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UMTS wird ein Flopp


10.05.2001 18:36 - Gestartet von www.luebeck-sh.de
Damit sollen im Mobilfunk- und im Netzwerkgeschäft nun insgesamt 8 100 Stellen abgebaut werden. Die 'schwierigen Marktverhältnisse' bei Mobiltelefonen und UMTS-Netzen würden voraussichtlich auch in den nächsten Monaten anhalten, ...

Die Entwicklung kann nicht überraschen, wurde sie doch schon vor langer Zeit im Forum von Teltarif vorhergesagt. Der Handymarkt ist gesättigt. Jeder hat eins oder sogar mehrere. Selbst kleine Kinder laufen damit herum. Zeitweise kostete eine Handy mit Guthaben in Lübeck unter DM 30,-. Nun, wo niemand mehr ein Handy kauft, wurden die Preise kräftig erhöht, eine tolle Marktstrategie.

Schon während der Versteigerung der UMTS Lizenzen war es absehbar, dass sich die 100 Milliarden nie und nimmer rechnen werden. Es werden nur wenige sein, die für eine Gerät, mit einem kleinen winzigen Bildchen, DM 1000,- und mehr ausgeben werden. Dazu kommen dann ja auch noch enorme Betriebskosten. Die Wirtschaft wird sich an UMTS kräftig die Finger verbrennen.

Reiner (658)




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[1] guidod antwortet auf www.luebeck-sh.de
10.05.2001 18:55
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:
Schon während der Versteigerung der UMTS Lizenzen war es absehbar, dass sich die 100 Milliarden nie und nimmer rechnen werden. Es werden nur wenige sein, die für eine Gerät, mit einem kleinen winzigen Bildchen, DM 1000,- und mehr ausgeben werden. Dazu kommen dann ja auch noch enorme Betriebskosten. Die Wirtschaft wird sich an UMTS kräftig die Finger verbrennen.

Im Gegensatz zu bisherigen Vorfuehrveranstaltungen hat
UMTS sein wichtigstes Marktpotential wohl nicht im
Handy-bereich, der ja nun wirklich gesaettigt ist,
sondern als Funkweg fuer alle moeglichen Multimedia-
faehigen transportablen Geraete, insbesondere fuer
Laptops, leistungsstarke Palmsize-computer und (hehe)
leistungsstarke Rechner im Automobilbau. Kaum etwas
davon ist derzeit zu bestaunen, und so wird es sich
mit der Verbreitung von UMTS noch so einige Jahre
hinziehen. Es kann sich sehr wohl rechnen, UMTS in
den Markt zu bringen, aber bittschoen nicht in 5-7
Jahren, wie es die ehrenwerten Finanzjongleure den
Investoren vorrechnen wollten - eher so 10-12 Jahre,
wodurch eine Ueberschneidung mit der Markteinfuehrung
der Mobilfunktechnik der vierten Generation auftreten
koennte, die in 7-10 Jahren produktionsreif sein
muesste.

bin gespannt, wie sich das entwickelt, wirklich
voraussehbar ist dies nicht, denn ein hochrechnen
vom gegenwaertigen nutzerverhalten ist nicht
zulaessig, weder zu einem positiven noch negativen
ergebnis.
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[1.1] www.luebeck-sh.de antwortet auf guidod
11.05.2001 08:57

Die Wirtschaft wird sich an UMTS kräftig die Finger verbrennen.

Diese Aussage muss ich relativieren. Unsere Wirtschaft hat sich ein kostspieliges Hobby zugelegt, dass in den nächsten Jahren gigantische Milliarden-Verluste einfahren wird. Wir dürfen es nicht zulassen, dass unsere Großunternehmer und Millionäre zu Schaden kommen.
Hier ist die Solidargemeinschaft gefordert. Jetzt ist eisernes Sparen angesagt. Wenn wir die Entwicklungskosten und Verluste der Großkonzerne sozialisieren und die Gewinne, steuerbefreit, zum Aufbau von Produktionsstätten in Armutsländern verwenden, dann können schon bald die Kinder von Millionären mit einem UMTS fähigen Gameboy spielen.

Quelle:
http://www.luebeck-sh.de/html/handel_hanse_2000.html

Reiner (660)

Benutzer guidod schrieb:
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:
Schon während der Versteigerung der UMTS Lizenzen war es absehbar, dass sich die 100 Milliarden nie und nimmer rechnen werden. Es werden nur wenige sein, die für eine Gerät, mit einem kleinen winzigen Bildchen, DM 1000,- und mehr ausgeben werden. Dazu kommen dann ja auch noch enorme Betriebskosten.
Die Wirtschaft wird sich an UMTS kräftig die Finger verbrennen.

Im Gegensatz zu bisherigen Vorfuehrveranstaltungen hat UMTS sein wichtigstes Marktpotential wohl nicht im Handy-bereich, der ja nun wirklich gesaettigt ist, sondern als Funkweg fuer alle moeglichen Multimedia- faehigen transportablen Geraete, insbesondere fuer Laptops, leistungsstarke Palmsize-computer und (hehe) leistungsstarke Rechner im Automobilbau. Kaum etwas davon ist derzeit zu bestaunen, und so wird es sich mit der Verbreitung von UMTS noch so einige Jahre hinziehen. Es kann sich sehr wohl rechnen, UMTS in den Markt zu bringen, aber bittschoen nicht in 5-7 Jahren, wie es die ehrenwerten Finanzjongleure den Investoren vorrechnen wollten - eher so 10-12 Jahre, wodurch eine Ueberschneidung mit der Markteinfuehrung der Mobilfunktechnik der vierten Generation auftreten koennte, die in 7-10 Jahren produktionsreif sein muesste.

bin gespannt, wie sich das entwickelt, wirklich voraussehbar ist dies nicht, denn ein hochrechnen vom gegenwaertigen nutzerverhalten ist nicht zulaessig, weder zu einem positiven noch negativen ergebnis.