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sind es wirklich 32 kBit/s?


26.02.2013 00:49 - Gestartet von GrößterNehmer
32 kBit/s fände ich wirklich etwas dürftig. OK, bei 50 MB Inklusivvolumen wär das ja noch zu verschmerzen, denn wer weniger als 50 MB im Monat verbraucht, wird wohl nur chatten, navigieren und Mails abrufen. Aber wenn man für 10 Euro auf 500 MB aufstockt, sollte der Fallback doch bei den branchenüblichen 64 kBit/s liegen. Dann würde er mit 30 Euro deutlich attraktiver sein als der derzeitige Blue M für 40 Euro.

Vergleiche zu Discountern brauch man hier nicht zu machen, es ist klar, dass es praktisch für jeden Netzbetreibertarif einen günstigeren Discountertarif gibt.

PS: übrigens steht im Artikel 32 kBit/s und nicht 26 oder 34, wie in einigen anderen Beiträgen geschrieben. Das wäre nämlich total blöd in kByte/s umzurechnen.
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[1] rampone antwortet auf GrößterNehmer
26.02.2013 03:06
Ja, netzclub hat auch 32kbit/s im neuen Tarif und das ist sehr hart. Ist schade wie es hier läuft und das als Innovation beschreibt, wenn man schaut, dass in anderen Ländern auf 128kbit/s meist gedrosselt wird oder gar komplett Flatrate wie in Österreich.

Auf der anderen Seite wäre EDGE mit 128kbit/s gedrosselten Kunden nicht unbedingt einfach anzubieten. Mein Vorschlag, den Kunden nach Netzzugangsart zu drosseln: 2g 32kbit/s 3g auf 128 lte auf 256/386. Mit Nutzung der besseren Hardware wird es doch auch billiger.

Und dann ala Softbank in Japan: Femtozelle umsonst, DSL dazu umsonst.

Meinetwegen DSL privat unbrauchbar und via 3g/4g für den Bereitsteller ungedrosselt nutzbar.

Aber dann wie derzeit bei Vodaone extra zahlen. mmmh...

Ich schweif ab: also 32kbit ist einfach schlecht. mindestens 64kbit, oder gestuftes Drossel, dadurch sanfte Forcierung der Endnutzerhardware auf neuere Techniken.

Und nur so an jeden Bürger: Macht mit bei eurer lokalen/gründet eine FreifunkGruppe. Ich bin bei http://kbu.freifunk.net
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[1.1] GrößterNehmer antwortet auf rampone
26.02.2013 03:39
Eigentlich ist doch die Frage was man noch mit dem Namen "Flatrate" bewerben darf. Theoretisch betrachtet ist ein Tarif, bei dem man direkt ab der ersten Nutzung auf 1 kBit (oder sogar weniger) gedrosselt wird immer noch eine Flatrate, weil man eben unabhängig von der Nutzung einen festen Preis zahlt.

Anders als vorher bewirbt o2 ja jetzt seine Flatrates mit "Flat für mobiles Surfen (x MB) oder einfach nur "mobiles Surfen". Vorher hieß das (auch bei vielen anderen Anbietern) "Internet Flat". Nur in den Fußnoten wurde erwähnt, dass es ab x MB eine Einschränkung gibt.

Mir stellt sich die Frage, ab wann der Anbieter die Kunden bewusst täuscht und wer diese Grenze festlegt. Darf ein Anbieter z.B. 5 MB mit Drossel auf 16 kBit/s als "Internet Flat" verkaufen?

o2 bietet z.B. zu Tarifen das "Smartphone Day Pack EU" an. Die Beschreibung sagt, dass man nach 25 MB "stufenweise" gedrosselt wird. Die Fußnoten geben dann Aufschluss darüber, dass sich o2 vorbehält ab 25 MB die Geschwindigkeit auf 2 kBit/s zu beschränken. Was kann man damit dann noch anfangen? teltarif im Browser dürfte damit doch sehr zähflüssig sein.
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[1.1.1] rampone antwortet auf GrößterNehmer
26.02.2013 04:12
Ja, die Frage ist auch interessant, oder auch die der Netzneutralität:
Schön und gut: spotify flatrate bei telekom 9,90: traffic dafür ohne drossel/Zähler...

aber wenn ich nun klein neu spotify bin, habe ich es wieder schwerer: ich habe nicht mit t-mobile ein vertrag, damit es schwerer/spotify wird konkurrenz vom Hals gehalten...

und nun is ja auch facebook für ihren Messenger kräftig die Trommel am wirbeln mit sogar Erfolg: messenger umsonst/billiger...

