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Staatsterror


05.05.2014 20:29 - Gestartet von blumenwiese
Erschreckend finde ich, was ich im Blog von Posteo lese:

"Im Rahmen des Berichtes machen wir auch öffentlich, wie Beamte des Staatsschutzes im Juli 2013 eine Durchsuchung bei Posteo durchgeführt haben und versuchten, uns zu einer rechtswidrigen Kooperation zu nötigen. Als Druckmittel setzten sie einen angeblichen Beschluss zur Durchsuchung und Beschlagnahmung der gesamten Geschäftsunterlagen von Posteo ein - über den sie tatsächlich aber nicht verfügten."

Fällt jemandem dazu eine andere Umschreibung als Staatsterror ein?

Noch kann man sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. Aber das ist ja nicht einmal der Punkt. Ein Staat, der zu solchen Mittel greift, sollte auf Schritt und Tritt und auf jenem Nanometer absolut misstraut werden. Das lehrt schließlich auch die Geschichte. Leider haben viele Menschen gerade diesen Unterricht verschlafen.
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[1] rainbow antwortet auf blumenwiese
05.05.2014 22:05
Benutzer blumenwiese schrieb:
Erschreckend finde ich, was ich im Blog von Posteo lese:

"Im Rahmen des Berichtes machen wir auch öffentlich, wie Beamte des Staatsschutzes im Juli 2013 eine Durchsuchung bei Posteo durchgeführt haben und versuchten, uns zu einer rechtswidrigen Kooperation zu nötigen. Als Druckmittel setzten sie einen angeblichen Beschluss zur Durchsuchung und Beschlagnahmung der gesamten Geschäftsunterlagen von Posteo ein - über den sie tatsächlich aber nicht verfügten."

Fällt jemandem dazu eine andere Umschreibung als Staatsterror ein?

Noch kann man sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. Aber das ist ja nicht einmal der Punkt. Ein Staat, der zu solchen Mittel greift, sollte auf Schritt und Tritt und auf jenem Nanometer absolut misstraut werden. Das lehrt schließlich auch die Geschichte. Leider haben viele Menschen gerade diesen Unterricht verschlafen.

Soeben erhalte ich zwei Mails, und zwar von "postbank@sicherheit.de" und von "service@paypal.de". Ich habe weder ein Postbank- noch ein Paypal-Konto.
Die "Postbank" verlangt das Ausfüllen eines Formulars mit Pflichtangaben wie: Geburtsdatum. EC-Karten-Nummer, Personalausweisnummer, Telefon-PIN, Benutzername oder Kontonummer. Tue ich das nicht "müssen wir Ihr Konto mit 27 EUR belasten und die Erneuerung schriftlich über den Postweg bei Ihnen einfordern."
"Paypal" teilt mit: "Wir Prüfen aus SIcherheitsgründen Paypal Konten. Ihr PayPal-Konto wurde für diese Untersuchung ausgewählt. Um Ihr Konto wieder freizuschalten, bitten wie Sie, einige Schritte durchzugehen."
Zu diesen Schritten gehört der Klick auf einen orangefarbenen Schalter namens "Konfliktlösungen".
Frage: Wann finden bei diesen "Leistungsträgern" endlich mal Durchsuchungen statt? Da sich die Aktivitäten bereits über einen längeren Zeitraum erstrecken, dürfte es für die Behörden nicht schwieriger sein, die Hintermänner zu ermitteln, als einen Jugendlichen beim illegalen Filesharing zu erwischen.
Könnten hier nicht die Geheimdienste mal etwas für die verunsicherte Bevölkerung tun? Sollten wir vielleicht unsere Verbündeten, die unsere Kommunikation und unsere Kontobewegungen lückenlos dokumentieren, um Hilfe bitten?
Was ist zu tun? Wie lange müssen unbescholtene Bürger solche Aktivitäten noch über sich ergehen lassen?
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[1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf rainbow
05.05.2014 22:47
Benutzer blumenwiese schrieb:
Erschreckend finde ich, was ich im Blog von Posteo lese:

(...)

