Benutzer klaus wegener schrieb:
Was sich sehr wohl rechnet, sind Grundgebühr basierende Dienste wie Cityruf. Wenn Du was an meinen Cityruf senden möchtest, kostet Dich das 0 DM per Internet oder 0,12 DM per Modem-Direktverbindung.
... und wieviel GG zahlst Du dort?
- cool finden, Textnachrichten mit einem separaten Endgerät empfangen zu können und nicht immer das Handy dabei haben zu müssen und in jeder Situation ansprechbar sein möchten
Ich finde es viel "cooler", einen unerwünschten Anrufer oder jemanden, der seine ID nicht mitsendet, einfach zu ignorieren. Wer zwingt mich denn, einen Anruf anzunehmen?
- oder es an Orten brauchen, an denen das Handy auf Grund der Fähigkeit auch senden zu können, verboten ist: z.B. im Krankenhaus, im Serverraum, an explosionsgefährdeten Orten, im Flugzeug etc.
Ich wüsste ja mal gerne, wie Du im Flugzeug auf 10 km Reiseflughöhe eine Skypernachricht empfangen kannst... Im Übrigen: Was bringt Dir ein Skyper, wenn Du dringend einen Notruf absetzen willst... Meines Erachtens konnten sich solche Pager hierzulande nicht nur wegen der hohen Benachrichtigungspreise nicht durchsetzen, sondern hauptsächlich deswegen, weil man mit ihnen nicht antworten / senden kann.
- oder die zuverlässig benachrichtigt werden müssen. Daß, wie hier gesagt wurde, bei Skyper die Nachrichten nur sehr unzuverlässig ankommen kann nur daran liegen, daß der Nutzer in einem unzureichend versorgten Gebiet wohnt. Der Netzbetreiber der Dienste garantiert, daß 99,86 % aller Nachrichten beim Empfänger in bester Qualität innerhalb von 2 Minuten ankommen. Das kann ich für meinen Cityruf bestätigen. Das kann kein GSM-Anbieter für SMS garantieren!
Das sicher nicht, aber es gibt diverse Codes, die sich herumgesprochen haben sollten. Wird ein Bestaetigungscode mit versendet, erhält man zuverlässig Berichte, ob die SM beim Empfaenger eingegangen ist (nota bene: nicht, ob sie auf dem Server eingegangen ist).
Häufig kam es vor, daß Kollegen mir eine SMS mit einem Auftrag gesandt haben, die erst Tage später ankam - obwohl das Handy Empfang hatte (D2).
Tja, dann hätten sie eben *N# vor die Nachricht setzen sollen und in wenigen Sekunden Gewissheit gehabt, dass Du die SM noch nicht erhalten hast (-> und sie hätten Dich dann anrufen können, wenn es eilte).
Es gibt zeitkritische Situationen, in denen so etwas nicht passieren darf!! SMS ist gut geeignet als Chat für Jugendliche, aber nicht als Profianwendung. Das wissen auch die GSM-Netzbetreiber, nur sagen die das nicht.
SMS ist hauptsächlich ein Abfallprodukt der GSM-Netze, das inzwischen aufgrund der Marktdurchdringung von den Netzbetreibern abgegrast wird, ohne grossartige Investitionen tätigen zu müssen. Wenn der SMS-Boom weiter anhält, werden sich die Netzbetreiber noch höhere Preise dafür "genehmigen". Sinnvolle Features, wie beispielsweise eine Rufumleitung für SMS (in den GSM-Spezifikationen meines Wissens nach sogar ausdruecklich berücksichtigt), werden erst gar nicht eingeführt.
Ziel ist das abkochen der Kundschaft.
2. was ist, wenn du unterwegs eine Nachricht verschicken möchtest / musst?
Genau das meine ich... das halte ich für sehr wesentlich.
OK, das Argument gilt. Aber ich habe ja auch nicht gesagt, daß der Pager das Handy ersetzen soll. Lediglich, daß der Pager als Nachrichten-Empfänger in meinen Augen Vorteile hat.
Bloss: Wer schleppt gerne noch ein 2. Gerät mit sich rum?
Ich persönlich gehöre nicht zu den Leuten, die permanent erreichbar sein müssen. Daher ist es mir egal, ob ein Pager in Kombination mit einem Handy Vorteile brächte. Eine zusätzliche GG würde ich für mich dann auch nicht als verhältnismaessig erachten... ;-)
Ein weiterer Pluspunkt: der Pager als Benachrichtigungs-Instrument für eingehende e-mails etc. Das kostet per SMS dem Empfänger 0,39 DM pro Benachrichtigung.
Was bringt eine solche Benachrichtigung überhaupt? Wer wichtige Emails erwartet, der hat fast überall die Möglichkeit, Netzzugang zu finden und seine Inbox zu checken.
Zwar gab es Angebote, die sowas "kostenlos" konnten - aber diese werden ab Januar dann wohl der Vergangenheit angehören (T-Online ging diesen Schritt bereits).
Man sollte mal einen SM-Protest andenken: Man sucht sich einen festen Tag im Monat, an dem keiner SMSen sollte und propagiert diesen Tag weitestmöglichst. Sowas könnte den Netzbetreibern zu denken geben, aber grosse Resonanz bei den "Kiddies" ist nicht zu erwarten...
Tschoe,
Tobi