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[1.1.2] MrRob antwortet auf GrößterNehmer
26.02.2013 09:12
es ist wirklich eine Sauerei sondergleichen. Jetzt kommen die Netzbetreiber plötzlich auf den Trichter, dass sogar die von den Kunden verabscheuten 64 kbit/s zu viel seinen. Weil einige Kunden es damit wohl trotzdem bis zum Monatsende "aushielten". Nun wird noch einmal mehr gedrosselt, nämlich auf 32 kbit/s. Damit diese Flats noch unbrauchbarer werden nach der Drosselung. Diese Pseudo-Flats mutieren allmählich zu festen MB- oder GB-Kontingenten, die nach Ausschöpfung gar nicht mehr nutzbar sind.

Dem muss der Regulierer undbedingt einen Riegel vorschieben, indem er festlegt, dass als Flat bezeichnete Internetoptionen mindestens 64 oder 128 kbit/s umfassen müssen.

Anderenfalls ziehen bald die anderen Netzbetreiber nach und machen uns Kunden die Nutzung der Pseudoflats immer unerträglicher.
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[1.1.2.1] grafkrolock antwortet auf MrRob
26.02.2013 09:59
Benutzer MrRob schrieb:
Dem muss der Regulierer undbedingt einen Riegel vorschieben, indem er festlegt, dass als Flat bezeichnete Internetoptionen mindestens 64 oder 128 kbit/s umfassen müssen.
Warum? Die Kunden wissen doch ganz genau, was sie buchen. Wenn ich einen Tarif für 5 oder 7 Euro buche, dann muß mir doch klar sein, daß ich irgendwann ein Limit erreiche, ab dem es nicht mehr weitergeht. Das steht auch in den Tarifbeschreibungen genau drin.
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[1.1.2.1.1] MrRob antwortet auf grafkrolock
26.02.2013 10:04

Warum? Die Kunden wissen doch ganz genau, was sie buchen. Wenn ich einen Tarif für 5 oder 7 Euro buche, dann muß mir doch klar sein, daß ich irgendwann ein Limit erreiche, ab dem es nicht mehr weitergeht. Das steht auch in den Tarifbeschreibungen genau drin.

Das hat eben mit dem Preis nix zu tun! Bei den Telekom-Smartphonetarifen Call&SurfMobil (L) zahlst du durchaus 50 Euro im Monat und bekommst trotzdem nur magere 200 MB Highspeed. Und als Kunde vermute ich sowas -wie du schreibst- bei 7- oder 10-Euro-Tarifen, aber nicht bei 50 Euro im Monat.

Übrigens hat man bei der Telekom für diese 50 Euro im Monat auch keine Allnet-Flat dabei.

Der Preis sagt also nur bedingt etwas darüber aus, was ein Tarif beinhaltet.