Fällt jemandem dazu eine andere Umschreibung als Staatsterror ein?

Erschreckend finde ich, was ich im Kommentar von blumenwiese lese.

Da wird gleich von Staatsterror schwadroniert ohne die konkreten Hintergründe zu kennen. Kann ein Fehler sein, vielleicht auch aus ermittlungstaktischen Gründen ein unsauberer Versuch, dem Anbieter etwas zu entlocken. Ohne den konkreten Fall in Gänze zu kennen Maße ich mir jedenfalls nicht an, das Maul darüber zu zerreißen. Ja, so eine Vorgehensweise ist grds. i. d. R. zu missbilligen.

Mir fällt dazu das Wort "Kompetenzüberschreitung" ein. Vorliegend wurde sie jedoch wohl nicht durchgeführt, sondern lediglich angedroht. Ein himmelweiter Unterschied in der Würdigung.

Noch kann man sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. Aber das ist ja nicht einmal der Punkt. Ein Staat, der zu solchen Mittel greift, sollte auf Schritt und Tritt und auf jenem Nanometer absolut misstraut werden. Das lehrt schließlich auch die Geschichte. Leider haben viele Menschen gerade diesen Unterricht verschlafen.

Ich setze mich gegen den Geschwafelterror zur Wehr. Das haben die Leute weder 1914, noch 1939 beherrscht. Im Jahr 2014 sind die meisten Deutschen dazu noch immer nicht in der Lage. Bitter nach dieser Geschichte. Beim Blick in die Forenwelt schient mir die große Zeit der Agitatoren, Denunzianten und Aufhetzer wieder heraufzuziehen. Es bleibt die Hoffnung dass das alles nicht verfängt.

Benutzer rainbow schrieb:
Soeben erhalte ich zwei Mails, und zwar von "postbank@sicherheit.de" und von "service@paypal.de". Ich habe
weder ein Postbank- noch ein Paypal-Konto.
(...)

Warum - zum Teufel - öffnest du die Dinger dann. Finger weg! Löschen oder SPAM-Ordner.

Frage: Wann finden bei diesen "Leistungsträgern" endlich mal Durchsuchungen statt?

Die Frage ist WO, die Durchsuchungen stattfinden müssen.

Da sich die Aktivitäten bereits über einen längeren Zeitraum erstrecken, dürfte es für die Behörden nicht schwieriger sein, die Hintermänner zu ermitteln, als einen Jugendlichen beim illegalen Filesharing zu erwischen.

Kann man pauschal so nicht sagen. Kommt eben auf den Verschleierungsgrad und die Möglichkeiten der "Lichtung" an.

Könnten hier nicht die Geheimdienste mal etwas für die verunsicherte Bevölkerung tun?

Nur begrenzt (bisher).

Sollten wir vielleicht unsere Verbündeten, die unsere Kommunikation und unsere Kontobewegungen lückenlos dokumentieren, um Hilfe bitten?

In vielen Fällen ist genau das das Einzige was weiterhilft.

Was ist zu tun? Wie lange müssen unbescholtene Bürger solche Aktivitäten noch über sich ergehen lassen?

Noch lange. Denn den einen tut er zu viel, der Staat, und den anderen zu wenig...
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[1.1.1] rainbow antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
06.05.2014 00:49
Benutzer rainbow schrieb:
Soeben erhalte ich zwei Mails, und zwar von "postbank@sicherheit.de" und von "service@paypal.de". Ich habe
weder ein Postbank- noch ein Paypal-Konto.
(...)

Warum - zum Teufel - öffnest du die Dinger dann. Finger weg! Löschen oder SPAM-Ordner.

Ich habe die Mails gelesen, die Anhänge aber natürlich nicht geöffnet. Jetzt liegt das Ganze im Papierkorb.
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[1.1.2] blumenwiese antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
06.05.2014 05:38
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Da wird gleich von Staatsterror schwadroniert ohne die konkreten Hintergründe zu kennen.

