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Wehret den Anfängen =) es gibt immer kostenlose Alternativen


28.01.2002 21:46 - Gestartet von Jens Wolf
Wehret den Anfängen, denn es gibt immer kostenlose Alternativen! Content-Bezahlung durch Micropayment ist der falsche Weg zur Finanzierung.

Wieso sollten die User es jetzt ausbaden, daß die Werbewirtschaft nicht bereit ist, angemessene Preise zu bezahlen?
Internetwerbung ist genauso erfolgreich oder versagt genauso wie bei Radio, Fernsehen und Print-Medien. Es kommt nicht auf die *Klicks* an (oder bezahlt man in anderen Medien nach einer aktiven Handlung die *unmittelbar und direkt* nach der Werbeeinwirkung auf den Beworbenen stattfindet? => Nein!!!), sondern auf das Etablieren einer Marke oder das Bekanntmachen einer Seite/eines Produkts. Auch wenn ich im Moment des Erscheinens der Interetwerbung nicht interessiert bin, so beeinflußt auch diese Werbung mein späteres Verhalten (läuft hauptsächlich im Unterbewußtsein ab).

Beispiel: Werbebanner für eine Suchmaschine! Wenn ich jetzt keine Suchmaschine brauche, ich mich später aber an ein Banner erinnere, weil meine jetzigen Alternativen nicht gut genug sind, dann hat das Banner mich zwar erfolgreich beworben, ABER die pay-per-click Werbung wurde nicht angemessen bezahlt (nämlich gar nichts für die Seite(n), auf der ich den Banner wahrgenommen habe, da ich nicht *unmittelbar und direkt* eine Suchmaschine benötigt habe).

Ich fordere daher, daß die Werbeindustrie vergleichbar zu anderen Medien bezahlt. In anderen Ländern klappt es doch auch...

ICH bin jedenfalls nicht bereit den bereits erfolgten ersten Schritt in die zwei Klassen Informationsgesellschaft durch weitere Verschärfungen nochweiter auszubauen. In welche Richtung sich die Preise sonst bewegen werden, sehen wir ja an den ersten Versuchen: es ist einfach Wucher und wenn man regelmäßig Infos abrufen will wird es dann sehr, sehr teuer werden.

NEIN, ich werde solche Bezahlversuche prinzipiell boykottieren und hoffe, daß es mir viele gleichtun werden. Es gibt auch andere Lösungen, wie man die (teilweise hohen) Ausgaben für Online-Angebote wieder einspielen kann (siehe Teltarif: viele Extraservices außerhalb der Homepage und eben Werbung). Bezahlter Content kann aber nur in wenigen Ausnahmefällen (=Spezialdienste/-infos) eine Lösung sein, ein Standard sollte dies jedoch nicht werden. Nur wir User können durch Boykott *JETZT* Schlimmeres für die Zukunft verhindern.

Ich fordere wieder eine angemessene Bezahlung für Internetwerbung und viele gute Internetangebote, die sich dadurch dann wieder finanzieren können. Ich honoriere es sehr wohl, wenn ich Sponsoring für Dinge bemerke, die mir wichtig sind. Egal ob im Netz oder im Real-Life.

Ciao Jens
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[1] franky antwortet auf Jens Wolf
28.01.2002 23:34
Dem Boykott schliesse ich mich an.
Meinetwegen kann man für irgendwelche Spezialangebote (Datenbanken für Firmennutzungen über das Netz zum Beispiel) Geld verlangen, und wahrscheinlich auch für "Mehrwertdienste" a la T-Online. Wenn ich aber sehe, dass ich für jeden Artikel z. B. bei spielel.de oder so zusätzlich noch Geld abdrücken soll....in diesem speziellen Fall (spiegel.de, wobei es das Heft auch als print-Ausgabe gibt!) kann ich, sofern ich mehr als einen Artikel lesen will, auch die print-Ausgabe kaufen. Ist, wenn die Preise wirklich so hoch sind, wie im Artikel (2,50Euro) wesentlich billiger. Und ich habe keine zusätlichen Kosten an den Provider, kann das Heft lesen wo und wann ich will usw.
Solange die meisten Internetuser immer noch über getaktete Zugänge surfen, sage ich "NEIN" zu solchen "Angeboten". Doppelt zahlen (content+Zugang): Keinen Bock.
Boykott würde ich zwar nicht sagen, sonder eher "Nichtnutzung durch Ignorieren". Sollte ich sowas im Netz sehen: Weiterklicken, gar kein Interesse. Sonst reg ich mich nur wieder drüber auf.
Früher hats doch auch geklappt: Warum also jetzt plötzlich alles kostenpflichtig werden lassen? Nur weil das bei SMS-Nachrichten geklappt hat?? Oder weil die Einnahmen aus Werbung plötzlich so "drastisch" abgenommen haben? Dubito. -->Kommerzialisierung des Netzes. Eine interessante Entwicklung, deren Nachteile (contentgebühren)ich alldings (noch?) nicht mitzutragen gedenke.