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[1.1.2.1.1.1] grafkrolock antwortet auf MrRob
26.02.2013 10:34
Benutzer MrRob schrieb:
Das hat eben mit dem Preis nix zu tun! Bei den Telekom-Smartphonetarifen Call&SurfMobil (L) zahlst du durchaus 50 Euro im Monat und bekommst trotzdem nur magere 200 MB Highspeed. Und als Kunde vermute ich sowas -wie du schreibst- bei 7- oder 10-Euro-Tarifen, aber nicht bei 50 Euro im Monat.
Warum vermutest Du das? Du hast bei Vertragsabschluß die Leistungsbeschreibung (hoffentlich) gelesen und weißt das vorher. Wenn ein Tarif unattraktiv ist, darf man ihn nicht buchen, fertig.
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[1.1.2.1.1.1.1] MrRob antwortet auf grafkrolock
26.02.2013 10:39
Einem Smartphone-Neuling ist doch völlig unklar, was eine Drossleung von 7 Mbit auf 0,03 Mbit bedeutet. Die Damen und Herren im T-Punkt und an der Hotline sagen doch, dass "alles lediglich etwas langsamer läuft, alles kein Problem. Fast allen Kunden reichen 200 MB im MOnat".
Dann nutzt man sein Smartphone und stellt fest, dass schon nach 5-7 Tagen die Drosselung greift, man weder Internetradio hören kann noch YouTubeVideos laden oder Fotos in Originalgröße mailen kann. Schöner Shit, da man sich nun für 24 Monate gebunden hat.
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[1.1.2.1.1.1.1.1] grafkrolock antwortet auf MrRob
26.02.2013 10:46
Benutzer MrRob schrieb:
Einem Smartphone-Neuling ist doch völlig unklar, was eine Drossleung von 7 Mbit auf 0,03 Mbit bedeutet. Die Damen und Herren im T-Punkt und an der Hotline sagen doch, dass "alles lediglich etwas langsamer läuft, alles kein Problem. Fast allen Kunden reichen 200 MB im MOnat".
Das stimmt. Allerdings ist die Situation mit dem Kunden vergleichbar, der sich an der Haustür einen Staubsauger aufschwatzen läßt. NATÜRLICH sind Telekom-Läden genauso (wenig) objektiv wie Vodafone- oder O2-Geschäfte. Sie wollen ja IHR Produkt verkaufen. Daher ist ein Produktvergleich IMMER sinnvoll.
Es gibt ja auch Werbeaussagen der Art "NUR 29 Cent pro Minute in alle Netze". Wer das unreflektiert glaubt, weil er 29 Cent für günstig hält, hat das gleiche Problem.

Natürlich hat ein Neuling kein Gefühl dafür, was 200 MB sind, geschweige denn, wie man Datenvolumen sparen kann (Opera Mobile etc.), aber gerade das Laufzeitproblem (24 Monate, womöglich ohne Upgrade-Möglichkeit) sollte demjenigen auffallen, der zum Vergleich mal das Aldi-Produkt heranzieht. Nur als Beispiel. Dass vor dem Kauf teurerer Produkte - gilt auch für Auto, Fernseher, Waschmaschine, Haus, Wohnung ... - immer auch eine Abwägung stehen muß, was eigentlich gut und weniger gut ist, versteht sich eigentlich von selbst.
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1] mersawi antwortet auf grafkrolock
26.02.2013 10:55
Wir haben noch Glück im Unglück...
In Polen wird auf 16 Kbit/s gedrosselt.
Dort wirbt zum Beispiel der Netzbetreiber "Plus" damit "nur" auf 32 kbit/s zu drosseln...
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[1.1.2.1.2] GrößterNehmer antwortet auf grafkrolock
26.02.2013 14:48
Benutzer grafkrolock schrieb:
Warum? Die Kunden wissen doch ganz genau, was sie buchen. Wenn ich einen Tarif für 5 oder 7 Euro buche, dann muß mir doch klar sein, daß ich irgendwann ein Limit erreiche, ab dem es nicht mehr weitergeht. Das steht auch in den Tarifbeschreibungen genau drin.
Ich hab mein Traffic-Limit zwar noch nie erreicht, aber das kann ja schnell mal passieren, wenn irgendeine App mal massiv Daten läd ohne dass ich davon was weiß oder ich von einem Bekannten ne Mail kriege mit einem Link auf ein 50 MB PDF oder PowerPoint ("guck dir das mal an..."). Da habe ich mit dem 64er Fallback immer noch das Gefühl, dass ich zur Not das Handy weiter nutzen kann.

Ich finde allerdings ärgerlich, dass alle mit "Internet-Flat" werben (Banner, TV, Flyer, Plakate,...). Dann denkt man vielleicht, dass das ein interessantes Angebot sein könnte und macht sich die Mühe ins Internet zu gehen (den Flyer/das Plakat zu lesen) nur um dann nach einigem Fußnotenwälzen herauszufinden, dass es das eben nicht ist. Verschwendete Lebenszeit.

