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Versatel NGN/VoIP Anschlüsse


21.03.2014 15:16 - Gestartet von starhints
Nur ein kleiner Hinweis.
In Gegenden in denen die Versatel kein eigenes Netz zur Verfügung hat werden die Anschlüsse über Telefonica realisiert und das sind in jedem Fall zu 100% NGN-, bzw. VOIP Anschlüsse. Zumindest hier bei mir zu Hause ;-)
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf starhints
24.03.2014 18:12
Benutzer starhints schrieb:
Nur ein kleiner Hinweis. In Gegenden in denen die Versatel kein eigenes Netz zur Verfügung hat werden die Anschlüsse über Telefonica realisiert und das sind in jedem Fall zu 100% NGN-, bzw. VOIP Anschlüsse. Zumindest hier bei mir zu Hause ;-)

Richtig. Danke für den Hinweis. Geht ja aber auch gar nicht anders in den nicht eigens erschlossenen Gebieten, da Telefonica noch nie ISDN eingesetzt und und die übernommene Hansenet/Alice ISDN- und sonstige Netztechnik zur Netzverwaltung gekillt oder eben verkauft hat (in Hamburg z. B. an die Versatel GmbH).
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[1.1] talk antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
26.03.2014 11:34
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Richtig. Danke für den Hinweis. Geht ja aber auch gar nicht anders in den nicht eigens erschlossenen Gebieten, da Telefonica noch nie ISDN eingesetzt und und die übernommene Hansenet/Alice ISDN- und sonstige Netztechnik zur Netzverwaltung gekillt oder eben verkauft hat (in Hamburg z. B. an die Versatel GmbH).

Das Alice/Hansenet-Netz gibt es durchaus noch. Private Neukunden werden aber nun wohl auf die o2 VoIP-Plattform geschaltet. Bei Geschäftskunden gibt es meines Wissens noch einzelne Produkte, die nur in Gebieten mit Alice/Hansenet-Technik geschaltet werden (da gibt es wohl teilweise noch echtes ISDN).

Leider hat man bei Alice/Hansenet immer ein ziemliches Geheimnis um die genaue technische Realisierung gemacht. Man hat ja dort auch lange von "Analog" und "ISDN" gesprochen, auch wenn bei NGN-Anschlüssen damit nur die IAD-Schnittstelle gemeint sein kann.

Der Verkauf in Hamburg bezog sich nach meinen Informationen nicht auf vorhandene ISDN-Vermittlungstechnik, sondern auf das Glasfaser-Netz, das Hansenet dort betrieben hat (als ehemalige HEW-Tochter). Also ein alternatives City-Netz ähnlich wie die Netze von COLT und Co. in diversen Großstädten.

cu talk
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[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf talk
30.03.2014 01:21
Benutzer talk schrieb:
Das Alice/Hansenet-Netz gibt es durchaus noch. Private Neukunden werden aber nun wohl auf die o2 VoIP-Plattform geschaltet.

Ja, aber nur für Bestandskunden. Und ich meine auch nicht überall. Sowieso war und ist mir nicht klar, ob und wo dieses überhaupt außerhalb ex Hansenet-Kerngebiet (also Hamburg und Umgebeung) existiert. Zu Alice-Zeiten hieß es beispielsweise auch mal, dass ISDN im 0711-Vorwahlbereich verfügbar sei. Allerdings - im gesamten? Flächendeckend? Das ist ja nicht nur Stuttgart sondern zahlreiche große und mittelgroße Städte drum herum (Fellbach, Esslingen, Ostfildern, Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen)...

Bei Geschäftskunden gibt es meines Wissens noch einzelne Produkte, die nur in Gebieten mit Alice/Hansenet-Technik geschaltet werden (da gibt es wohl teilweise noch echtes ISDN).

Kannst du mir die mal bitte zeigen? Meine Frage war/ist ja, wo sich diese Technik überhaupt befinden soll. Das weiß irgendwie kein Mensch... Beispielsweise der 0711er-Bereich. Wer weiß hier was?

Leider hat man bei Alice/Hansenet immer ein ziemliches Geheimnis um die genaue technische Realisierung gemacht. Man hat ja dort auch lange von "Analog" und "ISDN" gesprochen, auch wenn bei NGN-Anschlüssen damit nur die IAD-Schnittstelle gemeint sein kann.

Ja, hat man. Und letzteres mit dem IAD ist natürlich Quatsch. Noch dreister waren allerdings die Kabelnetzbetreiber. Die haben doch (beispielsweise Kabel BW) ernsthaft ISDN-Optionen (und dann auch noch für 5 €) verkauft. ISDN-Option war dort, dass man ein ISDN-Endgerät OHNE volle Funktionsgarantie an einen S0-Port am Routermodem stöpseln konnte. Das ist unverschämt...

