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Produktpolitik


06.04.2017 14:54 - Gestartet von comfreak
Diese Produktpolitik ist einzig den Netzbetreibern geschuldet. Aber was soll das eigentlich in Zeiten ohne Roaminggebühren (woran die Netzbetreiber verdienen könnten) und wo immer mehr Menschen zwei Geräte mit sich herumschleppen: eins für die Arbeit und eins für privat. Dabei erlauben schon durchaus viele Arbeitgeber "Bring your own device" (BYOD) oder zahlen gar Zuschüsse zur Anschaffung. Nur bringt das leider wenig, wenn es kaum Flaggschiffmodelle mit zwei Simkarten UND mSD gibt...
Einge wenige Ausnahmen (Sony) seien löblich genannt. Aber Samsung und auch LG sind in dieser Hinsicht doch sehr merkwürdig unterwegs. Und es wäre ja nicht so, dass man die Dual-Sim Funktion zum gleichen Preis anbieten müsste. Ich würde liebend gern €1000 für ein S8 Dual Sim+mSD ausgeben. Aber nur zu dt. Garantiebedingungen. Aber wenn mich die "großen" mit meinem Wunsch nicht haben wollen, gebe ich mein Geld lieber einem spanischen Kleinunternehmen, nur Flaggschiffe sind deren Geräte leider nicht gerade...
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[1] Daz antwortet auf comfreak
06.04.2017 15:43
Benutzer comfreak schrieb:
Diese Produktpolitik ist einzig den Netzbetreibern geschuldet.

Kannst Du diese Behauptung bitte mal belegen? Das würde mich wirklich interessieren, wie Du zu diesem Schluss kommst.

Ansonsten ist mir das schon bei vielen Herstellern aufgefallen. Gerade, was Dual-SIM-Unterstützung oder verbaute Prozessoren angeht. Und da fällt leider auch Sony entgegen oben stehender Aussage oft unangenehm auf. Ich weiß das, ich bin ein Sony-Fan...

Als Verbraucher kann man da nur eins tun: Diese Geräte einfach nicht kaufen. Denn außer einer schlechteren Ausstattung sind die Geräte in der Regel auch noch wesentlich teurer, als auf dem Asien- oder US-Markt. Europäer sind keine Kunden zweiter Klasse, werden aber von vielen namhaften Herstellern ganz offensichtlich als solche gesehen und tun so, als wäre es eine große Ehre, dass man ihre Geräte gnädigerweise kaufen darf.
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[1.1] comfreak antwortet auf Daz
06.04.2017 17:02
Benutzer Daz schrieb:
Benutzer comfreak schrieb:
Diese Produktpolitik ist einzig den Netzbetreibern geschuldet.

Kannst Du diese Behauptung bitte mal belegen? Das würde mich wirklich interessieren, wie Du zu diesem Schluss kommst.

Ja, eine Vermutung. Liegt deshalb nahe, weil es die vermutlich einzige logische Erklärung ist. Allerdings könnte es natürlich auch sein, dass die Hersteller das Marketpotential als zu niedrig einschätzen. Was aber etwas ironisch ist, weil man das Marktpotential nur durch einen Versuch einschätzen kann. Und ein Top-Smartphone mit Flaggschiff-Ausstattung und Dual-Sim gibt es halt kaum, so dass man das Marktpotential eben kaum einschätzen kann...


Gerade, was Dual-SIM-Unterstützung oder verbaute Prozessoren angeht. Und da fällt leider auch Sony entgegen oben stehender Aussage oft unangenehm auf. Ich weiß das, ich bin ein Sony-Fan...
Ja, da ist nicht nur alles gut bei Sony, aber immerhin gab es die Xperia Z Serie meist hier als Dual-Sim zu kaufen und die Dual-Sim Varianten hatten "richtige" Dual-Sim Fähigkeit, nicht hybride Slots. Und sie waren Hardware-mäßig wenn überhaupt kaum abgespeckt. Aber es gab natürlich längst nicht alle Modelle hier, die es hätte geben können.

Als Verbraucher kann man da nur eins tun: Diese Geräte einfach nicht kaufen. Denn außer einer schlechteren Ausstattung sind die Geräte in der Regel auch noch wesentlich teurer, als auf
Sehe ich ganz genau so un tue das dann auch nicht. Aktuell warte ich auf ein Lenovo Moto G5 Plus. Bin gespannt. Ist allerdings auch kein "Top-Gerät" sondern bestenfalls gehobene Mitteklasse. Immerhin ist Dual-Sim "richtig" umgesetzt und ist Standard.

dem Asien- oder US-Markt. Europäer sind keine Kunden zweiter Klasse, werden aber von vielen namhaften Herstellern ganz offensichtlich als solche gesehen und tun so, als wäre es eine große Ehre, dass man ihre Geräte gnädigerweise kaufen darf.

In Europa werden wir was Technologie betrifft IMHO seit Jahren als Kunden zweiter Klasse behandelt. Die USA und neuerdings China (und von Samsung und LG ganz besonders Korea) werden beinahe immer bevorzugt behandelt. Sei es Streaming, sei es Verfügbarkeit neuer Geräte, sei es deren Ausstattung... Einzig Garantie-Bedingungen sind hier besser, dank der EU Regulierung.
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[2] RE: Produktpolitik UND Kundenverhalten
H N I K A R antwortet auf comfreak
13.04.2017 12:54
Benutzer comfreak schrieb:
Diese Produktpolitik ist einzig den Netzbetreibern geschuldet. Aber was soll das eigentlich in Zeiten ohne Roaminggebühren (woran die Netzbetreiber verdienen könnten) und wo immer mehr Menschen zwei Geräte mit sich herumschleppen:

Das mag durchaus zum Großteil auf deren Kappe gehen, ABER die Kundschaft ist doch selbst schuld. Noch immer werfen Sie den Netzbetreibern unverhältnismäßig viel Geld in den Rachen und schließen 24-Monatsverträge über subventionierte Hardware hab. So lange sich dieses infantile Verhalten nicht ändert, ändern die Netzbetreiber natürlich nichts... Wären ja schön blöd...
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[2.1] comfreak antwortet auf H N I K A R
13.04.2017 17:26
Benutzer H N I K A R schrieb:
Benutzer comfreak schrieb:
Diese Produktpolitik ist einzig den Netzbetreibern geschuldet.

Das mag durchaus zum Großteil auf deren Kappe gehen, ABER die Kundschaft ist doch selbst schuld. Noch immer werfen Sie den Netzbetreibern unverhältnismäßig viel Geld in den Rachen und schließen 24-Monatsverträge über subventionierte Hardware hab.

Da ist allerdings was dran. Ich allerdings habe mein letztes subventioniertes (bzw. überteuertes) Telefon 2002 gekauft. Seit dem immer selbst und ohne Netzbetreiber im Boot. Aber so machen das leider die wenigsten... Da sind ander Länder weiter.