Genauso schlimm (wenn nicht schlimmer) finde ich die Werbung "x EUR/Monat" mit dem winzigen Sternchen, dass einem dann wieder mal nach etwas verschwendeter Lebenszeit verrät, dass sich der Preis ver-y-facht. Den fettigen Nasenabdruck auf dem Monitor gibts dafür gratis. (Ist das vielleicht der Grund warum das neue Chromebook Pixel Touchscreen/Pinch-To-Zoom hat?) Wenn sich eine Grundgebühr nach einigen Monaten erhöht ohne dass man aus dem Vertrag raus kann, dann ist der höhere Preis die Grundgebühr, der niedrigere ist als Rabatt zu verstehen und auch so zu bewerben. Ich könnte echt kotzen, wenn ich z.B. Kabel Deutschland sehe

19,90€/Monat*


*ab dem 2. Jahr *nur* 39,90€/Monat
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[1.1.2.1.2.1] Kabel Deutschland ...
radolfshausen antwortet auf GrößterNehmer
28.02.2013 00:47

2x geändert, zuletzt am 28.02.2013 00:50
... Ich könnte echt kotzen, wenn ich z.B. > Kabel Deutschland sehe

19,90€/Monat*


*ab dem 2. Jahr *nur* 39,90€/Monat

KDG ist nicht nur wegen ihren Fussnoten ein ...laden! Mag sein, dass viele, viele Kunden mit dem Laden zufrieden sind, ABER: frag mal den Postboten Deines Vertrauens in einem grösseren Ort, der von KDG versorgt wird - entweder schaut der Dich hasserfüllt an oder haut Dir gleich eine runter ... WARUM? Weil KDG eine nervtötene Maschine ist, die Werbung rausschicken ohne Ende, ob Du nun Kunde bist oder nicht, egal, bekommst es trotzdem nochmal in den Briefkasten. Und das nicht 1x? Nein, ZIGmal! Entweder mit Adresse, entweder ohne, mal weiss, mal gelb, mal gold, mal grau ... DENEN muss es verdammt gut gehen, SOviel Werbemüll, wie die raushauen, macht keine andere Firma! Woher ich das weiss? Bin selbst bei der Post und alle sind immer wieder hocherfreut, wenn KDG Werbung rausschmeisst ... auch, wenns im Grunde unser Job ist, aber jedesmal hört man sich das genöle der Kunden deswegen an ...

Sorry, gehört zwar nicht wirklich zu diesem Beitrag, aber musste mal raus *g*
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[1.1.2.1.2.1.1] GrößterNehmer antwortet auf radolfshausen
28.02.2013 01:45
Wie lange bist du denn schon bei der Post? Hast du die Hochzeiten von AOL miterlebt? Da gabs ja nicht nur Briefe, sondern auch gleich noch eine kostenlose CD als Beilage. Ich kriege zwar auch ab und unaufgefordert die interessanten Angebot von Kabel Deutschland, aber das ist ja nichts im Vergleich zu der CD-Schwemme, die damals von AOL kam. Die gab's per Post, in jeder Computerzeitschrift (im Abo natürlich dann auch per Post) an der Supermarktkasse, im Elektronikfachgeschäft (oder wie man MediaMarkt nennen wollte), an der Tankstelle und wahrscheinlich sogar beim Proktologen.
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[1.1.2.1.2.1.1.1] radolfshausen antwortet auf GrößterNehmer
28.02.2013 13:55
Die "guten" AOL-CD´s kenne ich auch noch zur Genüge ... alle paar Tage gab es die in verschiedenen Formen ... aber KD find ich nerviger ... weil selbst Kunden in Mehrfamilienhäusern damit zugemüllt werden ... 8 Kästen = 8 WurfSdg "an die TV-Seher des Hauses" ... dann wieder Fam. XY im selben Haus ... und das regelmässig! DAS ist, was ich und viele nicht ganz versehen, dass das kein Ende hat, es geht immer weiter ...
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[1.1.2.1.2.1.1.1.1] DETAILS ZU O2 BLUE ALL-IN RABATTEN
konnyk antwortet auf radolfshausen
28.02.2013 16:18
Hallo Leute!

Ich habe gerade mit der o2-Hotline geredet, und die haben mir etwas über Rabatte für Vertragsverlängerung erzählt:


o2 blue All-In S - Normalerweise 19,99€ - Bei Vertragsverlängerung 12 Monate 5€ Rabatt, also 17,49€ auf 2 Jahre.

o2 blue All-In M - Normalerweise 29,99€ - Bei Vertragsverlängerung 12 Monate 5€ Rabatt, also 27,49€ auf 2 Jahre.

o2 blue All-In L - Normalerweise 39,99€ - Bei Vertragsverlängerung 18 Monate 5€ Rabatt, also 36,24 auf 2 Jahre.

o2 blue All-In XL - Normalerweise 49,99€ - Bei Vertragsverlängerung 24 Monate 5€ Rabatt - also 44,99€.


