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AVM muss mal einen "robusten Schritt" unternehmen


06.10.2013 21:28 - Gestartet von Fred_EM
2x geändert, zuletzt am 06.10.2013 21:32
Ich bin ja erklärter AVM-Fan,
aber AVM geht mir etwas zu sachte zur Sache.

Die 7490 ist eine nette Modell-Pflege in bekannter AVM-Qualität
- mehr ist dieses Modell leider nicht.

WLAN an sich gehört überarbeitet
- die Antennen der Fritz!Box sind zu mau und zu mäßig.
Asus setzt da schon andere Maßstäbe.

Für besseres WLAN müsste man das (äußerliche) Design der FB komplett neu gestalten.
AVM scheut sich offensichtlich davor.

Der Antennen-Part inkl. Elektronik sollte komplett und formschön vom eigentlichen FB-Gehäuse abgesetzt werden.
Somit wäre die leidige Antennenfunktion frei platzierbar.
Anschluß an die FB über ein Spezialkabel.

Die FB kann dann da stehen wo es den Wohnungsbewohnern am besten passt.
Und das ist seltenst der Ort mit dem besten Empfang.

Bluetooth fehlt auch.
Link2Mobile a la Gigaset DX800 sollte die FB auch bieten, und zwar für mehr als zwei Verbindungen.


Was Datendurchsatz und Mulit-Media angeht
ist AVM zwar sehr innovativ,
bei der Hardware-Umsetzung aber zu zögerlich.

Die Fritz!Box benötigt eine bessere Hardware-Grundausstattung.

Dazu gehört meiner Ansicht nach der Umstieg auf ein embedded Atom-SoC von Intel.
Da gehört endlich mal mehr Power in die Kiste.

Wünschenswert wäre auch ein Slot für SSDs
- es gibt ja jetzt neue, noch kompaktere Form-Faktoren für den Einsatz in Ultrabooks.

Das Steckernetzteil der FB sollte idealerweise auch gleich ganz in der FB verschwinden.

Ein Powerline-Modem könnte man bei der Gelegenheit auch gleich (optional) in die FB mit reinpacken.

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[1] IMHO antwortet auf Fred_EM
07.10.2013 11:53
Benutzer Fred_EM schrieb:
Ich bin ja erklärter AVM-Fan,
War ich zu Zeiten der FB7170 auch.

Das Steckernetzteil der FB sollte idealerweise auch gleich ganz in der FB verschwinden.

Ein Powerline-Modem könnte man bei der Gelegenheit auch gleich (optional) in die FB mit reinpacken.

Die Eier-Woll-Milchsau soll aber auch nicht zuviel futtern, sprich sparsam mit Strom umgehen. Daraus ergeben sich so seltsame Umsetzungen, wie etwa, dass die Festplatte im Teltarif-Test an der 7490 nicht genug mA ziehen kann.
Im übrigen gehen Netzteile schon Mal kaputt, weshalb ein externes (Stecker-)Netzteil den teilweisen Austausch doch erleichtert. Auch der Austausch des Netzteiles gegen eine 12V-Adapter fällt bei der Lösung mittels externem Netzteil leichter.
Ein Modell, dass auch noch Powerline beherrscht, wird natürlich noch teurer werden.

Aber der übrigen Kritik muß ich leider auch zustimmen:
Wenn AVM in der WLAN-Leistung weiter gegenüber der Konkurrenz abfällt, werden die Produkte zunehmend unattraktiv.
Als die 7270 angekündigt wurde, hatte ich die Hoffnung: Alles neu alles besser - will ich haben.
Wenn (nach all den Hiobsbotschaften damals und bei der 7390) aktuell eine 7490 angekündigt wird, frag ich mich:
Geht eine externe USB-Platte jetzt schneller als 12MBps am USB-Port? Antwort: Sie geht gar nicht, solange man auf ausreichende Stromversorgung via FB setzt.
Wie hoch ist die WLAN-Übertragungsrate nach zwei Wänden im Vergleich zur Konkurrenz? Fällt WLAN-ac der Fritzbox auf Werte unterhalb der Konkurrenz ab, die "nur" 750MBps oder 600MBps-Standards verwenden?
Wie gut ist die DECT-Reichweite?
Solange ich keine glaubwürdigen&positiven Testberichte lese, kommt mir keine neue FB ins Haus.

