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Na toll...


13.07.2001 14:15 - Gestartet von Gonopriester
... die machen ja einen 'Fortschritt' nach dem anderen da unten. Die haben doch alle einen an der Glocke. Wenn die wirklich die buddhistische Minderheit so deportieren und fwertig machen, wie wir das ja schon aus der Geschichte kennen und die nach und nach ihr Land wirklich in die Tonne treten - wozu gibt es die eigentlich noch?

Wozu schöne Südseeatolle zerstören, wenn Atombombentests in Afghanistan gleich noch mit einem praktischen Nutzen verbunden wären?
*zähneknirsch*
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[1] RE: Na toll... au ja - verbieten!
Konwacht antwortet auf Gonopriester
13.07.2001 14:22
Wozu schöne Südseeatolle zerstören, wenn Atombombentests in Afghanistan gleich noch mit einem praktischen Nutzen verbunden
verbunden wären?
*zähneknirsch*
Die Aufforderung ist zwar äußerst makaber, aber ein gewisses Lachen konnte ich mir doch nicht verkneifen. *lol* Es muss nur beachtet werden, dass Atombomben gegen die göttliche Herrschaft des Islam gerichtet sind und Unmoral verbreiten. Daher würde man wahrscheinlich auch die Atome selbst in Afghanistan verbieten ...

Hm... ich bin dafür, Afghanistan zu verbieten...:)
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[2] guidod antwortet auf Gonopriester
13.07.2001 14:47
Benutzer Gonopriester schrieb:
Wozu schöne Südseeatolle zerstören, wenn Atombombentests in Afghanistan gleich noch mit einem praktischen Nutzen verbunden verbunden wären?
*zähneknirsch*
*pssst* ich kenn ein paar idi*ten, die nehmen so'ne sprueche woertlich,
gerade in amerika waren so manchen biertrunkene ziemlich eindeutig
als es noch um den irak ging.

Das problem mit afghanistan ist, dass es derzeit kein militaerisch
starkes land der welt gibt, dass daran interessiert waere, dort mal
einzumarschieren. Schliesslich gaebe das nur erhebliche verluste
(wirtschaftlich, moralisch, menschlich) und kaum einen gegenwert,
das land dort ist ja schon ausgebrannt, es gibt nix weiter als ein paar
berge und sand, schon gar kein oel, wie in umliegenden regionen,
noch nichtmal strategisch-wichtige orte.

Wegen ein paar kulturdifferenzen und dazugehoerigen zerstoerungen
und rueckschritten, da wird sich keiner aufmachen - wie lange hat
das nochmal in kambodscha gedauert? Informationsisolation,
deindustrialisierung, deklassierung von minderheiten (religios,
rassisch, intellektuell), das wirkt nur nach innen, nicht nach aussen.
Etwas anderes waere es mit massenvernichtung, globalem terrorismus
und aggressiver expansion ihres fundamentalismus. Davon ist nicht
viel zu sehen, vielleicht auch durch die derzeitige innere schwaeche.

Es ist nur bedrueckend zu sehen, wie die welt funktioniert - und es
sollte daran erinnern, dass der zugang zur informationsfuelle des
internet einen wichtigen beschleunigungsfaktor fuer die fortentwicklung
moderner gesellschaften ist. Wir sind hierzulande ja schon jetzt
privilegiert gegenueber vielen schwellenlaendern und der gesamten
dritten welt. (und wie ich gerade hier schreibe, piept das handy, das
da nebem dem dsl-modem liegt).

es gruesst, guido
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[2.1] Massenmord
Gonopriester antwortet auf guidod
13.07.2001 15:02
Wozu schöne Südseeatolle zerstören, wenn Atombombentests in Afghanistan gleich noch mit einem praktischen Nutzen verbunden
verbunden wären?
*zähneknirsch*
*pssst* ich kenn ein paar idi*ten, die nehmen so'ne sprueche woertlich, gerade in amerika waren so manchen biertrunkene ziemlich eindeutig als es noch um den irak ging.

Da nach der Ausrottung aller Anderdenkenden durch die Taliban nur noch die selber übrigblieben, wäre das ja nicht sooo schlimm... ;-)

Etwas anderes waere es mit massenvernichtung, globalem terrorismus und aggressiver expansion ihres fundamentalismus.