Der Mitarbeiter meinte, weil die Tarife neu sind, gibt es noch keinen so großen Rabatt.
Die Rabatte sind beim XL gegebenenfalls mit dem Online-Vorteil kombinierbar, da könnte man auf 40€ kommen.


Später wird es auch mal größere Rabatte geben.

Jedenfalls: Heute wurde mir noch der alte o2 blue L mit 2 GB für 29,99€ angeboten.
So günstig bekommt man den ab morgen dann nicht mehr.

17,49€ wäre vielleicht noch interessant für ältere, Wenigsurfer.

Die Rabatte dienen nur zur Info!
Ich stehe den neuen Tarifen neutral gegenüber!

Hoffe die Infos waren interessant für euch!!

Bis denn,
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[1.1.2.1.2.1.1.1.1.1] GrößterNehmer antwortet auf konnyk
01.03.2013 00:37
Danke für die Info! Mit ein paar Jahren Kundenhistorie und etwas Verhandlungsgeschick kann man da sicher noch was rausholen. Also z.B. 100 SMS im Monat. Ach so ne, ist ja schon Flat. Dann eben 100 Minuten in alle Netze. Mist ist ja auch schon drin.

Irgendwas wird man da schon rausholen können. Meine Erfahrung ist: ruft man nur oft genug an, stellt immer wieder die gleichen Fragen ("warum soll ich bei o2 bleiben, wenn Anbieter xy das günstiger hat?" wichtig: konkreten bekannten Anbieter am besten aus TV-Werbung und konkreten Tarif nennen), wird einem irgendwann ein deutlich besseres Angebot gemacht, auch wenn vorher 10 Kollegen das verweigert haben. Bei denen werden ganz sicher auch die Anzahl von Abschlüssen pro Mitarbeiter gezählt. Es kann sich auch lohnen zu verschiedenen Zeiten anzurufen, dass man mal die Vertragsverlängerung kriegt und z.B. nach 20 Uhr. Ruhig auch beschweren, wenn in der kürzeren oder mittelfristigen Vergangenheit was schief gegangen ist. Bei Beschwerden können die (laut einem Mitarbeiter) bis zu 20 Euro Gutschrift geben. Hat man mehrere Verträge, können die das meines Wissens pro Vertrag gewähren. Ist z.B. die Hardware (Handy) im neuen Tarif oder mit dem Online-Rabatt teurer, als über die Hotline oder im Tarif, der vor ein paar Tagen noch galt: Rabatt auf den einmaligen Kaufpreis. An der Hotline immer den gleichen Rabatt wie Online verlangen. Ganz wichtig bevor man seine Forderungen stellt: sich dumm stellen und lang und breit über alles beraten lassen. Hat der Mitarbeiter schon viel Zeit an dir verbraten, ist es wahrscheinlicher, dass er mehr Zugeständnisse macht, weil er für die Zeit was haben will (einen Abschluss).

Hab ich die letzten Mal eigentlich immer so gemacht. Der letzte Abschluss war DSL. Da gab 10 Euro Rabatt (regulär), wenn man zusätzlich auch einen Handy-Tarif hat. Der Haken war nur, dass dann plötzlich der Router 50 statt 0 Euro kosten sollte und es Anschlussgebühren gab. Nach ein paar Anrufen bei der Hotline nach oben genanntem Schema "gebe ich Ihnen den Router kostenlos und die Anschlussgebühren schreibe ich Ihnen auf Ihre Handyverträge als Gutschrift gut".