Wenn Agenten des Staates in ein Unternehmen eindringen und es erpressen, nicht durch das Recht gedeckte Handlungen vorzunehmen, dann lieber Leiter Kundenverarsche³ IST das Staatsterror. Es ist die Einschüchterung von Bürgern durch den Staat durch illegale Mittel und mit dem Ziel rechtswidrige Taten zu begehen. Und sie können sicher sein, dass den Verantwortlichen nichts passieren wird.

Mir fällt dazu das Wort "Kompetenzüberschreitung" ein. Vorliegend wurde sie jedoch wohl nicht durchgeführt, sondern lediglich angedroht. Ein himmelweiter Unterschied in der Würdigung.

Stimmt, Erpressung durch den Staat ist natürlich etwas ganz anderes. Klar doch. Dasselbe macht übrigens jemand, der mich mit einer Waffe bedroht und mich zu etwas zwingen will. Er erpresst mich. Und nein, erschossen hat er mich in dem Moment noch nicht. Er droht es nur an.
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[1.2] blumenwiese antwortet auf rainbow
06.05.2014 05:42
Benutzer rainbow schrieb:

Frage: Wann finden bei diesen "Leistungsträgern" endlich mal Durchsuchungen statt? Da sich die Aktivitäten bereits über einen längeren Zeitraum erstrecken, dürfte es für die Behörden nicht schwieriger sein, die Hintermänner zu ermitteln, als einen Jugendlichen beim illegalen Filesharing zu erwischen.

Verbrecher, und die Hintermänner dieser Emails sind Verbrecher, beherrschen die moderne Kommunikation durchaus so, dass sie nie gefunden werden, es sei denn sie begehen mal einen Fehler.

Oder glauben sie, Terroristen und Co. interessieren sich für eine Vorratsdatenspeicherung? Meinen sie etwa, solche Menschen wüssten nicht, wie man seine Emails wirksam verschlüsselt, TOR benutzt oder auf andere Art seine Spuren sicher verwischt? Natürlich wissen die das!

Um die geht es ja auch nicht. Die sind nur Vorwand und nicht selten selbst von den Geheimdiensten bezahlt. Es geht um den einfachen Bürger.
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[2] arndt1972 antwortet auf blumenwiese
06.05.2014 11:15
Benutzer blumenwiese schrieb:
Erschreckend finde ich, was ich im Blog von Posteo lese:

"Im Rahmen des Berichtes machen wir auch öffentlich, wie Beamte des Staatsschutzes im Juli 2013 eine Durchsuchung bei Posteo durchgeführt haben und versuchten, uns zu einer rechtswidrigen Kooperation zu nötigen. Als Druckmittel setzten sie einen angeblichen Beschluss zur Durchsuchung und Beschlagnahmung der gesamten Geschäftsunterlagen von Posteo ein - über den sie tatsächlich aber nicht verfügten."

Naja, eine Seite behauptet das, die andere Seite etwas anderes. Wer hat recht?! Keiner weiß dies so genau...
Und vielleicht hat wirklich ein Beamter mal so einen Spruch gebracht, aber hat er dies auch auf Anweisung oder aus falschem Anweisungen und eigene Intention gemacht?!

Fällt jemandem dazu eine andere Umschreibung als Staatsterror ein?

Noch kann man sich dagegen juristisch zur Wehr setzen. Aber das ist ja nicht einmal der Punkt. Ein Staat, der zu solchen Mittel greift, sollte auf Schritt und Tritt und auf jenem Nanometer absolut misstraut werden.

So ein Blödsinn!!!!!
Also gehen wir die Sache mal logisch an: wie viele Anschlüsse gibt es in Deutschland?!

http://de.wikipedia.org/wiki/Festnetz

Festnetzanschlüsse gab es in 2011 ca. 38 Mio.
Dazu die SIM-Karten:

http://de.wikipedia.org/wiki/SIM-Karte

Nochmal rund 115 Mio. (2012, dürfte jetzt eher mehr sein)...