Tut mir Leid, Hightech aus Germany muss auch Leistung bringen, nicht nur ein ausgefeiltes schönes Bedienungsmenü haben.
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[2] skycab antwortet auf Fred_EM
07.10.2013 15:22
Benutzer Fred_EM schrieb:

WLAN an sich gehört überarbeitet
- die Antennen der Fritz!Box sind zu mau und zu mäßig.
Asus setzt da schon andere Maßstäbe.

Für besseres WLAN müsste man das (äußerliche) Design der FB komplett neu gestalten.
AVM scheut sich offensichtlich davor.

Ich frage mich auch wass man mit ac will, wenn noch nicht mal die älterern Standards ausgereizt werden.
Selbst wenn ich nur 3-4m von der box entfernt sitze mit Sichtkontakt erreiche ich gerade mal 40Mbit. Über 100Mbit gibt es hingegen nur, wenn eine Endstelle quasi auf der Box liegt.

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[3] marchusar antwortet auf Fred_EM
10.10.2013 11:12
Benutzer Fred_EM schrieb:
Ich bin ja erklärter AVM-Fan,

Ich ebenfalls!

aber AVM geht mir etwas zu sachte zur Sache.

Ja, leider. Ich muss einerseits loben, da immer neue Entwicklungen selbst an den älteren Boxen passieren. Meine 7390 bekommt gerade im Labor auch so einiges neues verpasst *TOP*, aber ich hätte mir auch eine stärkere Weiterentwicklung gewünscht.

Die 7490 ist eine nette Modell-Pflege in bekannter AVM-Qualität
- mehr ist dieses Modell leider nicht.

WLAN an sich gehört überarbeitet
- die Antennen der Fritz!Box sind zu mau und zu mäßig. Asus setzt da schon andere Maßstäbe.
*snip*
Der Antennen-Part inkl. Elektronik sollte komplett und formschön vom eigentlichen FB-Gehäuse abgesetzt werden. Somit wäre die leidige Antennenfunktion frei platzierbar. Anschluß an die FB über ein Spezialkabel.

Wobei jeder Meter Kabel wieder Signalverlust bedeutet. Oder möchtest du eine aktive Antennenstation bauen. Da wäre ich eher für direkte Powerline Unterstützung und anbieten von Powerline APs. Mit ac-Standard braucht man Wlan APs in jedem Raum, wenn man Leistung haben möchte. Die Reichweite von ac ist deutlich geringer als bei n - zumindest, wenn man die volle Datenrate haben möchte.

Die FB kann dann da stehen wo es den Wohnungsbewohnern am besten passt.
Und das ist seltenst der Ort mit dem besten Empfang.

Richtig - was dann auch wieder für Powerline spricht. Ein externer DECT Sender über Powerline oder TP-Kabel(?) wäre genauso noch eine interessante Sache.

Bluetooth fehlt auch.

Hmmm - wenn die Fritzbox nicht da steht, wo der Nutzer ist, ist Bluetooth eher unnötig. Wozu denn überhaupt Bluetooth in der FB? Es sendet auf der gleichen Frequenz wie das Wlan und stört sich gegenseitig - also lieber weglassen. Merkt man auch beim Smartphone - wenn eine aktive starke Wlan-Verbindung vorhanden ist, hat Bluetooth (z.B. Freisprecheinrichtung) Probleme.

Was Datendurchsatz und Mulit-Media angeht ist AVM zwar sehr innovativ,
bei der Hardware-Umsetzung aber zu zögerlich.

Die Fritz!Box benötigt eine bessere Hardware-Grundausstattung.

Dazu gehört meiner Ansicht nach der Umstieg auf ein embedded Atom-SoC von Intel.
Da gehört endlich mal mehr Power in die Kiste.

Dazu habe ich schon in einem Testbericht gelesen, dass die 7470 nicht mal an die Datendurchsatzwerte von USB2 rankommt, da der Prozessor gar nicht so viel Datendurchsatz verarbeiten kann - insofern stimme ich hier absolut zu. Wenn das wirklich so ist, ist es extrem traurig, dass hier mit USB3 geworben wird. Blaue Stecker die den Durchsatz nicht bringen sollte man nun wirklich nicht als USB3 bewerben. Wenn ich per Gigabit LAN auf die USB3 Platte zugreife möchte ich das auch mit dem maximalen Speed, den die Platte per USB3 kann. Ob es ein Atom oder ein ARM basierender Chip wäre, wäre mir egal - soweit die Leistung deutlich steigt. Vielleicht wäre ja mal ein ARM-Prozessor mit Android Betriebssystem eine schöne neue Grundlage für die FritzBox!? Dann kann man die Box demnächst direkt per HDMI an den Fernseher anschließen und darüber direkt die Multimedia-Angebote nutzen. Diese kleinen Android TV Boxen sind nicht besonders teuer und dürften somit auch in einer ganz neuen Fritz"TV"Box umsetzbar sein. Vielleicht mal ein ganz neuer Denkansatz ;-) Aber dann bitte nicht z.B. am Arbeitsspeicher sparen.