Bei der Vertragsverlängerung mit Wechsel des Handytarifs vorher hatten die für zwei Tage irgendwelche falschen Angaben auf der Homepage. Weiß nicht mehr genau was, jedenfalls war der Tarif dadurch deutlich attraktiver. Den wollte ich dann online buchen, ging aber nicht, weil der Online-Shop im letzten Schritt immer abgekackt ist. Zwei Tage später hatten die die Konditionen im Shop verschlechtert, zum Glück waren auf den Werbeseiten aber noch Reste vorhanden. Über einen Link gabs also die Info, über einen anderen eine andere Info. Also habe ich natürlich die Hotline bemüht, der netten Dame gesagt, dass ich den Tarif so haben will, wir er vor zwei Tagen bei mir im Warenkorb war und ihr auch den Weg auf der o2-Seite zu den ursprünglichen Tarifdetails genannt. Natürlich gabs nach ca 30 Minuten Telefongespräch und mehreren "bitte bleiben Sie mal kurz dran" die von mir geforderten Konditionen.

Es kann sich auch durchaus lohnen das Ganze mit etwas "psychologischer Kriegsführung" zu garnieren, also nicht den Mitarbeiter unter Druck setzen, sondern ihn dazu bewegen deinen Punkt nachzuvollziehen:

"Ich kann doch nichts dafür, dass Ihr Server vorgestern nicht richtig funktioniert hat. Würden Sie 5 Euro mehr im Monat zahlen, obwohl der Fehler bei o2 lag? Das verstehen Sie doch sicher!"

"Aber Sie werben doch damit, dass ich durch den Kombivorteil dafür mit 10 Euro im Monat dafür belohnt werde, dass ich auch einen Mobilfunkvertrag bei Ihnen habe. Da ist es doch nicht fair, dass ich dann aber erstmal 80 Euro mehr (für Router und Anschlussgebühr) zahlen soll. Das stand aber vorher nicht mal in den Fußnoten. Ich meine, dass soll doch ein Kundenbindungsinstrument sein, dadurch bleibe ich doch mit meinem Handy bei Ihnen. Sie verstehen doch, dass ich mich ungerecht behandelt fühle, wenn ein Neukunde für die gleiche Leistung 80 Euro weniger bezahlen soll, obwohl ich schon seit 15 Jahren bei Ihnen bin, oder?"

Das zieht übrigens fast immer: die Mitarbeiter fragen, warum es denn für den Anbieter wichtiger sei einen neuen Kunden zu gewinnen, bei dem sie ja gar nicht wissen, ob der seine Rechnungen bezahlt, als mich als langjährigen Kunden zu behalten?

-> suggeriert, dass man kündigen könnte, ohne damit drohen zu müssen
-> "mich" statt "Bestandskunde" baut persönliche Beziehung zum Mitarbeiter auf
-> "Sie können ja auch nichts dafür" ebenso und der MA kann der große Retter gegen den bösen Anbieter werden
-> immer mal wieder "das können Sie doch sicher nachvollziehen, oder?"
das Allerwichtigste: sympathisch rüber kommen. Merkt man, dass keine richtige "Connection" rüber kommt, kann man das Gespräch gleich mit "vielen Dank, ich überlegs mich noch mal" beenden. War der Mitarbeiter sogar richtig unhöflich "kann ich auch nichts dafür", "dann gehen Sie doch zu Anbieter xy", kann man das gleich beim nächsten Gespräch mit einem anderen Mitarbeiter als Beschwerde benutzen

Ihr glaubt echt nicht, wie viel man mit solchen FBI-Taktiken erreichen kann. Da bieten sie euch oft von sich aus gleich alles an, was sie ohne Entscheidung der Obrigkeit machen können und werden dabei manchmal richtig kreativ. Ich habe übrigens das Gefühl bzw. die Erfahrung gemacht, dass man bei männlichen Agents mehr erreichen kann. Als Frau schön dumm stellen und auf den "Beschützerinstinkt" setzen, als Mann versuchen eine kumpelhafte Beziehung aufzubauen. Kriegt man eigentlich immer hin, wenn der Gesprächspartner nicht einen totalen Stock im A... hat. Die werden da wahrscheinlich so viele unangenehme Gespräche haben, dass sie nichts gegen einen netten Kunden haben.

Wer nicht so kreativ ist:
- bei schlechtem Wetter schlechter Empfang, ist das normal?
- haben Sie in München auch so einen Schnee?
- ach Sie sitzen gar nicht in München
- wo liegt das? oder da war ich auch schon mal, schön da
- ich will Sie auch nicht aufhalten, Sie haben bestimmt schon heiße Ohren
- ...

