Benutzer Gonopriester schrieb:
Wozu schöne Südseeatolle zerstören, wenn Atombombentests in Afghanistan gleich noch mit einem praktischen Nutzen verbunden verbunden wären?
*zähneknirsch*
*pssst* ich kenn ein paar idi*ten, die nehmen so'ne sprueche woertlich,
gerade in amerika waren so manchen biertrunkene ziemlich eindeutig
als es noch um den irak ging.
Das problem mit afghanistan ist, dass es derzeit kein militaerisch
starkes land der welt gibt, dass daran interessiert waere, dort mal
einzumarschieren. Schliesslich gaebe das nur erhebliche verluste
(wirtschaftlich, moralisch, menschlich) und kaum einen gegenwert,
das land dort ist ja schon ausgebrannt, es gibt nix weiter als ein paar
berge und sand, schon gar kein oel, wie in umliegenden regionen,
noch nichtmal strategisch-wichtige orte.
Wegen ein paar kulturdifferenzen und dazugehoerigen zerstoerungen
und rueckschritten, da wird sich keiner aufmachen - wie lange hat
das nochmal in kambodscha gedauert? Informationsisolation,
deindustrialisierung, deklassierung von minderheiten (religios,
rassisch, intellektuell), das wirkt nur nach innen, nicht nach aussen.
Etwas anderes waere es mit massenvernichtung, globalem terrorismus
und aggressiver expansion ihres fundamentalismus. Davon ist nicht
viel zu sehen, vielleicht auch durch die derzeitige innere schwaeche.
Es ist nur bedrueckend zu sehen, wie die welt funktioniert - und es
sollte daran erinnern, dass der zugang zur informationsfuelle des
internet einen wichtigen beschleunigungsfaktor fuer die fortentwicklung
moderner gesellschaften ist. Wir sind hierzulande ja schon jetzt
privilegiert gegenueber vielen schwellenlaendern und der gesamten
dritten welt. (und wie ich gerade hier schreibe, piept das handy, das
da nebem dem dsl-modem liegt).
es gruesst, guido