Also reden wir von ca. 153 Mio. Anschlüssen. Davon wurden knapp 50.000 überwacht, das macht ca. 0,03268%!
Nun frage ich Dich nochmals was für einen Müll Du hier laberst?!
Ich sage es sind viel zu wenige oder glaubt hier jemand ernsthaft, daß es nur so wenige Kriminelle gibt?!
Hier wird immer wieder, speziell aus linken Lagern, ein Schund geschrieben und getan als leben wir in was für einem schlimmen Staat etc. ...
Warum wanderst Du und Gleichgesinnte nicht einfach aus.. Geh doch mal nach Nordkorea, ich denke dort ist das Verhältnis zwischen abgehört und frei eher umgekehrt. Offiziell gibt es dort aber auch weniger Verbrechen...

Das lehrt schließlich auch die
Geschichte. Leider haben viele Menschen gerade diesen Unterricht verschlafen.

Du wohl leider den Mathe-Unterricht...
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[2.1] IMHO antwortet auf arndt1972
06.05.2014 13:45
Benutzer arndt1972 schrieb:

50.000 überwacht, das macht ca. 0,03268%!

Hier geht es nicht (nur) um Mathematik. Es geht um Privatsphäre und um das Lebensgefühl der Privatheit. Mich würde es bereits stören, wenn ich wüsste, dass 10 Menschen in der BRD abgehört werde, ohne dass es ein Richter genehmigt hätte.

Bei dieser Posteo-Durchsuchungs-Androhung hat möglicherweise ein Polizist etwas arg gedrängt. Und es ist dann immer eine Frage des ursprünglichen Standpunktes, ob man der Posteo-Darstellung glaubt, oder ob man sich vorstellen will, dass der Polizist einen Kriminellen jagt und sich wirklich nur eine rechtskräftige Verurteilung des Kriminellen für Straftaten erhofft, die dieser begangen hat.
Die Brücke bis hinüber zur Gesellschaftspolitik und die Phantasie, dass es sich um die Anfänge einer politischen Kampagne (am besten des industriell-militärischen Komplexes) handelt ist schon ein sehr, sehr schmales Brett.

Ich hatte beruflich schon mit der Rehabilitierung von Kleinkriminellen zu tun. Die verraten sich mannigfaltig. Und da kommt auch mal eine Handy-Ortung zum Einsatz. Meinetwegen. (egal ob ich es für notwendig halte, die verraten sich so mannigfaltig)

Aber auf der anderen Seite (wie im Transparenzbericht der Telekom erwähnt) mit Verweis auf die G10-Gesetze "Terroristen" auszuspionieren und sich nicht in die Karten schauen zu lassen finde ich tiefgreifend undemokratisch. Es kann doch nicht sein, dass ein 8-köpiges G10-Gremium die Oberaufsicht hat und mit vier Mann beschlussfähig (wenn ich es richtig verstanden habe) die Verlängerung solcher Geheimdiensttätigkeiten veranlassen kann. - Und das war's!
Wenn man wenigstens nach 10 Jahren die Unterlagen nachträglich allen Parlamentariern zugänglich machen würde. Das wäre bereits irgendeine Kontrolle. Die Regierung muss doch mal nachweisen, ob er die Posten richtig besetzt hat. Jeder Bürgermeister eines Dorfes muss es sich gefallen lassen, dass die Stammtischen es besser wissen (oder zumindest dergleichen glauben).
Nur bei den Geheimdiensten scheint es überhaupt keine tiefgreifende Kontrolle sowohl hinsichtlich Effizienz als auch hinsichtlich Angemessenheit zu geben.

Jedes Mini-Bauprojekt braucht eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die dann öffentlich eingesehen werden kann.
Bei Verfassungsschutz vs. Zschäpe bei US-Kampfdrohne vs. Einwohner in Afghanistan, bekomme ich regelmäßig den Eindruck, dass es keine zweite Kontrollinstanz gibt. Einer beschließt, einer nickt und nicht einmal Stichprobenartig scheint kontrolliert zu werden, ob dieser Entscheidungsabläufe verbesserungsbedürftig sind oder nicht. Wäre doch viel zu peinlich etwas zuzugeben, lieber verschwinden Akten in Reißwölfen und zur Belohnung wird jemand frühverrentet.

