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wer haftet bei sowas eigentlich...


25.04.2012 17:31 - Gestartet von nucleardirk
der wlan betreiber hat nach bestem wissen und gewissen und nach technischem standart sein netzwerk verschlüsselt, aber der hersteller hat möglichen filesharern, hackern usw. ein riesiges loch gelassen.

wenn das wlan bei einem solchen router für kriminelle tätigkeiten genutzt wurde - wer haftet?
ansich müsste doch die t-com für alle schäden haftbar gemacht werden können.
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[1] getodavid antwortet auf nucleardirk
25.04.2012 17:50
wenn das wlan bei einem solchen router für kriminelle tätigkeiten genutzt wurde - wer haftet? ansich müsste doch die t-com für alle schäden haftbar gemacht werden können.

Der Störerhaftung zufolge leider dennoch der WLAN-Betreiber. Allerdings setzt die Störerhaftung auch voraus, dass der Störer "in irgendeiner Weise willentlich und adäquat kausal zur Verletzung eines geschützten Gutes beiträgt" - das wird vor Gericht in der Regel so ausgelegt dass einer Störerhaftung nicht stattgegeben wird, wenn derjenige alles nach üblichen Maßstäben erdenkliche unternommen hat, die Störung zu unterbinden. Davon dürfte in diesem Fall dann wohl ausgegangen werden - allerdings mit einem Risiko, denn letztlich wird es Auslegungssache des jeweiligen Gerichtes sein. Allerdings KÖNNTE derjenige, so er in Haftung genommen, wird möglicherweise wieder den Gerätehersteller/Verkäufer im Anschluss in Regress nehmen wenn er nachweisen kann (Und das scheint ja hier der Fall zu sein) dass die gewünschte Sicherheitsfunktion seitens des Herstellers explizit zugesichert wurde, dann aber ohne Kentniss des Gerätebesitzers nicht funktioniert hat.
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[1.1] koelli antwortet auf getodavid
25.04.2012 22:57
Stammen die Speedport-Router der Telekom nicht vom Fritz.Box-Hersteller AVM?
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[1.1.1] koelli antwortet auf koelli
25.04.2012 23:22
Benutzer matthias.maetsch schrieb:
Nur bestimmte, diese nicht. Acardyan ist wie beim Bug der Vodafone Boxen hier mal wieder der Hersteller. Dieser Bude geht Sicherheit vollkommen ab...

Wie kann die Telekom als teurer Anbieter bloß auf solche unbekannte Taiwan-/China-Ware setzen?
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[1.1.1.1] getodavid antwortet auf koelli
26.04.2012 07:47
Wie kann die Telekom als teurer Anbieter bloß auf solche unbekannte Taiwan-/China-Ware setzen?

?? Ab gesehen davon dass Acardyan, bei allen Sicherheitsproblemen, einer der größten Hersteller weltweit in diesem Bereich ist und ganz sicher keine "unbekannte" Firma nur weil du sie nicht kennst ist das ja wohl ein Witz, oder? Nenn mir mal bitte einen großen Hersteller der nicht derart produzieren lassen würde. Nur zur Info, falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest, auch die sauteuren Apple-iPhones werden nicht in Handarbeit von hochbezahlten Ingenieruren in Kalifornien zusammengebaut sondern billigst in China. Enttäuscht? Ein bißchen mehr Blick für die wirtschaftliche Realität bitte.
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[1.1.1.1.1] Gerhard1011 antwortet auf getodavid
26.04.2012 10:41
Ein bißchen mehr Blick für die wirtschaftliche
Realität bitte.
Aber eines ist sicher, hätte Apple so einen Sicherheitsmangel würde man sich wieder übelst darüber auslassen
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[1.1.1.1.2] koelli antwortet auf getodavid
26.04.2012 13:06
Benutzer getodavid schrieb:
Nenn mir mal bitte einen großen Hersteller der nicht derart produzieren lassen würde.

Also meine FritzBox ist noch Made in Germany. Nur das Netzteil ist aus China.

Nur zur Info, falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest, auch die sauteuren Apple-iPhones werden nicht in Handarbeit von hochbezahlten Ingenieruren in Kalifornien zusammengebaut sondern billigst in China.

