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Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar...


21.02.2014 16:13 - Gestartet von mattes007
Bin Lovefilm (10Euro/Monat Paket) und auch Amazon Prime Kunde, allerdings teile ich mir letzteren mit meiner Frau (Kindle Userin). Ich nutze eher Prime, Sie die Leihbücherei.

Den VoD Service von Lovefilm kenne ich daher nur zu gut. Er bietet sehr gute Qualität und häufig nach kurzer Zeit schon Blockbuster.

Aus wirtschaftlicher Sichtweise kann ich es nicht nachvollziehen, denn momentan generiere ich 150Euro Umsatz im Jahr. Demnächst kann ich mir den Lovefilm-Account eigentlich sparen (oder auf 5Euro/Monat wechseln) und generiere nur noch 49 bis 109Euro Umsatz pro Jahr. Umsatzeinbuße pro Jahr von 50Euro.

Die wenigsten User werden Prime plus Lovefilm zahlen.

Jetzt macht es natürlich auch Sinn, weshalb man sich bei lovefilm seit geraumer Zeit mit dem Amazon Account einloggen sollte. So kann Amazon sehen, welcher User gleichzeitig Amazon und Lovefilm nutzt.
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[1] aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehr gut nachvollziehbar
Fred_EM antwortet auf mattes007
23.02.2014 03:04
... und generiere nur noch
49 bis 109 Euro Umsatz pro Jahr. Umsatzeinbuße pro Jahr von 50Euro.


Lovefilm-Kunden gibt es wohl nicht so viele.

Prime-Kunden hingegen scheint es sehr viele zu geben.

Die bestehenden Lovefilm-Kunden sind irrelevant
wenn existierende Gesamtheit der Prime-Kunden
mit einer um €20 höheren Gebühr beaufschlagt werden.

Dadurch werden die "verlorengegangen" Lovefilm-Kunden bzw. deren Umsätze mmit einem recht bedeutsamen Hebel "überkompensiert".


Amazon träumt wohl davon auf diese Art und Weise
quasi über Nacht - auf einen Schlag - zu einer bedeutenden Macht auf dem Video / TV Markt zu werden, und das nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen Regionen z.B. UK).

Powerplay auf dem Rücken der Kunden.

Mal sehen ob Amazon die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat.

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[1.1] huso antwortet auf Fred_EM
26.02.2014 07:50

einmal geändert am 26.02.2014 07:59
Benutzer Fred_EM schrieb:
Dadurch werden die "verlorengegangen" Lovefilm-Kunden bzw. deren Umsätze mmit einem recht bedeutsamen Hebel "überkompensiert".

Ich glaube , dass mehr dahintersteckt:
1. Kindle Fire HD in den Markt zu drücken, der nun ohne viel Extrakosten gratis mit Leihbücherei und zusätzlich mit gratis Videostreaming daherkommt. Das dürfte für viele schon genug sein, um zuzuschlagen.
2. Kalkulierte Kündigungen. Ich erwarte, dass überzeugte Amazonkunden, die sowieso alles dort bestelltn was sie kriegen können wegen der Preiserhöhung Prime jedenfalls nicht kündigen und sich vielleicht sogar über die zusätzlichen Leistungen freuen. Je nachdem kaufen sie vielleicht auch nen Kindle.
Außerdem erwarte ich, dass genau die Leute kündigen auf die Amazon gar nicht so Bock hat. Leute mithin, die darauf achten, ob sich Prime lohnt, wie viel sie bestellen müssen damit es sich lohnt, Prime optimal ausnutzen.
Schon bei der Einführung von Amazon Prime sagte ein Manager von Amazon in einem Interview, dass man hoffe nicht so viele Kunden zu haben, die das Angebot zu sehr ausnutzen, sprich viele kleine Bestellungen aufgeben.
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[2] mattes007 antwortet auf mattes007
26.02.2014 09:52
Benutzer mattes007 schrieb:
Bin Lovefilm (10Euro/Monat Paket) und auch Amazon Prime Kunde, allerdings teile ich mir letzteren mit meiner Frau (Kindle Userin). Ich nutze eher Prime, Sie die Leihbücherei.

Wir haben festgestellt, dass der Account meiner Frau im März ausläuft. Sie will es nicht mehr verlängern.

Ich habe gestern für 29Euro die Prime Mitgliedschaft beantragt. Heute morgen logge ich mich bei lovefilm ein (nutze das 11Euro Paket (unendl.Videostreaming + 4DVD/Bluerays) und stelle fest, dass ich ab März nur noch 3Euro pro Monat bezahle.
Statt vorher ca.160Euro, zahle ich jetzt nur noch 65Euro/Jahr und zukünftig 85Euro/Jahr. Dafür zahle ich gerne 49Euro/Jahr ;-)