Benutzer nukumichi schrieb:
Benutzer muffy schrieb:
Ursache für die meisten Einschränkungen sind und bleiben aber die RTL Gruppe und die ProSiebenSat.1 Gruppe. Beide streuben sich bis heute generell gegen die Verbreitung ihrer HD-Sender über OTT-IPTV und verhindern auch seit Jahren, dass die öffentlich-rechtlichen Sender bei OTT-IPTV die Funktionen Recording, Replay und Restart anbieten können.
Kurze Nachfrage: Auf welche Weise verhindern die Privaten, dass die öffentlich-rechtlichen Sender diese Funktionen bei Zattoo zulassen? Das 7-Tage-Recall von Zattoo entspricht ja eigentlich genau der Frist, mit der die ÖR ihre Sendungen in ihren Mediatheken sowieso anbieten dürfen. Ein anderes Thema ist natürlich, dass auch die ÖR lieber Nutzer an ihre eigenen Angebote binden wollen, und da kommt ein senderübergreifendes EPG mit "Universalmediathek" ungelegen.
Ein 7-Tage-Recall der ÖR wäre sicher trotz Blockade der Privaten möglich, da hast du Recht. Recording ist aber eben als quasi unbegrenzter Recall durch die Blockade nicht möglich - obwohl dies über DVB-C/T/S möglich ist.
Und ein 7-Tage-Recall wäre ja auch nur ein Kompromiss. Es erschließt sich dem Verbraucher eben nur schwer, warum er eine Folge "Wer wird Millionär" von 2006 für einen Euro mit Werbung bei den Privaten sehen darf, während eine Folge "Tatort" aus dem gleichen Jahr nicht mal gegen Bezahlung oder Werbung abrufbar ist. Natürlich ist der Hintergrund dafür bekannt. Natürlich sehen sich die Privaten benachteiligt und ihr Geschäftsmodell gefährdet. Aber aus Sicht des Verbrauchers ist es völlig daneben und rückständig.
Die Privaten konkurrieren im linearen Fernsehen nun mal genauso mit den ÖR, wie sie das beim Abruf-Fernsehen tun.