Ehrlich, solange da niemand nachkontrolliert sind mir auch 0,3 Promille zuviel.

Dass man dem Überwachten keinen Warnhinweis schicken kann, "ab morgen wirst Du überwacht", erkenne ich als inhärenten Sachverhalt an. Dennoch sind geheimtagende Gremien nicht demokratie-förderlich. Wenn wir schon solche undemokratischen Vorgänge brauchen, brauchen wir auch eine wirksame Kontrolle. In einem G10-Gremium müsste z.B. routinemäßig auch der Bundesdatenschutzbeauftragte drin sitzen. Es kann doch nicht sein, das der Datenschützer nur Daten von niedriger Wichtigkeit schützen darf, wenn es aber um die nationale Sicherheit -pardon, wenn es um den Bestand der Bundesrepublik geht- dann hat er kein Mitspracherecht.

Nur mal so als Anregung. Dass das G10-Gesetz aus der RAF-Zeit nicht an die Datenschutzmechanismen des 21.Jahrhunderts angepasst wurde, sagt doch auch schon viel aus, wo der Hammer hängt.
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[2.1.1] arndt1972 antwortet auf IMHO
06.05.2014 14:23
Benutzer IMHO schrieb:
Benutzer arndt1972 schrieb:

50.000 überwacht, das macht ca. 0,03268%!

Hier geht es nicht (nur) um Mathematik. Es geht um Privatsphäre und um das Lebensgefühl der Privatheit. Mich würde es bereits stören, wenn ich wüsste, dass 10 Menschen in der BRD abgehört werde, ohne dass es ein Richter genehmigt hätte.

Das steht doch gar nicht zur Debatte! Telefone dürfen doch nur nach richterlichem Beschluß abgehört werden!

Ich hatte beruflich schon mit der Rehabilitierung von Kleinkriminellen zu tun. Die verraten sich mannigfaltig. Und da kommt auch mal eine Handy-Ortung zum Einsatz. Meinetwegen. (egal ob ich es für notwendig halte, die verraten sich so mannigfaltig)

Ist in meinen augen völlig ok. Wenn es das Mittel gibt und es dabei hilft Straftaten aufzuklären, MUSS es in meinen Augen dafür eingesetzt werden!

Aber auf der anderen Seite (wie im Transparenzbericht der Telekom erwähnt) mit Verweis auf die G10-Gesetze "Terroristen" auszuspionieren und sich nicht in die Karten schauen zu lassen finde ich tiefgreifend undemokratisch. Es kann doch nicht sein, dass ein 8-köpiges G10-Gremium die Oberaufsicht hat und mit vier Mann beschlussfähig (wenn ich es richtig verstanden habe) die Verlängerung solcher Geheimdiensttätigkeiten veranlassen kann. - Und das war's!

Warum denn nicht?! Es zeigt sich doch immer wieder: je mehr Leute Bescheid wissen, desto undurchsichtiger wird es und es kommen immer mehr Eventualitäten auf, bzw. einer quatscht immer.
Das beste Beispiel ist Edathy: jeder normale Mensch weiß, daß der Typ was gemacht hat. Er wurde aber wohl gewahnt und "zufällig" wird ihm der entsprechende Laptop geklaut und ansonsten findet man nur halblegale Dinge. Das glaubt doch kein Mensch!
Ein weiteres Beispiel ist Hoeness: wie konnte sein Fall überhaupt an die Presse gelangen? Andere Thesen sagen er sei gewarnt worden (was sicher nicht der Fall war, sonst wäre er besser vorbereitet gewesen).
Also sollten nur wenige Bescheid wissen und sich aber an entsprechende Gesetze halten. Wer nichts zu verbergen hat, der bracuht auch nichts zu befürchten. Und jetzt bitte nicht solche Beispiele mit 38 Konjunktiven und dem Weltuntergang etc. und was noch alles zusammen kommen muß, daß jemand evtl. dadurch Probleme haben könnte, die man nicht aufklären kann...
ZU viele Köche verderben den Brei!