Der Verkauf in Hamburg bezog sich nach meinen Informationen nicht auf vorhandene ISDN-Vermittlungstechnik, sondern auf das Glasfaser-Netz, das Hansenet dort betrieben hat (als ehemalige HEW-Tochter). Also ein alternatives City-Netz ähnlich wie die Netze von COLT und Co. in diversen Großstädten.

Ja, das dachte ich auch erst. Bis ich - ich meine es war im Versablog - etwas von der gleichzeitigen Übernahme eines recht neuen Rechenzentrums gelesen hatte. Und irgendwie glaube ich nicht, dass Hansenetz/Alice/o2 zwei verschiedene Rechenentren für Glasfaser und Altnetz unterhält bzw. unterhalten hat. Das wäre hochgradig ineffizient. Mag sein dass o2-Vielleicht die alte Vermittlungstechnik und das zugehörige Altnetz im Eigentum behalten hat, die zentrale Verwaltung für "den ollen Pldunder", dürfte man aber wohl Versatel gleich mit übetragen haben. Dank Versatel Chef Pruchi und anderen Vorständen, die von Telefonica peu a peu bei Versatel eingesickert sind, bestehen heute ja ganz dicke Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen. Bei den Geschäftskundenprodukten gibt es auch schon seit 2009 eine sehr enge Kooperation... Besonders interessant finde ich dabei im Hinblick auf die Fusion, dass sich Versatel ja auch ganz gut (Netzanbindung/Mobilfunkprodukte für Privatkunden) an EPlus "herangepirscht" hat. Ich frage mich, welche Auswirkungen die anstehende Fusion von o2 und E+ auf Versatel (und vor allen deren Eigner) haben wird. Ich denke vor allem Dommi dürfte nicht gefallen, dass seine strategische 25 %-Beteiligung so eng und einseitig mit einem bedeutenden Konkurrenten verbandelt ist. Telefonica ist immerhin die Nr. 5 im Breitband/Festnetzmarkt knapp hinter UMKBW, United Internet, Vodafone (kommuliert mit KDG) und Telekom und könnte zur neuen Nr. 1 im Mobilfunk aufsteigen. D. h. entweder übernimmt UI dann Versatel und wird schlussendlich doch ein Festnetzbetreiber wider Willen (wobei das Businessgeschäft von Versatel ja gar nicht so uninteressant für UI sein dürfte) oder er verkloppt die Beteiligung wieder und schaut zu, was sich so entwickelt. Ist aber eher nicht so sein Stil. UI bzw. dessen Geschäftsmodell lebt schließlich vom Prinzip "divide et impera". Die Kummulation von Marktmacht durch die jüngsten Fusionen ist da ziemliches Gift...
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[1.1.1.1] talk antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
06.04.2014 16:07

3x geändert, zuletzt am 06.04.2014 16:10
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Sowieso war und ist mir nicht klar, ob und wo dieses überhaupt außerhalb ex Hansenet-Kerngebiet (also Hamburg und Umgebeung) existiert. Zu Alice-Zeiten hieß es beispielsweise auch mal, dass ISDN im 0711-Vorwahlbereich verfügbar sei. Allerdings - im gesamten? Flächendeckend? Das ist ja nicht nur Stuttgart sondern zahlreiche große und mittelgroße Städte drum herum (Fellbach, Esslingen, Ostfildern, Filderstadt, Leinfelden-Echterdingen)...

Alice/Hansenet hat in der Tat einige Ortsnetze - übers ganze Bundesgebiet verteilt - mit eigener Technik in den Telekom-HVts erschlossen, als Ergänzung diente die Vermarktung über QSC/Telefonica/Telekom-Resale.

Stuttgart gehörte meiner Erinnerung nach zur ersten Expansionswelle, als man auch außerhalb von Hamburg Dienstleistungen anbot.

Zum genauen Ausbaustand mit eigener Technik gab es nur wenige Infos, zumal in QSC- und Telefonica-Gebieten kein Regioaufschlag o.ä. berechnet wurde, sondern nur in Telekom-Resale-Gebieten.

Bei Geschäftskunden gibt es meines Wissens noch einzelne Produkte, die nur in Gebieten mit Alice/Hansenet-Technik geschaltet werden (da gibt es wohl teilweise noch echtes ISDN).

Kannst du mir die mal bitte zeigen? Meine Frage war/ist ja, wo sich diese Technik überhaupt befinden soll. Das weiß irgendwie kein Mensch... Beispielsweise der 0711er-Bereich. Wer weiß hier was?

Angeblich soll das GK-Produkt "o2 DSL Professional XL" nur in Gebieten mit Alice/Hansenet-eigener Technik verfügbar sein. Vermutlich wegen der in diesem Tarif angebotenen Option, ISDN auch als Anlagenanschluß schalten zu können.

