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Unverschämtes Gerede des Staatssekretärs


16.09.2011 21:03 - Gestartet von mirdochegal
"Da die Deutschen nur eine geringe Zahlungsbereitschaft für hochwertige Breitbandanschlüsse zeigten, bestünden folglich auch nur "begrenzte Refinanzierungs­möglichkeiten"."

Vielleicht sollte sich der Herr Staatssekretär Kapferer mal überlegen, warum der Großteil der Deutschen eine geringe Zahlungsbereitschaft hat. Vielleicht weil sie nicht so viel Geld zur Verfügung haben, wie die Bundesregierung es sich vorstellt.

Jetzt den schwarzen Peter mehr oder weniger im Sinne der Telekom an die Bürger weiterzureichen ist nicht in Ordnung. Aber das kennt man mittlerweile, dass unsere Volksvertreter nicht für, sondern gegen uns arbeiten.
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[1] deluxxe505 antwortet auf mirdochegal
16.09.2011 22:51
Benutzer mirdochegal schrieb:
"Da die Deutschen nur eine geringe Zahlungsbereitschaft für hochwertige Breitbandanschlüsse zeigten, bestünden folglich auch nur "begrenzte Refinanzierungs­möglichkeiten"."

Vielleicht sollte sich der Herr Staatssekretär Kapferer mal überlegen, warum der Großteil der Deutschen eine geringe Zahlungsbereitschaft hat. Vielleicht weil sie nicht so viel Geld zur Verfügung haben, wie die Bundesregierung es sich vorstellt.

Jetzt den schwarzen Peter mehr oder weniger im Sinne der Telekom an die Bürger weiterzureichen ist nicht in Ordnung. Aber das kennt man mittlerweile, dass unsere Volksvertreter nicht für, sondern gegen uns arbeiten.

Was bitte hat die Telekom damit zu tun ? Sie wird die Kosten auch nicht alleine stemmen können und ist mittlerweile -falls es dir entgangen ist- ein privatrechtliches Wirtschaftsunternehmen, das eben nicht mehr eine Versorgungspflicht mit jeder neuen Technik hat... Die Telekom - vllt. fällts dir ja wieder ein- ist nur verpflichtet jeden Haushalt ans öffentliche Telefonnetz anzuschließen und gewährleistet dieses. Davon betroffen ist eben nur Kupfer und nicht Glasfaser...

Nervt mich so ein bisschen, dass man ewig die Telekom verantwortlich macht. Sie ist nicht mehr Mehrheitsanteilig im Staatsbesitz. Merkt euch das mal...
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[1.1] mirdochegal antwortet auf deluxxe505
17.09.2011 11:16
Benutzer deluxxe505 schrieb:
Was bitte hat die Telekom damit zu tun ?

Hr. Obermann hat bereits ins selbe Horn geblasen.

auch nicht alleine stemmen können und ist mittlerweile -falls es dir entgangen ist- ein privatrechtliches Wirtschaftsunternehmen, das eben nicht mehr eine Versorgungspflicht mit jeder neuen Technik hat...

Erst verursacht die Telekom einen milliardenschweren Investitionsstau und dann wirft man uns vor, dass die Bürger daran Schuld seien.

Flächendeckend FTTH ist sowieso Zukunftsmusik. Wahrscheinlich mehrere Millionen Haushalte in Deutschland können gerade mal DSL 2MBit bekommen. Daran sollte die Telekom erstmal arbeiten.

Nervt mich so ein bisschen, dass man ewig die Telekom verantwortlich macht. Sie ist nicht mehr Mehrheitsanteilig im Staatsbesitz. Merkt euch das mal...

Dann sollte sich die Telekom umso mehr anstrengen, ihr infrastrukurelles Defizit alleine in den Griff zu bekommen. Und nicht erst durch zu wenige Investitionen glänzen, um kurzfristig die Aktionäre glücklich zu machen und danach womöglich nach Steuergeldern für den Ausbau rufen.
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[2] Chegga antwortet auf mirdochegal
17.09.2011 05:16
Es ist doch tatsächlich so das bei einem Neuausbau mit Glasfaser nur ein kleiner Teil der erschlossenen Kunden auf eine höhere Internetgeschwindigkeit wechselt, sofern das Gebiet bereits per ADSL mit akzeptabler Geschwindigkeit erschlossen ist. Dieses ist selbst dann der Fall wenn die schnellere Leitung nur unwesentlich teurer (zb. 10 € pro Monat) ist. Damit lässt sich aber kein FTTH-Neuausbau finanzieren, wenn das wirklich über die Grundgebühr reingeholt werden sollte müsste die in die Richtung 100€ und mehr gehen. Spätestens das scheitert definitiv an der Zahlungsbereitschaft der allermeisten Privatkunden. Große Investitionsprojekte die der Zukunft des Landes dienen sind aber doch aufgabe des Staates.



Benutzer mirdochegal schrieb:
"Da die Deutschen nur eine geringe Zahlungsbereitschaft für hochwertige Breitbandanschlüsse zeigten, bestünden folglich auch nur "begrenzte Refinanzierungs­möglichkeiten"."

Vielleicht sollte sich der Herr Staatssekretär Kapferer mal überlegen, warum der Großteil der Deutschen eine geringe Zahlungsbereitschaft hat. Vielleicht weil sie nicht so viel Geld zur Verfügung haben, wie die Bundesregierung es sich vorstellt.
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[2.1] PsychoMantis antwortet auf Chegga
17.09.2011 09:33
Und warum? Weil die Bürger pleite sind. Ich erinnere mich an 1996: 2000 DM netto, < 1 DM/Liter Bezinpreis, für 100 DM konnte man den Einkaufswagen kaum mehr schieben.
Und nun? 1000 € netto, Benzinpreis 3x so hoch, besagter Einkaufswagen kostet ca. das dreifache.
Woher soll denn die Zahlungsbereitschaft kommen, wenn man gezwungen ist hier und da zu sparen.
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[2.1.1] d-dorfer antwortet auf PsychoMantis
17.09.2011 10:11
Benutzer PsychoMantis schrieb:
Und warum? Weil die Bürger pleite sind. Ich erinnere mich an 1996: 2000 DM netto, < 1 DM/Liter Bezinpreis, für 100 DM konnte man den Einkaufswagen kaum mehr schieben.
Und nun? 1000 € netto, Benzinpreis 3x so hoch, besagter Einkaufswagen kostet ca. das dreifache.
Woher soll denn die Zahlungsbereitschaft kommen, wenn man gezwungen ist hier und da zu sparen.

Bei den Benzinpreisen muss ich widersprechen, siehe hier:
http://www.spritkostenrechner.de/spritpreise/benzinpreisentwicklung
Es waren ca. 80 Cent, also ca. 1,60 DM und nicht < 1 DM.
Heute ist der Benzinpreis doppelt (und nicht 3mal) so hoch wie 2000, mein Einkommen übrigens auch.

Gruß d-dorfer
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[2.2] mirdochegal antwortet auf Chegga
17.09.2011 11:26
Benutzer Chegga schrieb:
allermeisten Privatkunden. Große Investitionsprojekte die der Zukunft des Landes dienen sind aber doch aufgabe des Staates.

Kommt drauf an. Die Telekom (oder auch die Stromkonzerne) sind privatwirtsvchaftliche Unternehmen. Da kann es nicht angehen, dass Gewinne privatisiert, Verluste (z.B. in Form von Investitionen) aber sozialisiert, also auf die Bürger umgelegt werden.