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[2.1.1.1] huso antwortet auf arndt1972
06.05.2014 15:54
Benutzer arndt1972 schrieb:

Das steht doch gar nicht zur Debatte! Telefone dürfen doch nur nach richterlichem Beschluß abgehört werden!

In dem Artikel klingt es aber so an, als ob nicht alle Abhöraktionen durch Staatsanwalt und Richter sanktioniert wurden.
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[2.1.1.1.1] arndt1972 antwortet auf huso
06.05.2014 15:58
Benutzer huso schrieb:
Benutzer arndt1972 schrieb:

Das steht doch gar nicht zur Debatte! Telefone dürfen doch nur nach richterlichem Beschluß abgehört werden!

In dem Artikel klingt es aber so an, als ob nicht alle Abhöraktionen durch Staatsanwalt und Richter sanktioniert wurden.

1. Wo steht das, bzw. wie kommst Du darauf?! Es wird lediglich auf zwei unterschiedliche GRünde für die Abhörung verwiesen, das hat aber nichts damit zu tun, daß es ungesetzlich wäre...
2. Ob es so klingt oder nicht, spielt doch keine Rolle. Wir müssen von Fakten ausgehen und die sagen, es muß einen Beschluß geben. So lange nichts anderes bewiesen ist, sollte, man aufhören Dinge zu vermuten!
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[2.2] blumenwiese antwortet auf arndt1972
06.05.2014 18:55
Benutzer arndt1972 schrieb:

Und vielleicht hat wirklich ein Beamter mal so einen Spruch gebracht, aber hat er dies auch auf Anweisung oder aus falschem Anweisungen und eigene Intention gemacht?!

Ob auf Anweisung oder nicht: Jene Beamte sind/waren Vertreter des Staates. Und sie bzw. ihre Vorgesetzten taten es, weil sie das Gefühl hatten, als Vertreter dieses Staates sich dieses "Recht" herausnehmen zu dürfen, da sie ja das Gewaltmonopol besitzen. Wer das auf der anderen Seite, als Bürger gegenüber dem Staat versucht, findet sich sehr schnell hinter Gittern wieder.

So ein Blödsinn!!!!!
Also gehen wir die Sache mal logisch an: wie viele Anschlüsse gibt es in Deutschland?!

Zunächst: Ich schrieb über den Blogeintrag von Posteo und den dort konkret geschilderten Fall.

Sieht man es dagegen insgesamt, wie du in deiner Antwort, dann ist die offizielle Zahl der bei der Telekom überwachten Anschlüsse (die natürlich keine 150 Millionen sind) noch relativ gering. Wobei dies eine Ansichtssache ist. Aber darauf bezog ich mich ja auch gar nicht.

Hier wird immer wieder, speziell aus linken Lagern, ein Schund geschrieben und getan als leben wir in was für einem schlimmen Staat etc. ...

Aus welchem politischen Lager jemand etwas kritisiert, ist mir vollkommen wurscht. Mir geht es um den Inhalt, nicht um den politischen Standort des Menschen. Sarah Wagenknecht kann genauso einmal etwas Richtiges von sich geben wie irgend ein Vertreter der NPD. Ich persönlich - das nur nebenbei - werde übrigens häufig gerne mal als Rechter bezeichnet, wenn ich eine Nicht-linke Meinung vertrete. Rechts und links haben jedoch, insbesondere wenn man an ihre extremen Ränder kommt, letztlich ein und dasselbe Ziel, was mir ferner nicht liegen könnte.

Warum wanderst Du und Gleichgesinnte nicht einfach aus.

Das Totschlagargument "Wenn dir was nicht passt, wandere doch aus", kommentiere ich jetzt nicht. Ich möchte nur auf halbwegs intelligente Kommentare antworten.