Benutzer mirdochegal schrieb:
Wären denn bei B2B oder B2C die Bereitschaft da, deutlich mehr Geld für Mobilfunkdienstleistungen auszugeben?
Erstens geht es um einen Kommentar aus dem Bundeskanzleramt. Das hat nicht die Wirtschaftsinteressen von überwiegend ausländischen Unternehmen vorrangig zu bedenken, sondern die Auswirkungen auf alle hier lebenden und arbeitenden Menschen. Zweitens weiß jeder Unternehmer, dass Stillstand Rückschritt ist, denn die Konkurrenz schläft nicht. Das gilt auch im internationalen Wettbewerb der Volkswirtschaften. Die vergleichsweise hohen Ausgaben für Mobilfunkdienstleistungen hierzulande müssen nicht steigen, sondern erstmal durch Leistung gerechtfertigt werden. Hohe Preise für wenig Leistung machen Unternehmen "ripe for disruption".
Die Frage ist also nicht, bekommen Telekom et al mehr Geld für bessere Netze, sondern überleben sie ohne besseren Netze, und welche Auswirkungen hat diese Entscheidung auf den restlichen (weitaus größeren) Teil der Volkswirtschaft?