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'Luftschnittstelle'? Interessant ...


03.07.2001 10:57 - Gestartet von r2d2
"Luftschnittstelle" halte ich für eine sehr interessante Wortschöpfung ...
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[1] holgermd antwortet auf r2d2
03.07.2001 11:03
"Luftschnittstelle"

Das mit der Luftschnittstelle soll wohl ausdrücken, daß es noch gar keine realen Endgeräte gibt. Alles heiße Luft :-)

alles wird gut,
Holger
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[2] kammann antwortet auf r2d2
03.07.2001 11:32
Benutzer r2d2 schrieb:
"Luftschnittstelle" halte ich für eine sehr interessante Wortschöpfung ...
... ist eben die wörtliche Übersetzung von 'air interface'. Hätte Teltarif das geschrieben, so hätten sich bestimmt andere über den englischen Ausdruck beschwert....
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[3] guidod antwortet auf r2d2
03.07.2001 12:25
Der Begriff ist korrekt, obwohl "Funkschnittstelle" wohl weniger Irritation hervorgerufen haette. Hier wird uebrigens darauf hingewiesen, dass die Funkmodulation bei UMTS weitgehend austauschbar ist, und man das rein digitale Protokoll im Labor schon gut testen konnte. Tatsaechlich gibt es international mehrere Varianten der Uebertragung auf dem Luftweg (Funkweg), die sich jedoch in den digitalisierten Endstationen kaum unterscheiden. Naturgemaess stuetzen wir uns in Europa auf die Erfahrungen der GSM-Netztechnik, der Test der Luftschnittstelle ging also darum, ob dies auch tatsaechlich wie projektiert funktioniert. Das war zu vermuten, aber nur ein echter Test (und ueber einen laengeren Zeitraum) kann dies nachweisen. Uebrigens hat UMTS/G3 hier andere Startbedingungen - bei der Einfuehrung von GSM/D-Netzen war es egal, ob mal eine Basisstation aufiehl oder hinkte, auch so waren sie noch meilenweit besser als die (analogen) C-Netz Stationen. Bei UMTS dagegen muss darauf geachtet werden, dass die Technik vom Start weg mindestens so sauber wie GSM funktioniert, dass schon viele Jahre im Feld erprobt ist. Die sicherste Variante dazu bahnt sich in den Vertraegen an, die wir in den letzten Wochen sehen - jeder Netzbetreiber offeriert Roaming in die GSM/GPRS-Netze, sodass bei einem Ausfall oder schlechter Versorgung des Gebietes die Uebertragung dennoch sichergestellt werden kann. Zumindest in der Anfangsphase mit geringen Teilnehmerzahlen ist das technisch machbar und marktpolitisch sinnvoll.