Kosten bei Weitervermittlung

Eines sei richtig gestellt - die Weitervermittlung zur DB-Hotline für 1,93 DM die Minute ist genauso teuer wie das Auskunftsgespräch selber, denn der Tarif ändert sich nicht.
Richtig ist, dass ein weitervermitteltes Gespräch bei Telegate deutlich teurer ist als bei der Telekom, sofern man über einen der Optionstarife verfügt oder über ISDN.
Hier mal ein Preiszitat von der Website von Telegate:

Bei einer Weitervermittlung durch die 11880 fallen auf Grund der Preisumstellung nun reduzierte Telefongebühren an:
Weitervermittlungstarife pro Minute* (ins Inland)
Preise in DM, in Klammern die Preise der Dt. Telekom(Selbstwähl)
Ins Festnetz der Deutschen Telekom -> 0,1936 (x, siehe unten)
Ins Mobilfunknetz 017X, 016X, 015X -> 0,7823 (x, siehe unten)
Service 0180-1; 0180-2 -> 0,1936 (Ortstarif bzw. 0,12/Verb.)
Service 0180-3 -> 0,2543 (0,18/Min.)
Service 0180-4 -> 0,4890 (0,48 pro Verbindung)
Service 0180-5 -> 0,3912 (0,24/Min.)
Freephone 0800 -> 0,1936 (kostenlos)

(x)= Je nach Tarif gestaffelt (immer in Minutenpreisen:
Analogtarif:
City: 3/4,8/8 Pf.
Fern: 6/9/12/24 Pf. (ISDN: 18 statt 24)
T-D1 und D2 48 Pf.
E-Plus 54 Pf.
E2 57 Pf.
Aktiv-Plus/T-ISDN 300/XXL:
City (Orts- und Nahbereich) 3 Pf 6 Pf
Deutschland 5 Pf. 9 Pf.
T-D1 und D2 39 Pf.
E-Plus 45 Pf.
E2 48 Pf.

Vorteil Telekom für alle ISDN- und Aktiv-Plus-Kunden, diese werden bei der 11833 zum Normaltarif weiterverbunden (sprich ISDN zur Hauptzeit 18 Pf., Aktiv Plus 9 Pf./min ins Festnetz als Ferngespräch). Die Aussage 'das kostet Sie das gleiche, wie wenn Sie auflegen und selber wählen' entspricht der Wahrheit.
Anders sieht das bei Servicerufnummern aus - hier kann die Telekom nicht weiterverbinden. (Man beachte übrigens, dass Telegate in allen Sparten deutlich teurer ist bei der Weitervermittlung im Vergleich zum 'Selber wählen' bei der Telekom). Deswegen ist die Weitervermittlung zur Nummer der Bahn auch so teuer - hier gibt es die Möglichkeit, trotzdem zu einer Service-Rufnummer weiterzuverbinden. Es ist auch richtig, dass keine Wartezeiten (wie bei der 01805-Nummer) entstehen, sondern es wird an der Queue vorbei ins Call Center geschaltet. Der Preis wird dem Anrufenden auch aktiv, also nicht wie bei manch anderem Auskunftsdienstleister, genannt, hier habe ich nicht das Gefühl, unfair behandelt zu werden - sprich über den Tisch gezogen zu werden.

Hoffe, das Ganze war jetzt nicht zu unübersichtlich, als Fazit:
Ist es mir wichtig, zu Servicerufnummern weiterverbunden zu werden, werde ich 11880 wählen, da die 11833 dorthin (mit Ausnahme der Mehrwertdienste - hier erfolgt die Vermittlung zum Auskunftspreis: nämlich einer Firmeninformation von Dunn & Bradstreet, einer Hotelinfo, einer bundesweiten Kino- programmansage und dem Weckdienst sowie zu Tegaron, einem Verkehrsdienst, mehr Dienste sind wohl in Vorbereitung) nicht verbinden kann.

In allen weiteren Fällen werde ich Servicerufnummern wohl selbst anwählen, weil diese über das Netz der DTAG deutlich billiger sind. Bei Normalanschlüssen lasse ich mich über die Telekom recht gerne weitervermitteln, da es mich ohnehin das Gleiche kostet, wie wenn ich selber gewählt hätte, ist eine bequeme Sache und ich habs anhand des EVN durchaus auch überprüft. Vorteil ist: die Rufnummer wird hier in jedem Falle angesagt.

Es empfiehlt sich allerdings, sich einen der Optionstarife zuzulegen (Aktiv Plus etc), da diese Tarife bei der Weitervermittlung Anwendung finden ... aber auf diese Tarife werde ich jetzt nicht weiter eingehen, denn dieser Beitrag, der eigentlich als Info gedacht ist, soll keine Werbemail sein.

Gruss aus Berlin

Hossi