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Na und weiter?


31.07.2013 22:23 - Gestartet von rainbow
Wenn mitgeschnittene Gespräche keine Vertragsabschlüsse, sondern nachweislich Fälschungen sind, warum geschieht dann nichts?
Mit der Warnung vor "ja", "einverstanden", "korrekt" usw. kann es doch nicht getan sein.
Wann lese ich hier endlich mal, dass Betrügern eine saftige Geldbuße aufgebrummt oder die Lizenz entzogen wurde?
Diese Art "Leistungsträger" lacht sich doch kaputt über die guten Ratschläge für die Opfer.
Unser Rechtsstaat lässt sich zum Affen machen von zehntausenden Scharlatanen, die durch Tricksereien reich werden.
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[1] Pagerfan antwortet auf rainbow
31.07.2013 22:48

3x geändert, zuletzt am 31.07.2013 22:52
Benutzer rainbow schrieb:
Unser Rechtsstaat lässt sich zum Affen machen von zehntausenden Scharlatanen, die durch Tricksereien reich werden.

So siehts aus. Unser Rechtsstaat ist ein zahnloser Tiger geworden.
Ich hatte neulich einen Anruf, der wohl ein Ähnliches Ziel verfolgte, natürlich mit unterdrückter Rufnummer, habs geschafft den abzuwimmeln und zustimmende Worte zu vermeiden.
Das habe ich aber nur hinbekommen, weil ich einen Tag zuvor auch schon einen Cold-Call auf dem Handy hatte und daher "mental vorbereitet" war.

Jetzt fehlt nur noch ein Kommentar von einem diesen Typen hier im Forum, die hier wieder zum Besten geben, dass die Leute doch alle selbst schuld sind, wenn sie das nicht rechtzeitig merken blablabla...

Was mir gerade noch einfällt, wenn man sich angewöhnt, vor Annahme von unbekannten Anrufen Musik einzuschalten und diese während des Gespräches im Hintergrund laufen zu lassen, dürfte ein Zusammenschneiden ziemlich schwierig werden...
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[1.1] garfield antwortet auf Pagerfan
31.07.2013 23:25
Benutzer Pagerfan schrieb:
Jetzt fehlt nur noch ein Kommentar von einem diesen Typen hier im Forum, die hier wieder zum Besten geben, dass die Leute doch alle selbst schuld sind, wenn sie das nicht rechtzeitig merken blablabla...

Forist ippel hat gerade keinen Dienst ;-)


Was mir gerade noch einfällt, wenn man sich angewöhnt, vor Annahme von unbekannten Anrufen Musik einzuschalten und diese während des Gespräches im Hintergrund laufen zu lassen, dürfte ein Zusammenschneiden ziemlich schwierig werden...

Oder man kündigt seinerseits an, das Gespräch aufzuzeichnen (ob das nun stimmt oder nicht).
Wie ist das eigentlich? Wenn die das Gespräch aufzeichnen, müssen die das nicht ankündigen bzw. gar um Erlaubnis fragen? Ich weiß jetzt nicht bei welchem Anbieter, aber ich erinnere mich, dass sowas angekündigt wurde ("für Ausbildungs- und Schulungszwecke"?) und dann der Satz kam: "Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, sagen Sie "Nein"." (oder man sollte eine bestimmte Taste drücken oder so).
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[1.1.1] Pagerfan antwortet auf garfield
31.07.2013 23:29
Benutzer garfield schrieb:
Wie ist das eigentlich? Wenn die das Gespräch aufzeichnen, müssen die das nicht ankündigen bzw. gar um Erlaubnis fragen?

Klar das müssen sie, aber diese Erlaubnis kann man sich ja dann ebenfalls durch das erwähnte "Zusammenschneiden" generieren...
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[1.1.2] rainbow antwortet auf garfield
01.08.2013 23:34
Benutzer garfield schrieb:
> Benutzer Pagerfan schrieb:
> > Jetzt fehlt nur noch ein Kommentar von einem diesen Typen hier
> > im Forum, die hier wieder zum Besten geben, dass die Leute doch
> > alle selbst schuld sind, wenn sie das nicht rechtzeitig merken
> > blablabla...
>
> Forist ippel hat gerade keinen Dienst ;-)
>
>
> > Was mir gerade noch einfällt, wenn man sich angewöhnt, vor
> > Annahme von unbekannten Anrufen Musik einzuschalten und diese
> > während des Gespräches im Hintergrund laufen zu lassen, dürfte
> > ein Zusammenschneiden ziemlich schwierig werden...
>
> Oder man kündigt seinerseits an, das Gespräch aufzuzeichnen (ob
> das nun stimmt oder nicht).
> Wie ist das eigentlich? Wenn die das Gespräch aufzeichnen,
> müssen die das nicht ankündigen bzw. gar um Erlaubnis fragen?
> Ich weiß jetzt nicht bei welchem Anbieter, aber ich erinnere
> mich, dass sowas angekündigt wurde ("für Ausbildungs- und
> Schulungszwecke"?) und dann der Satz kam: "Wenn Sie damit nicht
> einverstanden sind, sagen Sie "Nein"." (oder man sollte eine
> bestimmte Taste drücken oder so).