Ach ne... Stell dir vor, dass ist mir bekannt. Zumal ich selbst so ein Teil besitze.

Es ist aber doch wohl ein Unterschied, ob eine BEKANNTE Marke etwas in China produzieren lässt, oder ob ein teurer Anbieter wie die Telekom eine im Endkundenmarkt völlig unbekannte Marke wie Arcaydien nutzt, um ihr "Speedport"-Logo draufsetzen zu lassen.
Die Telekom hätte ja AVM, Siemens, Zyxel, Samsung usw. nehmen können.
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[1.1.1.1.2.1] ippel antwortet auf koelli
27.04.2012 20:01
Benutzer koelli schrieb:
Also meine FritzBox ist noch Made in Germany. Nur das Netzteil ist aus China.

Ja, meine auch. Zumindest sind Teile davon in Deutschland zusammengebaut. Aber was ändert das bitteschön an Softwarefehlern? Nichts!

Ich bin selbst Administrator. Ich arbeite mit Sofware vieler namhafter großer Hersteller: Oracle, HP, Novell und, und, und. Hp beispielsweise vertreibt Software für einen siebenstelligen Betrag, deren GUI seit 15 Jahren fehlerhaft ist und die ich als Aneinanderreihung von Bugs bezeichne. Ich arbeite seit zehn Jahren mit dieser Software.

Ja, es gibt Konkurrenzprodukte. Dies sind zum Teil auch in manchen Gebieten besser. Dafür wimmelt es an anderer Stelle an Bugs oder sie sind absolut bedienungsunfreundlich.

Softwareprogrammierung ist ein Gebiet, wo man es zwangsläufig mit Bugs zu tun hat. Das gilt für jeden Anbiete rund unabhängig davon, ob er in den USA, in Deutschland oder China sitzt.
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[1.1.1.1.2.2] spunk_ antwortet auf koelli
28.04.2012 09:14
Benutzer koelli schrieb:

Also meine FritzBox ist noch Made in Germany. Nur das Netzteil ist aus China.

bist du sicher?

denn gewöhnlich sind (oder waren!) da doch Bauteil von Texas Instruments darinnen.
lässt Texas Instruments in Deutschland fertigen?
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[1.1.1.1.2.2.1] koelli antwortet auf spunk_
28.04.2012 12:17
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer koelli schrieb:

Also meine FritzBox ist noch Made in Germany. Nur das Netzteil ist aus China.

bist du sicher?

denn gewöhnlich sind (oder waren!) da doch Bauteil von Texas Instruments darinnen.
lässt Texas Instruments in Deutschland fertigen?

Also das elektronische Bauteile aus Asien kommen, ist ja wohl klar.
Aber zusammengebaut wird die FritzBox wenigstens noch in Deutschland.
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[1.1.1.1.2.2.1.1] spunk_ antwortet auf koelli
28.04.2012 12:55
Benutzer koelli schrieb:

Also das elektronische Bauteile aus Asien kommen, ist ja wohl klar.

die Frage bleibt wieviel bzw. was eingeführt wird und was hierzulande gebastelt wird.

Aber zusammengebaut wird die FritzBox wenigstens noch in Deutschland.

das ist auch nicht sicher.
wäre ja unsinnig die EInzelteilchen einzuführen und zusammenzubritzeln wenn das Dings auch komplett eingeführt werden kann.

beim betriebssystem selebr ist ja auch nicht eindeutig klar woher das kommt.
da wird der Auftrag ausge4schrieben "wir haben Eingang das und wollen ausgang das haben" bitte Angebot machen.
am Ende haben irgendwelche Inder den Zuschlag.
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[1.1.1.1.2.2.1.1.1] koelli antwortet auf spunk_
28.04.2012 14:32
Benutzer spunk_ schrieb:
wäre ja unsinnig die EInzelteilchen einzuführen und zusammenzubritzeln wenn das Dings auch komplett eingeführt werden kann.