An meiner Adresse (keine Alice-Technik, aber Ausbau von QSC) wird der Professional XL nicht angeboten, nur der Professional L oder kleinere Tarife. Daß auch bei der Variante "L" von ISDN gesprochen wird, darf man also wohl (so wie früher schon immer bei Alice/Hansenet) nicht als Garantie für echtes ISDN nehmen. :-(

Leider hat man bei Alice/Hansenet immer ein ziemliches Geheimnis um die genaue technische Realisierung gemacht. Man hat ja dort auch lange von "Analog" und "ISDN" gesprochen, auch wenn bei NGN-Anschlüssen damit nur die IAD-Schnittstelle gemeint sein kann.

Ja, hat man. Und letzteres mit dem IAD ist natürlich Quatsch. Noch dreister waren allerdings die Kabelnetzbetreiber. Die haben doch (beispielsweise Kabel BW) ernsthaft ISDN-Optionen (und dann auch noch für 5 €) verkauft. ISDN-Option war dort, dass man ein ISDN-Endgerät OHNE volle Funktionsgarantie an einen S0-Port am Routermodem stöpseln konnte. Das ist unverschämt...

Es wundert mich, daß ISDN-Carrier wie Telekom oder Vodafone nie dagegen vorgegangen sind. Stattdessen haben diese beiden sogar für ihre echten ISDN-Lösung kaum noch den Begriff "ISDN" verwendet, sondern lieber von "Universal" oder "Komfort Classic" gesprochen.

Teilweise wurde also im Markt mit "ISDN" eher das bezeichnet, was gar kein richtiges ISDN war. Verrückt...

Der Verkauf in Hamburg bezog sich nach meinen Informationen nicht auf vorhandene ISDN-Vermittlungstechnik, sondern auf das Glasfaser-Netz, das Hansenet dort betrieben hat (als ehemalige HEW-Tochter). Also ein alternatives City-Netz ähnlich wie die Netze von COLT und Co. in diversen Großstädten.

Ja, das dachte ich auch erst. Bis ich - ich meine es war im Versablog - etwas von der gleichzeitigen Übernahme eines recht neuen Rechenzentrums gelesen hatte. Und irgendwie glaube ich nicht, dass Hansenetz/Alice/o2 zwei verschiedene Rechenentren für Glasfaser und Altnetz unterhält bzw. unterhalten hat. Das wäre hochgradig ineffizient. Mag sein dass o2-Vielleicht die alte Vermittlungstechnik und das zugehörige Altnetz im Eigentum behalten hat, die zentrale Verwaltung für "den ollen Pldunder", dürfte man aber wohl Versatel gleich mit übetragen haben.

Das in diesem Zusammenhang erwähnte Rechenzentrum soll in der Tat ziemlich neu gewesen sein und kann schon deswegen nicht nur für die Alice/Hansenet-ISDN-Kunden gebaut worden sein.

Ich gehe davon aus, daß das Rechenzentrum eher für die Hostingtochter "Telefonica Online Services" gedacht war. Das Hostinggeschäft selbst ging vor einiger Zeit an Hosteurope und bleibt wohl erstmal in diesem RZ.

Ich gehe davon aus, daß dieses RZ selbst dann an Versatel ging, Hosteurope kann sich da ja weiterhin einmieten oder langfristig alles in die eigenen Rechenzentren umziehen.

Im Börsenprospekt(?) von Telefonica Germany wurde nach meiner Erinnerung erwähnt, daß man in einigen Orten Colocation-Leistungen von BT Germany nutzt. Ich vermute, daß das die Switch-Standorte für Alice/Hansenet außerhalb von Hamburg sind. Für ISDN-Technik braucht man also kein eigenes RZ, da reicht eine angemietete Colo.

Besonders interessant finde ich dabei im Hinblick auf die Fusion, dass sich Versatel ja auch ganz gut (Netzanbindung/Mobilfunkprodukte für Privatkunden) an EPlus "herangepirscht" hat. Ich frage mich, welche Auswirkungen die anstehende Fusion von o2 und E+ auf Versatel (und vor allen deren Eigner) haben wird.

Sowohl o2, als auch E+ brauchen den Zugriff auf regionale Glasfasernetze und da ist Versatel ja gut aufgestellt.

Ich denke vor allem Dommi dürfte nicht gefallen, dass seine strategische 25 %-Beteiligung so eng und einseitig mit einem bedeutenden Konkurrenten verbandelt ist.

Es wurde ja schon des öfteren über eine Fusion o.ä. von Versatel und QSC spekuliert. Vielleicht wird da eines Tages noch etwas daraus...

cu talk