Gruss Franky

Benutzer Jens Wolf schrieb:
Wehret den Anfängen, denn es gibt immer kostenlose Alternativen! Content-Bezahlung durch Micropayment ist der falsche Weg zur Finanzierung.

Wieso sollten die User es jetzt ausbaden, daß die Werbewirtschaft nicht bereit ist, angemessene Preise zu bezahlen?
Internetwerbung ist genauso erfolgreich oder versagt genauso wie bei Radio, Fernsehen und Print-Medien. Es kommt nicht auf die *Klicks* an (oder bezahlt man in anderen Medien nach einer aktiven Handlung die *unmittelbar und direkt* nach der Werbeeinwirkung auf den Beworbenen stattfindet? => Nein!!!), sondern auf das Etablieren einer Marke oder das Bekanntmachen einer Seite/eines Produkts. Auch wenn ich im Moment des Erscheinens der Interetwerbung nicht interessiert bin, so beeinflußt auch diese Werbung mein späteres Verhalten (läuft hauptsächlich im Unterbewußtsein ab).

Beispiel: Werbebanner für eine Suchmaschine! Wenn ich jetzt keine Suchmaschine brauche, ich mich später aber an ein Banner erinnere, weil meine jetzigen Alternativen nicht gut genug sind, dann hat das Banner mich zwar erfolgreich beworben, ABER die pay-per-click Werbung wurde nicht angemessen bezahlt (nämlich gar nichts für die Seite(n), auf der ich den Banner wahrgenommen habe, da ich nicht *unmittelbar und direkt* eine Suchmaschine benötigt habe).

Ich fordere daher, daß die Werbeindustrie vergleichbar zu anderen Medien bezahlt. In anderen Ländern klappt es doch auch...

ICH bin jedenfalls nicht bereit den bereits erfolgten ersten Schritt in die zwei Klassen Informationsgesellschaft durch weitere Verschärfungen nochweiter auszubauen. In welche Richtung sich die Preise sonst bewegen werden, sehen wir ja an den ersten Versuchen: es ist einfach Wucher und wenn man regelmäßig Infos abrufen will wird es dann sehr, sehr teuer werden.

NEIN, ich werde solche Bezahlversuche prinzipiell boykottieren und hoffe, daß es mir viele gleichtun werden. Es gibt auch andere Lösungen, wie man die (teilweise hohen) Ausgaben für Online-Angebote wieder einspielen kann (siehe Teltarif: viele Extraservices außerhalb der Homepage und eben Werbung). Bezahlter Content kann aber nur in wenigen Ausnahmefällen (=Spezialdienste/-infos) eine Lösung sein, ein Standard sollte dies jedoch nicht werden. Nur wir User können durch Boykott *JETZT* Schlimmeres für die Zukunft verhindern.

Ich fordere wieder eine angemessene Bezahlung für Internetwerbung und viele gute Internetangebote, die sich dadurch dann wieder finanzieren können. Ich honoriere es sehr wohl, wenn ich Sponsoring für Dinge bemerke, die mir wichtig sind. Egal ob im Netz oder im Real-Life.

Ciao Jens
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[1.1] Jens Wolf antwortet auf franky
29.01.2002 13:03
So sehe ich das auch!