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O2-fon...


20.04.2002 13:42 - Gestartet von guidod
was leider manager in ihrem markenwahn vergessen, ist eine intuitive namens-assoziation insbesondere bei jenen, die noch gar nicht tiefgreifend informiert worden sind. Das T-Mobile ist da fast ein sprechender name, auch wenn in deutschland ein mobile (engl. fuer handy) gar nicht als begriff weithin gelaeufig ist, sich aber durchaus verbreiten laesst. Das vodafon enthaelt immer noch ein fon, was ebenfalls in deutschland eher unueblich ist, da hier die telefonfirmen sich auf eher auf '-kom' oder '-com' auslauten lassen, eben nach tele-kom-munikation, aber auch das laesst mit pressearbeit in der allgemeinheit verbreiten. Wenn nun viag inter-kom sich in O2 umbenennt, ist da ueberhaupt keine naehe zur telefon, mobilfunk oder telekommunikation enthalten, und steuert eher auf ein markenziel wie 'vivendi' zu - dazu muessten aber die medialen inhalten deutlich ausgepraegter sein. Da ist selbst e-plus schon weiter, hat es doch schon i-mode und einige andere features, und ist zunaechst der letzte sich noch nach deutscher funkklassen-bezeichnung benennender netzbetreiber - alleinig macht das aber keinen sinn, sodass man auch hier ueber eine umbenennung nachdenken kann. Zum glueck jedoch, haben 'e'-dienste eine ganz eigenen assoziation in den letzten jahren gefunden, sodass die umstellung auch langsam erfolgen kann. Bei O2 hab ich mich gewundert, dass man nicht eine uebergangszeit mit 'O2 interkom' gemacht hat, um die uebliche bezeichnung als 'viag' netz aus dem sprachgebrauch zu draengen - da sich O2 auch noch schlecht spricht und schreibt, wird man wohl noch ne weile an 'viag'-netz haengenbleiben - ich finde, es ist weniger ein name als ein symbol, wie etwa das rosa T, dass man nur als partikel verschiedener dienste haette einsetzen sollen, aber ueber die visionen von top-managern laesst sich trefflich streiten - das beispiel 'borland' (software hersteller) zeigt, dass das auch danebengehen kann, denn ueber fuenf jahre versuchten sie sich unter der neuen marke 'inprise' zu etablieren, konnten jedoch den sprachgebrauch nicht aendern, und sind schliesslich zur alten marke 'borland' zurueckgekehrt - ausser spesen nix gewesen. Daher gilt - ob die umbennung sinn macht, darueber kann man lange diskutieren, und ueber dummheit von top-managern sowieso, aber eigentlich gilt: - warten wir's ab, im zweifel sind es werbegelder, die den pressemedien zugute kommen, und etwa zu neuen banner bei teltarif fuehren...