Wünschenswert wäre auch ein Slot für SSDs
- es gibt ja jetzt neue, noch kompaktere Form-Faktoren für den Einsatz in Ultrabooks.

Sehe ich keinen direkten Sinn drin, soweit der Prozessor die hohe Datenrate eh nicht unterstützt. Externe Platten finde ich angenehmer - soweit diese mit genügend Strom versorgt werden. Bei echtem USB3 könnte man ja dazu auch einen aktiven USB3-HUB nutzen. Dann würde ich mir eher eine RAID Funktion wünschen um zwei oder Platten in einen RAID Verbund zu packen. Dann wird der Homeserver auch noch sicherer, was möglichen Datenverlust angeht. Vielleicht sollte AVM sich hier mal genauer ansehen, was Synology so feines baut und was man davon lernen kann ;-)

Das Steckernetzteil der FB sollte idealerweise auch gleich ganz in der FB verschwinden.

Sehe ich wie im anderen Kommentar anders. Ein Netzteil geht gerne schon mal kaputt. Daher sind externe Netzteile viel sinnvoller, da diese leicht austauschbar sind.

Ein Powerline-Modem könnte man bei der Gelegenheit auch gleich (optional) in die FB mit reinpacken.

AVM müsste also seine Powerline Adapter auf der einen Seite mit 12V Kabel für die FB anbieten - schon hätte man Powerline und Netzteil in einem -> perfekte Nachrüst-Lösung.
Dann aber bitte auch Wlan-APs mit ac Standard in Powerline konstruieren. Auch gerne ac-Wlan-APs mit RJ45 GigaBit-Buchse, falls statt Powerline eine strukturierte Verkabelung in jeden Raum vorhanden ist. Diese Wlan-APs sollten dann aber mit der FB so intelligent vernetzt sein, dass deren Leistung per LWAPP etc. an die Umgebung angepasst wird und dass ein nahtloses Roaming zwischen den APs möglich wird.

In der Hoffnung, dass AVM hier mitliest ;-) und Verbesserungsvorschläge mit in die Entwicklung nimmt, freue ich mich auf die 7590 mit echtem USB3 und vielen interessanten Funktionen mehr ...

Eine Kooperation mit Diensten wie www.hotsplots.de wäre für mich auch absolut wünschenswert. Denn so könnte dann das Wlan-Gastnetz recht kostengünstig zum echten - für den Betreiber dank VPN und für Gäste externe Hotsplots-IP absolut sicheren Wlan-Gastnetz umkonstruiert werden.

Viele Grüße,
Marc
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[3.1] EpsilonAlpha antwortet auf marchusar
22.05.2014 02:14
Also ich muss mal sagen wenn wir von einem neuen Ansatz reden dann verabschieden wir uns mal von den USB-Anschlüssen für Festplattenbetrieb. Einen kann man noch für Stick'n'Surf lassen.

Was Datenspeicherung angeht geht nichts über ein ordentliches NAS: gespiegelte Platten, Dual-Gigabit-Anbindung und auch SSD-Option. Das was AVM als Netzwerkspeicher anbietet ist doch sowohl vom Funktionsumfang als auch von der Größe dagegen lächerlich. Sinnvoller wäre das man ein paar professionelle Funktionen einbaut: RADIUS-Unterstützung, die Übertragung des Protokolls an einen Server im Netzwerk und vielleicht auch generell mal der Blick über den Tellerrand der eigenen Funktionen!

Was den eigenen Diensten der Box außerdem noch fehlt sind zB: Beispielsweise einen Browser für die Dienste (nicht nur die Geräte) des Netzwerks, einen effektiven Blocker für Werbung für alle Geräte des Netzwerks, eine automatische Konfiguration von Access Points von AVM die im Modus "LAN-Brücke" angeschlossen sind, Unterstützung von anderen Adressbuch- und Kalender-Diensten als Google, integriertes Powerline, Optionen zur Rollierung des WLAN-Passworts.

Eben etwas um sich von der Masse abzuheben.