Glaube ich nicht. MAssenmorde gibt es so viele auf der Welt und man kümmert sich immer nur dann darum, wenn wirtschaftliche eigene Interessen bedroht sind - und die gibt es da, wie Du schon richtig sagtest, nicht. Und Expansion des Fundamentalismus konnte man auch schon oft an vielen Punkten der Erde beobachten - hat nie jemanden gestört, bis wirtschaftliche Gebiete betroffen waren...
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[2.2] Hexlein antwortet auf guidod
23.09.2001 17:57
Benutzer guidod schrieb:
[...]
Das problem mit afghanistan ist, dass es derzeit kein militaerisch starkes land der welt gibt, dass daran interessiert waere, dort mal einzumarschieren. Schliesslich gaebe das nur erhebliche verluste (wirtschaftlich, moralisch, > menschlich) und kaum einen gegenwert, das land dort ist ja schon ausgebrannt, es gibt nix weiter als ein paar berge und sand, schon gar kein oel, wie in umliegenden regionen, noch nichtmal strategisch-wichtige orte.

Wegen ein paar kulturdifferenzen und dazugehoerigen zerstoerungen und rueckschritten, da wird sich keiner aufmachen - wie lange hat das nochmal in kambodscha gedauert? > Informationsisolation, deindustrialisierung, deklassierung von minderheiten (religios, rassisch, intellektuell), das wirkt nur nach innen, nicht nach aussen.

Etwas anderes waere es mit massenvernichtung, globalem terrorismus und aggressiver expansion ihres fundamentalismus.

Hast du 'mal an eine karriere als wahrsager gedacht, guido?
Mir scheint, da hast du selten genutzte talente.

Davon ist nicht viel zu sehen, vielleicht auch durch die derzeitige innere schwaeche.

Meinst Du wirklich, Du hättest die taliban so provozieren sollen, guido? Welcher chauvinist (biologisch, rassistisch, kulturell, religiös...) lässt sich gern unwidersprochen der schwäche bezichtigen? Den gegenbeweis haben sie ja am 11. september erbracht...


Es ist nur bedrueckend zu sehen, wie die welt funktioniert -

wie wahr, wie wahr ...

und es sollte daran erinnern, dass der zugang zur informationsfuelle des internet einen wichtigen beschleunigungsfaktor fuer die fortentwicklung moderner gesellschaften ist.

Ja ist schon toll, welche informationen sich dort finden lassen: flugschulen, flugticketverkauf, flugpläne, baupläne...

Wir sind hierzulande ja schon jetzt privilegiert gegenueber vielen schwellenlaendern und der gesamten dritten welt.

Deshalb darf auch jede/r, der oder die dem lehrstoff folgen kann, unsere hochschulen besuchen. Aus bochum oder hamburg kommt Mann einfach besser in's WEB als aus kabul oder kandahar.

[...]

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte, wenn ich an die situation der frauen (enorm hohe suizidquote, keine medizinische versorgung, keine legale einnahmequelle ausser ehe oder - als witwe - betteln, todesstrafe für absurde banalitäten wie "hörbar auftreten, sichtbare fussknöchel oder haarsträhnen, blickkontakt zu einem mann...") und kinder (nur 3 von 4 lebendgeborenen afghanischen babies wird 5 jahre alt oder älter, jedes zweite ist unterernährt...)in afghanistan denke und an die männer, die ihren herzen und ihrer liebe zu ihren familien folgen (und dafür öffentlich ausgepeitscht oder gesteinigt werden können...) statt den schwachsinnigen geboten dieser paranoiden Pseudo-Muslime. Das taliban-regime in kabul hat mit den lehren des propheten mohammed soviel gemeinsam wie die inquisition mit den lehren jesu.

Ob NATO-bomben aus 5 km höhe gegen religiöse paranoia helfen weiss ich auch nicht... was weissagst du denn, guido?

Gruss Hexlein
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[3] tiger1 antwortet auf Gonopriester
13.07.2001 14:55
Benutzer Gonopriester schrieb:
... die machen ja einen 'Fortschritt' nach dem anderen da unten. Die haben doch alle einen an der Glocke. Wenn die wirklich die buddhistische Minderheit so deportieren und fwertig machen, wie wir das ja schon aus der Geschichte kennen und die nach und nach ihr Land wirklich in die Tonne treten - wozu gibt es die eigentlich noch?

Wozu schöne Südseeatolle zerstören, wenn Atombombentests in Afghanistan gleich noch mit einem praktischen Nutzen verbunden verbunden wären?
*zähneknirsch*

dieses kommentar ist schon ein grund warum internet in afghanistan verboten wurde ;)
na ja, was solls. wenns denen spaß macht dumm zu sein und sich ins mitelalter zu katapultieren, sollen sie doch machen.
wer mir leid tut sind nur die andersdenkenden und die minderheiten die unter der dummheit und arroganz dieser freaks zu leiden haben.

*A*