Je älter, desto WENIGER

"Je älter der Nutzer und je ländlicher seine Wohngegend, desto mehr aber greift er zu Telefonbuch",

Komisch, je älter ich werde, desto SELTENER habe ich ein Telefonbuch benutzt. Lange Zeit habe ich auch gedankenlos die Bücher vom Stapel gegriffen, bis ich mir eines Tages davor sagte: "Wozu eigentlich? Du schaust ja doch nie rein." Seitdem lasse ich sie liegen, und den Bäumen kann ich jetzt auch offener ins Gesicht schauen.

Das mit den "älteren Bürgern" und "ländlichen Gegenden" ist nicht zufällig oft deckungsgleich mit seltener Internet-Nutzung bzw. mangelndem Internet-Ausbau? Ich habe schneller eine Telefonnummer online gefunden als die Schwarten durchzublättern (mal davon abgesehen, dass es mehr Mobilfunkanschlüsse als "feste" gibt und die wenigsten Handynummern in öffentlichen Verzeichnissen stehen). Aber wie gesagt, für die ländlichen Senioren-Gegenden mit Modem-Geschwindigkeit haben die Bücher noch ihre Berechtigung. Ggf. könnte man den Papierstapel ja ein wenig reduzieren und dafür die Bücher in CD-Form hinlegen. Für die Suche braucht man zwar auch einen Computer und es dauert ggf. länger als die Schwarte durchzublättern, aber in der "Übergangszeit" zur endgültigen Nichtnutzung der Telefonbücher wäre mir das lieb gewesen (und jetzt bitte keine Umweltdiskussionen wegen des CD-Kunststoffs).