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Das Letzte-Meile-Problem gibt´s auch beim TV-Kabel...


18.02.2002 18:18 - Gestartet von talk
Hallo zusammen,

Das Letzte-Meile-Problem gibt´s auch beim TV-Kabel, nur auf eine etwas andere Art und Weise.

>Wohnungsunternehmen und kleinere private Kabelnetzbetreiber >etwa wollen mit aller Gewalt verhindern, dass sie demnächst >beim Geschäft mit multimedialen Diensten nichts mehr >mitzureden haben.

Wenn die Wohnungsunternehmen bzw. kleinen Netzbetreiber nicht wollen, werden die Telekom-Kabel-Käufer wohl nicht allzuviel machen können. Vielleicht wird die Zusammenschaltungspflicht (s. Diskussion über FAZ-Artikel hier in den letzten Tagen) für nichtmarktbeherrschende Anbieter auch deshalb gekippt, damit die Kabelfirmen keine unliebsame Konkurrenz dulden
müssen??

ISH & Co. kaufen zwar teilweise auch einige der Betreiber mit direktem Kundenzugang, aber das kann noch sehr mühselig werden bis man wirklich seine gesteckten Ziele erreicht.

Unter http://www.heise.de/newsticker/data/anw-07.11.01-006/
findet sich ein interessanter Artikel, daß etablierte Kabel-Anbieter wie Bosch durchaus in Konkurrenz zu den neuen auf dem Markt treten und sogar ihre Unabhängigkeit ausbauen wollen
(Schaffung eigener Signalzuführungen) etc.

>Bis 2005 laufen rund zwei Drittel aller bestehenden >Kabelverträge in Deutschland aus. Der Markt wird neu verteilt.

Wie das? Auslaufende Verträge ändern nichts an den Besitzverhältnissen des Kabels ins Haus der (potentiellen) Kunden.

Ich kann durchaus verstehen, daß man die teilweise arg zersplitterten Kabelnetze zusammenführen will (es war IMHO Unsinn, die verschiedenen Netzebenen teilweise verschiedenen Besitzern zu überlassen), aber so schnell wird dies nicht gelingen.

Es ist abzuwarten, welche Lösung welche Auswirkungen auf Markt und Angebote haben wird...