Ja, sie müssten um Erlaubnis fragen. Die Hotline von 1&1 z.B. tut das. Ohne Einverständnis des Gesprächspartners werden aufgezeichnete Telefonate in der Regel von den Gerichten als Beweismittel nicht zugelassen. Ausnahmen sind Mitschnitte zur Abwehr schwerer Straftaten.
Demnach könnte es das geprellte Opfer, dem ein Vertrag untergeschoben wurde, auf einen Prozess ankommen lassen. Aber während die Call-Center dabei von spezialisierten Anwälten vertreten werden, ist es für den "kleinen Mann" selbst bei einem Sieg im Rechtsstreit eine Quälerei, die er meist scheut.
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[1.2] mikiscom antwortet auf Pagerfan
01.08.2013 13:14
Benutzer Pagerfan schrieb:

Was mir gerade noch einfällt, wenn man sich angewöhnt, vor Annahme von unbekannten Anrufen Musik einzuschalten und diese während des Gespräches im Hintergrund laufen zu lassen, dürfte ein Zusammenschneiden ziemlich schwierig werden...

Sowas mit Zusammenschneiden gab's glaube ich mal bei Simpsons oder so. Da redete Homer auf einmal ganz komisch. Dummerweise (für die Betrüger) war auf dem Video auch noch ne Uhr mit drauf, die ständig hin und her sprang.
Nach dem Motto, "was die im Fernsehen können, können wir doch erst recht."

Ich habe auf meinem Handy inzwischen die Funktion drin, alle Anrufe ohne Nummer automatisch abweisen. Wer seine Nummer nicht anzeigt (diese Leistung ist immerhin kostenlos!) der hat was zu verbergen. Wenn er mich unbedingt erreichen will, kann er mir ja nen Brief schreiben.

Und die Tanten, die immer am heulen sind, "oh ich will aber auch manche Gespräche führen wo die nicht meine Nummer sehen sollen", kann ich nur *31# sowie #31# empfehlen. Dann die eigentliche Nummer direkt dahinter.
Bei E-Plus-Handys besagt der erste Code ZEIGE die Nummer an, der zweite VERBERGE die Nummer für DIESES Gespräch, egal was die Standardeinstellung ist. Beim Festnetz oder anderen Handyanbietern vorher einfach sich selbst unter einer anderen Nummer anrufen und ausprobieren. Wer nur eine Nummer hat, verabredet sich einfach mit nem Bekannten und probiert's mit dem aus.

Ich rufe gar keine Reklamefirmen an, also brauche ich auch nicht meine Nummer zu verbergen. Und den Pizza-Service mit Nummer anzurufen hat den Vorteil, dass die, je nach Anlage sofort meine Daten vor sich haben, ohne dass ich denen immer meine Anschrift durchgeben muss. Der Pizza-Service ist immerhin kein Ami-Unternehmen das mit den Adressen handelt.
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[1.3] tatort antwortet auf Pagerfan
02.08.2013 07:22
Benutzer Pagerfan schrieb:

Ich hatte neulich einen Anruf, der wohl ein Ähnliches Ziel verfolgte, natürlich mit unterdrückter Rufnummer, habs geschafft den abzuwimmeln und zustimmende Worte zu vermeiden. Das habe ich aber nur hinbekommen, weil ich einen Tag zuvor auch schon einen Cold-Call auf dem Handy hatte und daher "mental vorbereitet" war.

Das muss aber doch länger sein. Werbeanrufe mit unterdrückter Nummer sind schon seit 2009 nicht mehr zulässig.
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[2] cassiel antwortet auf rainbow
01.08.2013 00:52
Benutzer rainbow schrieb:
Unser Rechtsstaat lässt sich zum Affen machen von zehntausenden Scharlatanen, die durch Tricksereien reich werden.

Alles nichts neues. Wer die Nachtwächter Blogs mitliest ist da schon lange auf dem Laufenden wie dieser "Rechtsstaat" die Kriminellen duldet.