Am Ende (falls man das gekriegt hat, was man wollte) immer freundlich für das nette Gespräch bedanken und ggf. noch mal Brownie-Points kassieren, damit der Mitarbeiter auch gewissenhaft alle Rabatte und Vergünstigungen ins System tickert: "da bin ich ja echt froh, dass ich Sie an der Strippe hatte und dass Sie mir so gut helfen konnten"

Man, was war das Thema noch gleich?
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[1.1.2.2] telefonlaie antwortet auf MrRob
26.02.2013 10:08
Benutzer MrRob schrieb:


Anderenfalls ziehen bald die anderen Netzbetreiber nach und machen uns Kunden die Nutzung der Pseudoflats immer unerträglicher.

Vorgeprescht ist hier Vodafone mit seinen RED Tarifen, auch dort gibt es schon die 32KBbit Drossel.
o2 zieht also nur nach und ich fürchte auch die anderen beiden werden folgen.

Das inzwischen auf allem Flat drauf steht erfüllt halt die Wünsche der Kunden (zumindest die der breiten Masse), das dieser Wunsch entstanden ist ist jedoch eindeutig Schuld der Netzbetreiber in dem sie früher (und bei Minutenpaketen noch heute) nach Verbrauch vorhandener Kontingente (oder von Anfang an wenn keine gebucht waren) die Kunden schröpfen wollten...
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[1.1.2.2.1] mersawi antwortet auf telefonlaie
26.02.2013 10:58
Das auf so ein niedriges Niveaus gedrosselt wird ist schon echt doof.
Bei den neuen Tarifen ist es bei Base aber auch so.
Die wollen uns zwingen zu sparen oder richtig viel Geld auszugeben...
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[2] insider0815 antwortet auf GrößterNehmer
27.02.2013 20:00
Auch auf die Gefahr das ich mich hier unbeliebt mache, mobiles Internet ist nun einmal der einzige Geschäftszweig mit dem die Netzanbieter noch Geld verdienen können.

Ich finde den Trend nur bedenklich grosse Datenpakete gleich an einen 24 MonatsVetrag zu koppeln. Was ist wenn ich nur vorübergehend ein grosses Datenpaket benötige, oder nur vorübergehend ein kleines.
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[2.1] GrößterNehmer antwortet auf insider0815
28.02.2013 01:21
Benutzer insider0815 schrieb:
Ich finde den Trend nur bedenklich grosse Datenpakete gleich an einen 24 MonatsVetrag zu koppeln. Was ist wenn ich nur vorübergehend ein grosses Datenpaket benötige, oder nur vorübergehend ein kleines.
Bei mir war es mal so, dass ich vorübergehend zu meinem Vertrag ein größeres Datenpaket bei o2 gebucht hatte, weil der Anschluss in der neuen Wohnung nicht rechtzeitig geschaltet werden konnte und ich dann übers Handy per Tethering gesurft habe. Das Paket hatte monatliche Kündigungsfrist. Die Lösung wurde mir auch direkt von o2 angeboten und hat auch super funktioniert. Die Hotline hat mir das Paket gebucht und gesagt, dass sie die Kündigung gleich am nächsten Tag einpflegen, so dass ich dann nach einem Monat automatisch zu meinem vorherigen Datenpaket wechsele. Hat aber sicherlich geholfen, dass ich auch den Festnetzanschluss, der nicht rechtzeitig geschaltet werden konnte, von o2 genommen habe. Die haben mir sogar die Grundgebühr für das Datenpaket-Upgrade auf der nächsten Rechnung zurückerstattet.

Ich weiß ja nicht, wie das jetzt bei o2 (oder den anderen) ist, aber ich würde immer lieber einen Tarif mit kleinerem Paket nehmen und dazu das größere Paket buchen, wenn das monatlich oder vielleicht dreimonatlich kündbar ist, als einen "größeren" Tarif, bei dem zwar mehr Volumen drin ist, aber man zwei Jahre fest steckt. Wer weiß schon, wie man sein Handy in 6, 12 oder 18 Monaten nutzen wird? Oft ist es ja so, dass die Anbieter sehr flexibel sind, wenn man durch Zubuchen von Optionen die Grundgebühr "nach oben" bewegt. Man muss eben nur darauf achten, dass dies nicht für die gesamte Restlaufzeit des eigentlichen Vertrags gilt, sondern wieder rückgängig zu machen ist.