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Telefónica Misere dauert schon Monate


13.03.2017 09:29 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 13.03.2017 09:35
Die Misere bei Telefónica am Bahnhof dauert schon seit Monaten. Es ist z.B. nicht möglich eine vernünftige Seite auf dem Hauptbahnhof im LTE-Netz aufzurufen. Es ist auch großflächig LTE weiter in der Stadt langsamer als 3G, aber immerhin kommen anderswo Daten. So schlimme Überlastungen kenne ich nur in Entwicklungsländern sonst.

Telefónica hat doch mal gesagt, dass sie in Überlastungsfällen die User in ihre 3G-Netze abschieben. Auch das klappt am Hauptbahnhof nicht, wie ich festellen musste. Man muss sich manuell in eines der 3G-Netze einbuchen, um überhaupt Daten zu bekommen.

Das zeigt das ganz Chaos beim "größten Netzanbieter" Deutschlands. Kein LTE-Netz und Datendurchfluss im "größten Bahnhof" Ostdeutschlands.

Aber mal ehrlich: sind Telekom und Vodafone in Berlin denn so viel besser??? Kein 3G und 4G in der ganzen U-Bahn unterirdisch weiterhin. Wenn ich mit Vodafone oder Telekom in der U-Bahn surfe, bekomme ich nur Daten schneller als EDGE, wenn die Bahn gerade in einer Station ist und ich vorher das WLAN der BVG-Hotspots eingeschaltet habe. Surfen im Minutentakt.

Weiter kein LTE von Vodafone am Flughafen Schönefeld, dem 7. größten Flughafen Deutschlands. OK, heute auch keine Flüge :-(

Die "Netzpolitik" aller Betreiber in Berlin ist einfach nur schlecht. Eigentlich braucht man hier mind. 2 SIM-Karten wie in Nigeria oder Brasilien, um ein vernüftiges Angebot zu bekommen.
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[1] Donaldfg antwortet auf wolfbln
13.03.2017 18:54
Hallo,

Benutzer wolfbln schrieb:

Das zeigt das ganz Chaos beim "größten Netzanbieter" Deutschlands. Kein LTE-Netz und Datendurchfluss im "größten Bahnhof" Ostdeutschlands.

man kann hoffen das mit der Konso zum Ausbau von LTE kommt.


Die "Netzpolitik" aller Betreiber in Berlin ist einfach nur schlecht. Eigentlich braucht man hier mind. 2 SIM-Karten wie in Nigeria oder Brasilien, um ein vernüftiges Angebot zu bekommen.

Warum nur in Berlin fahr mal duch Brandenburg , die Altmark oder Meckpom .
Traurig was man da für einen Flickenteppich gebaut hat.
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[2] spezi10 antwortet auf wolfbln
13.03.2017 20:45
Benutzer wolfbln schrieb:

Aber mal ehrlich: sind Telekom und Vodafone in Berlin denn so viel besser??? Kein 3G und 4G in der ganzen U-Bahn unterirdisch weiterhin. Wenn ich mit Vodafone oder Telekom in der U-Bahn surfe, bekomme ich nur Daten schneller als EDGE, wenn die Bahn gerade in einer Station ist und ich vorher das WLAN der BVG-Hotspots eingeschaltet habe. Surfen im Minutentakt.

Wobei man diesbezüglich ja schon seit Ewigkeiten lesen kann, dass Telekom (und vermutlich auch Vodafone) in Verhandlungen mit der BVG sind. An mangelndem Interesse scheitert das vermutlich bisher nicht. Warum es bisher keine Einigung gab, weiß ich allerdings auch nicht.

2017 soll es (mal wieder) soweit sein:
""Unser Ziel ist es, auch in der Berliner U-Bahn unseren Kunden die von uns gewohnte Netzqualität im Mobilfunk anzubieten. Wir sind mit der BVG und den beiden anderen Mobilfunkbetreibern im Gespräch und hoffen, dass wir im kommenden Jahr eine wirtschaftlich vertretbare Einigung finden", sagte [Telekom-]Unternehmenssprecher Georg von Wagner."
https://www.golem.de/news/berlin-warum-der-mobilfunk-in-der-u-bahn-teilweise-so-schlecht-ist-1612-125192.html
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[2.1] wolfbln antwortet auf spezi10
13.03.2017 23:04
Benutzer spezi10 schrieb:
Benutzer wolfbln schrieb:

Aber mal ehrlich: sind Telekom und Vodafone in Berlin denn so viel besser??? Kein 3G und 4G in der ganzen U-Bahn unterirdisch weiterhin. Wenn ich mit Vodafone oder Telekom in der U-Bahn surfe, bekomme ich nur Daten schneller als EDGE, wenn die Bahn gerade in einer Station ist und ich vorher das WLAN der BVG-Hotspots eingeschaltet habe. Surfen im Minutentakt.

