Das dicke Ende wird erst noch kommen ...

Hallo!

Fuer alle die jetzt schon ueber diese unfeinen Methoden
der ploetzlichen und ueberaus kraeftigen Preiserhoehungen
schimpfen, sei auf die weiteren moeglichen Probleme
hingewiesen:
acn rechnet ueber Talkline ab - und wer sich in den
einschlaegigen Foren im Internet 'umhoert', wird schnell
feststellen, dass es dann im Zusammenspiel mit solchen
'Abzock'-Providern (warum sonst wird ein lange Zeit
guenstiges Angebot so heftig verteuert unter Beibehaltung
der Einwahldaten?) noch zu weiteren Problemen gerade mit
Talkline kommen wird:
Abrechnung erst Monate spaeter, diese dann fuer einen
nicht naeher genannten Zeitraum zusammengefasst auf einen
einzigen Tag (oder ggf. sogar mehr als 24 h), Abrechnung
zu hoehren Tarifen auch fuer Zeiten, als noch guenstigere
Tarife galten, auf Proteste und Einschreiben erfolgt in
der Regel keine Reaktion, etc.
Ich kann nur aus eigener schlechter Erfahrung raten, die
Einzugsermaechtigung fuer die Telekom-Rechnung unter
Angabe des Grundes 'Talkline' zu kuendigen, eingehende
Rechnungen gruendlich zu pruefen und dann nur den korrekten
Betrag mit einer entsprechenden Angabe auf der Ueberweisung
zu zahlen. Nur dann haelt es Talkline ueberhaupt fuer
notwendig, zu reagieren.
Die Regulierungsbehoerde (www.regtp.de) sieht leider wenig
Moeglichkeiten, etwas gegen dieses Verhalten zu tun.
Es bleibt das Schlichtungsverfahren bei der RegTP, der
Gang zu Verbraucherzentralen und Anwaelten oder evtl. der
Staatsanwaltschaft.
Meine persoenliche Konsequenz:
Talkline meiden, wo nur moeglich. Sobald von einem Provider
aehnliches wie von avisgo Ende Januar oder acn jetzt zu
lesen ist, diese nicht mehr benutzen. Zudem unbedingt von
allen Vorgaengen, Infos auf Websites, etc. Belege zu
speichern - wer kann nach zwei Monaten noch sagen, wann er
mit welchem Provider zu welchen Preisen wielange im Netz war.
Ausserdem habe ich nun doch wieder zu einem festen Provider
mit Vertragsbindung gewechselt. Trotz der oft etwas hoeheren
Kosten habe ich hier bessere Bedingungen: Einfach schnell
und heimlich die Preise erhoehen und dies wie avisgo auch
noch zu verstecken (auf der Startseite gab es nach meinem
Wissen nie Hinweise, der hyperlink zur 'alten Einwahlnummer'
auf der Tarife-Seite fuehrte laengere Zeit auf dieselbe
Seite zurueck) - dies ist so eben nicht mehr moeglich.

Ich finde es bedauerlich, dass durch solche Methoden die
Nutzung von Call-by-call-Anbietern immer weniger vertretbar
ist (wenn man nicht bereits ist, staendig (!) die Tarife
zu pruefen), aber bis hier nicht eine Klaerung durch die
RegTP, Gerichte oder den Gesetzgeber erfolgt ist, scheint
es doch keine anderen Weg zu geben.

Frodo