Aber dadurch können sie dann mit "Made in Germany" auf der Verpackung werben.
Und zum Thema unsinnig: Die Bauteile für Fernseher werden ja auch erst aus Asien nach Osteuropa gebracht, um sie dann in Polen, Tchechien oder Ungarn zu Flachbildschirmen zusammenzubauen.
Aber das hat wohl eher was mit umgehung von Einfuhrzöllen zu tun, denke ich.
Bisher dachte ich nämlich, es wäre den Firmen zu teuer, große TVs aus China herzubringen. Aber daran kann es nicht liegen. Denn meine 70 Kilogramm schwere Samsung-Waschmaschine ist auch Made in China und wurde wohl per Schiff nach Deutschland gebracht.
Daher wird es wohl auf TVs, die aus Asien eingeführt werden, ein Zoll erhoben, auf andere Großgeräte (warum auch immer) nicht
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[1.1.1.1.2.2.1.2] Halina antwortet auf koelli
29.04.2012 14:02

einmal geändert am 29.04.2012 14:16
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer koelli schrieb:

Also das elektronische Bauteile aus Asien kommen, ist ja wohl klar.
Aber zusammengebaut wird die FritzBox wenigstens noch in Deutschland.

Ein Irrtum sowas zu behaupten: FritzBox wird * nur * in Deutschland
umverpackt und etikettiert: Nicht mehr und auch nicht weniger. Dies gilt auch für viele Elktro -Waren aus dem Haus * Conrad *, u.a. / erst aus China, über USA Firma (" Bell Mircro eu " bei München, inzwischen an die Nachbarschaftsfirma *, auch aus USA * verkauft ).....
Halina
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[1.1.1.1.2.3] Netzwerkservice antwortet auf koelli
29.04.2012 19:51
Benutzer koelli schrieb:

Ach ne... Stell dir vor, dass ist mir bekannt. Zumal ich selbst so ein Teil besitze.

Es ist aber doch wohl ein Unterschied, ob eine BEKANNTE Marke etwas in China produzieren lässt, oder ob ein teurer Anbieter wie die Telekom eine im Endkundenmarkt völlig unbekannte Marke wie Arcaydien nutzt, um ihr "Speedport"-Logo draufsetzen zu lassen.
Die Telekom hätte ja AVM, Siemens, Zyxel, Samsung usw. nehmen können.

Nur weil einem Endkunden Arcadyan nicht bekannt ist, heißt es nicht, dass dieses eine Unkekannte Marke ist.

Arcadyan tritt, genauso wie eine Thomson (Thomson Gateway)oder Sphairon bei Endkunden auf, sondern ist in der Regel ISP-Zulieferer und will mit dem Endkundengeschäft nichts zu tun haben.

AVM ist damals einen anderen Weg gegangen, diese sind mit Ihren Fritz-Boxen die erstaunlicher weise den gleichen Namen hatten wie ein damals großer Berlin/Brandenburgischer Radio-Sender.

Telekom läasst genauso wie z.B. Arcor/Vodafone nach deren Vorgaben Geräte auf eigenen Namen fertigen.

Oft ist es sogar so, das es von einem Gerät mehrere Versionen gibt die dann entweder A/B/C oder Version 1,2,3 genannt werden.

So kannein für den Endkunden gleiches Gerät mal von Sphairon oder auch Arcadyan kommen.

Arcadyan wurde in Deutschland am Anfang von SMC eingeführt.

Siemens baut keine Modems mehr im Endkundenbereich, diese ist in albis technologies aufgegangen. Aber auch hier wird mehr oder weniger nur noch für große ISP gebaut.

Zyxel hat in der ISP-Welt sehr viele verbrante Erde hinterlassen, wenn ich alleine an die Pannen bei Arcor denke.

Samsung hat ein paar IADs genaut, aber gegenüber den anderen doch eher kleines Licht.

Da liefern noch andere gerade für Telekom wie die oben erwähnte Sphairon (Sitz in Deutschland, Fertigung in Deutschland & Asien), der Huawei und natürlich der AVM.

Viele hatten mal kleinere oder größere Pannen. Manche hat der Endkunde nicht mitbekommen, aber bei einem Hersteller wurden mal über x0.000 Kabel ausgetauscht da es hier eine Panne gab.

Ein anderes Gerät wurde intern nur noch "Pestbox" genannt, da das Gerät von einem Bug zum nächsten ging.

Gruß aus Mannheim

Kaweh Jazayeri
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[1.1.1.1.2.3.1] koelli antwortet auf Netzwerkservice
29.04.2012 20:37
Vielen Dank für die ausführlichen Infos