Wobei man diesbezüglich ja schon seit Ewigkeiten lesen kann, dass Telekom (und vermutlich auch Vodafone) in Verhandlungen mit der BVG sind. An mangelndem Interesse scheitert das vermutlich bisher nicht. Warum es bisher keine Einigung gab, weiß ich allerdings auch nicht.

2017 soll es (mal wieder) soweit sein:
""Unser Ziel ist es, auch in der Berliner U-Bahn unseren Kunden die von uns gewohnte Netzqualität im Mobilfunk anzubieten. Wir sind mit der BVG und den beiden anderen Mobilfunkbetreibern im Gespräch und hoffen, dass wir im kommenden Jahr eine wirtschaftlich vertretbare Einigung finden", sagte [Telekom-]Unternehmenssprecher Georg von Wagner." https://www.golem.de/news/berlin-warum-der-mobilfunk-in-der-u-bahn-teilweise-so-schlecht-ist-1612-125192.html

Das hört man schon seit Jahren. Die Vertröstungen sind so wie die von O2 auf ein besseres Netz :-) 14 Jahre nach UMTS-Einführung haben die beiden "Marktführer" immer noch kein 3G.

Sie schieben es auf die BVG, aber die 500.000 € muss auch Telefónica zahlen. Die sind offenbar ganz glücklich damit, denn sie haben Exklusivität - etwas, was sonst im Mobilfunkbereich selten ist. Und noch etwas: Sie müssen riesen Roamingeinnahmen von den Berlin-Touristen haben. Warum? Bei freier Netzwahl und Priorität auf LTE schalten alle Roaming-Handys auf O2 und da bei O2 die LTE-Abdeckung im Stadtgebiet ja da ist - nur nicht die Geschwindigkeit - nicht wieder zurück.

Ich vermute, dass Telekom und Vodafone die hohen Kosten scheut, denn sie haben nur eine punktuelle GSM-Versorgung während E-plus damals schon eine Flächenversorgung mit GSM aufbaute, da sie für die BVG den Streckenfunk bedienten. Darauf konnte Eplus und heute Telefónica aufbauen. Telekon und Vodafone müssten bei Null anfangen. Ich denke, sie hofften sich bei Telefónica dranzuhängen. Das machen Netzbetreiber häufig: einer baut die Infrastruktur und alle können sie gegen Miete nutzen. Nur Telefónica scheint nicht zu wollen oder zu hohe Forderungen zu stellen. Darum passiert weiter nichts.
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[2.1.1] spezi10 antwortet auf wolfbln
13.03.2017 23:20
Benutzer wolfbln schrieb:

Sie schieben es auf die BVG, aber die 500.000 € muss auch Telefónica zahlen.

Das die 500.000 Euro alleine (oder überhaupt) der Knackpunkt sind, ist natürlich spekulativ. Es wird zwar im Artikel erwähnt, dass die BVG angeblich 500.000 Euro pro Netzbetreiber haben will, aber ob das jetzt das wesentliche Problem ist, ist nicht gesagt. Es kann auch andere unterschiedliche Vorstellungen geben bezüglich der Art oder der Konditionen des Ausbaus geben.

Das machen Netzbetreiber häufig: einer baut die Infrastruktur und alle können sie gegen Miete nutzen. Nur Telefónica scheint nicht zu wollen oder zu hohe Forderungen zu stellen.

Ja, Vodafone hat z.B. eine Ausschreibung der Deutschen Bahn gewonnen und baut jetzt diverse Bahntunnel aus mit einem Netz, dass von allen Anbietern genutzt werden wird. Wobei hier der Ausbau von vorne herein als Multiproviderlösung erfolgt, und die Zugangsbedingungen vermutlich schon von vorne herein geregelt sind.