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auch Vectoring wird nur ein Teil der Kunden buchen


16.07.2015 14:43 - Gestartet von trzuno
einmal geändert am 16.07.2015 14:44
Der BREKO verspricht also einen FTTH Ausbau, wenn die Telekom auf den Vectoring Ausbau verzichtet?

Vectoring ist von den Erschliessungskosten deutlich günstiger als FTTH. d.h. es würde sich mit deutlich weniger Kunden rentieren als ein FTTH Ausbau.

Bei FTTH muss zudem in jedem Haus der neue Anschluss gelegt werden und bei Mehrfamilienhäusern auch der Hauseigentümer noch eine inhouse Verkabelung finanzieren. Der Bedarf an FTTH wird allein wegen dem höheren Aufwand für die Hausbesitzer schon geringer sein, als für Vectoring, wo nur der Router getauscht werden muss.

Sehr gute Chancen hat ein sich rentierender FTTH Ausbau nur dort wo es bisher noch überhaupt keine brauchbare Breitbandversorgung gibt. Die meisten der betroffenen Ortszentren sind aber wohl bereits mit indoor VDSL versorgt, was bis zu DSL 16000 im größten Teil der Orte bedeutet.

Ist somit doch die Frage ob in den Gebieten überhaupt genügend Kunden Interesse an Vectoring oder FTTH haben. Wenn man die Wahl zwischen ~DSL 16000 und teurerem VDSL/FTTH hat, dann wählen viele doch den günstigen Anschluss, wenn der ihre derzeitigen Ansprüche voll erfüllt. Und 4k Videostreaming nutzt noch kaum einer.
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[1] postb1 antwortet auf trzuno
17.07.2015 04:43
Benutzer trzuno schrieb:
Der BREKO verspricht also einen FTTH Ausbau, wenn die Telekom auf den Vectoring Ausbau verzichtet?
Die fordern eher einen FTTH-Ausbau durch die Telekom, den sie dann spottbillig mitnutzen können. Selbst investieren und das auch noch flächendeckend? Fehlanzeige.

Ist somit doch die Frage ob in den Gebieten überhaupt genügend Kunden Interesse an Vectoring oder FTTH haben. Wenn man die Wahl zwischen ~DSL 16000 und teurerem VDSL/FTTH hat, dann wählen viele doch den günstigen Anschluss, wenn der ihre derzeitigen Ansprüche voll erfüllt. Und 4k Videostreaming nutzt noch kaum einer.
Stimmt.
Habe Bekannte in der nächsten Kreisstadt, Internetgeschwindigkeit ist dort kein Thema, es ist genug Speed vorhanden, mehrere Hvt im Ortsbereich mit Indoor-VDSL, und zur Auswahl auch noch flächendeckend seit den frühen 80er Jahren der gute alte Post-Kabelanschluss, heute KabelDeutschland.
Ich mache durchgehend die Beobachtung, daß, sobald normales DSL mit 16Mbit vorhanden ist (und das ist es dort überall), der Bedarf nach "noch schneller" bis zur Bedeutungslosigkeit absinkt.
Bereits mit 16Mbit ist also bereits eine Sättigung eingetreten. Vom nahezu überall möglichen VDSL will dort kaum jemand was wissen.