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Versteigerungsverfahren mit festem Höchstbetrag?


20.08.2001 13:50 - Gestartet von AlexDA
Nach meinem Begriffsverständnis ist bei einem Versteigerungsverfahren ja der Sinn der Sache, dass der Höchstbetrag offen ist ...

Wie soll das sonst gehen? Wer zuerst den Höchstbetrag bietet, bekommt den Zuschlag?! ;-)

Und dass der Kursverfall der T-Aktie zu einem nennenswerten Teil an den UMTS-Lizenzen liegen soll, ist wohl umstritten. Dass der Kursverfall hingegen nicht zum überwiegenden Teil an UMTS liegt, halte ich sogar für unumstritten.
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[1] 602sl antwortet auf AlexDA
20.08.2001 18:39
Generell hat Herr Prof. Heilmann wohl recht mit dem was er sagt.

Weil:

Die ca. 100 Mrd. werden in den nächsten Jahren abgeschrieben, vermindern also Gewinne der jew. Unternehmen. Der Staat hat also Geld, welches ihm früher oder später zu Teil sowieso zugeflossen wäre bereits jetzt eingesteckt und ausgegeben. Auch wenn Herr Eichel damit Schulden tilgt, im Endeffekt handelt es sich um Geld, welches eigentlich unseren Kindern zugestanden hätte.

Allerdings:
Die Mobilfunkfirmen sind zum Teil auch selber Schuld! D1 und D2 vielleicht nicht unbedingt, weil deren Netztechnik schon 15 Jahre alt sein dürfte (das Netz selbst 9 Jahre).

Mobilcom und 3G auch nicht unbedingt, weil die ein Netz benötigen um weiter zu Existieren.

Allerdings halte ich E-Plus und besonders VIAG bei der UMTS Versteigerung für reichlich unüberlegt. Besonders VIAG ist derzeit noch kräftig mit dem Ausbau des GSM Netzes beschäftigt. Die Netztechnik (Hardware) sollte im Vergleich zu den Wettbewerbern sehr aktuell sein.

Warum wurde also nicht spätestens als die 2-3 Mrd. Grenze überschritten wurde abgebrochen und das Geld in den weiteren Aufbau des GSM Netzes gesteckt? Durch den Aufbau mit Microzellen hätte eine sehr hohe Kapazität erreicht werden können. Hinzu kommt, dass noch ein halber (?) Frequenzblock innerhalb des E-Netzes frei ist, also irgendwann durch die REGTP "versteigert" werden könnte. Dadurch ergäben sich zusätzliche Kapazitäten.

Und auch die Geschwindigkeit liesse sich dadurch mit GPRS oder HSCD noch erhöhen. Und natürlich durch die Einsparungen für UMTS ein entsprechend attraktiver Preis gegenüber den Kunden erreichen.

Kurzum VIAG hätte die Preise extrem nach unten anpassen können und gleichzeitig noch Gewinne eingefahren. Früher oder später hätte sich dann vielleicht auch noch einer der UMTS Anbieter zu einem günstigen Preis aufkaufen lassen.

Denn:
Es wird interessante Anwendungen für UMTS geben, aber nicht viele werden es wirklich brauchen.

Schade für Deutschland!
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[1.1] AlexDA antwortet auf 602sl
20.08.2001 18:50
Benutzer 602sl schrieb:
Allerdings halte ich E-Plus und besonders VIAG bei der UMTS Versteigerung für reichlich unüberlegt. Besonders VIAG ist
..
Kurzum VIAG hätte die Preise extrem nach unten anpassen können und gleichzeitig noch Gewinne eingefahren. Früher oder später hätte sich dann vielleicht auch noch einer der UMTS Anbieter zu einem günstigen Preis aufkaufen lassen.

An der Überlegung ist ein Haken: Wenn VIAG früher ausgestiegen wäre, hätten die anderen auch viel weniger bezahlen müssen. Die hätten dann kein grosses Problem gehabt, auch mit den Preisen runter zu gehen.
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[1.1.1] Keks antwortet auf AlexDA
20.08.2001 20:02
Benutzer AlexDA schrieb:
Benutzer 602sl schrieb:
Allerdings halte ich E-Plus und besonders VIAG bei der UMTS Versteigerung für reichlich unüberlegt. Besonders VIAG ist
..
Kurzum VIAG hätte die Preise extrem nach unten anpassen können

An der Überlegung ist ein Haken: Wenn VIAG früher ausgestiegen wäre, hätten die anderen auch viel weniger bezahlen müssen. Die hätten dann kein grosses Problem gehabt, auch mit den Preisen runter zu gehen.

Genau. Außerdem haben Experten vorher gesagt, dass es für einer der vier bestehenden Netzbetreiber quasi der sichere Tod wäre, keine UMTS-Lizenz zu ersteigern. WER unüberlegt gehandelt hat, war die Telekom / T-Mobil, denn die haben den Preis immer weiter nach obe geschraubt, obwohl sie eine Lizenz sicher hatten. Viag und die anderen sind nur mitgezogen.

Gruß, Keks.
blitztarif.de