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Der Zug scheint mir bereits abgefahren


27.12.2010 11:11 - Gestartet von klaussc
Die Reaktionen der großen Netzbetreiber auf die teilweise sehr günstigen Angebote des Wettbewerbes erinnern mich an das ignorante Verhalten der Telekom als die "Alternativen" damals die Festnetzflat einführten: Auch da war man sich sicher (nach dem schlappen Start von otelo und co), dass schon alles bleibt wie es ist - der Rest ist Geschichte.

Heute sehe ich, wie meine Kinder (14+18Jahre) und deren Bekannte nahezu ausnahmslos nach ALDI wechseln. Selbst die Einführung eines neuen Tarifs, wie der friends4free von Drillisch, haben dem nichts mehr entgegen zu setzen, da die Comunity mittlerweile viel zu groß scheint. Man zahlt lieber 4Eur Aufpreis (vom Taschengeld) und hat dann auch noch die SMS frei...

Man ahnt bei VF das Unheil, aber der jüngste Nachwuchs hat bereits entschieden.

Und VF? Bastelt eine unübersichtliche Sammlung von befristeteten, scheinbar freien Flats für bestimmte Kundenkreise... und das soll dann die jungen ALDI-Kunden überzeugen?

Nix gelernt kann ich nur sagen. Ab in die Ecke zu T-Com die machen es nämlich gerade mal wieder genau so - keine Ideen - wird schon alles beim Alten bleiben....

Gruß
Klaus

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[1] 123fred antwortet auf klaussc
27.12.2010 13:47
Benutzer klaussc schrieb:
Und VF? Bastelt eine unübersichtliche Sammlung von befristeteten, scheinbar freien Flats für bestimmte Kundenkreise... und das soll dann die jungen ALDI-Kunden überzeugen?

Wie war das? Vodafone ist der Anbieter mit den meisten Kunden? Irgendwas scheinen die ja richtig zu machen. Vodafone und ALDI-Talk haben sicher nicht die gleiche Zielgruppe. Es muss ja nicht jeder Anbieter alle Zielgruppen bedienen, oder?


Nix gelernt kann ich nur sagen. Ab in die Ecke zu T-Com die machen es nämlich gerade mal wieder genau so - keine Ideen - wird schon alles beim Alten bleiben....

Hmm, und T-Com ist nach Vodafone der Anbieter mit den zweitmeisten Kunden. Auch die scheinen ihr Geschäft zu verstehen. Die Sichtweise, dass die alles flasch machen, nur weil sie nicht 100% der potentiellen Kunden ansprechen, ist m.E. zu einseitig. Die beiden Großen haben, wie schon oben erwähnt, eine andere Zielgruppe als E-Plus mit den ganzen Discountern. Muss ja auch nicht schlecht sein. So findet nahezu jeder Kunde das für ihn passende Angebot.
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[1.1] klaussc antwortet auf 123fred
27.12.2010 14:18
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:
Und VF? Bastelt eine unübersichtliche Sammlung von befristeteten, scheinbar freien Flats für bestimmte Kundenkreise... und das soll dann die jungen ALDI-Kunden überzeugen?

Wie war das? Vodafone ist der Anbieter mit den meisten Kunden? Irgendwas scheinen die ja richtig zu machen. Vodafone und ALDI-Talk haben sicher nicht die gleiche Zielgruppe. Es muss ja nicht jeder Anbieter alle Zielgruppen bedienen, oder?

Nein, müssen sie nicht, allerdings zielt das im Artikel beschriebene Paket auf die "jungen Leute" ab, und genau hier liegt die Zukunft.

Gruß
Klaus
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[1.1.1] 123fred antwortet auf klaussc
27.12.2010 14:27

einmal geändert am 27.12.2010 14:30
Benutzer klaussc schrieb:
Nein, müssen sie nicht, allerdings zielt das im Artikel beschriebene Paket auf die "jungen Leute" ab, und genau hier liegt die Zukunft.

"Junge Leute" gibt es viele. Das ist an sich nur eine sehr grob umschriebene Zielgruppe. Ich denke, dass Vodafone eher nicht auf die wechselbereiten jungen Leute aus ist, die sich gern auf einen Discounter beschränken. Vielmehr versuchen sie m.E. junge Leute anzusprechen, die bereit und in der Lage sind mehr Geld auf den Tisch zu packen. Zum einen weil sie mehr Zusatzleistungen erwarten oder auch ein Handy zum Tarif dazu möchten (siehe iPhone und Co.).

Die von deiner Verwandtschaft bevorzugten Discounter leisten das nicht. Speziell ALDI-Talk hatte einen sehr eingeschränkten Service und war daher für viele (auch für mich) keine Überlegung wert. Daher denke ich, dass auch die Anbieter genauer differenzieren und die "jungen Leuten" zusätzlich unterteilen. Daher macht es für Vodafone schon Sinn eine andere Strategie zu fahren. Zumal sie ja aufzugehen scheint, siehe Kundenzahl und Umsatz je Kunde.
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[1.1.1.1] klaussc antwortet auf 123fred
27.12.2010 18:39
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer klaussc schrieb:

Die von deiner Verwandtschaft bevorzugten Discounter leisten das nicht. Speziell ALDI-Talk hatte einen sehr eingeschränkten Service und war daher für viele (auch für mich) keine Überlegung wert. Daher denke ich, dass auch die Anbieter genauer differenzieren und die "jungen Leuten" zusätzlich unterteilen. Daher macht es für Vodafone schon Sinn eine andere Strategie zu fahren. Zumal sie ja aufzugehen scheint, siehe Kundenzahl und Umsatz je Kunde.

Beim ARPU kann ich da keinen signifikanten Unterschied feststellen, Prepaid liegt EPLUS deutlich über VF, beim Vertragskunden etwas darunter...
http://www.telefon-treff.de/printthread.php?s=&threadid=453802

Viel wichtiger ist aber die Perspektive, meine Verwandschaft (meine Kinder) besuchen unterschiedliche Schulen. Meine Kinder teilen das Netz zu einem großen Teil mit ihrer Stufe (JG10 und JG13), die 13. verlässt im Sommer die Klasse in Richtung Ausbildung und UNI... die Zukunft eben.

Ich selbst nutze VF, ich bin aber auch viel älter (und trotzdem flexibel) wenn VF meinen Tarif weiter verpennt ziehe auch ich die Konsequenzen.

Gruß
Klaus
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[1.1.1.1.1] 123fred antwortet auf klaussc
27.12.2010 19:20

2x geändert, zuletzt am 27.12.2010 19:23
Benutzer klaussc schrieb:
Beim ARPU kann ich da keinen signifikanten Unterschied feststellen, Prepaid liegt EPLUS deutlich über VF, beim Vertragskunden etwas darunter...
http://www.telefon-treff.de/printthread.php?s=&threadid=453
802

Bei einem Unterschied von 2,80 Euro je Kunde, beträgt der Unterschied bei den 20 Mio Kunden von E-Plus bereits 56.000.000 Euro. Find ich schon signifikant ;). Vorallem wenn man bedenkt, dass beide ähnliche Voraussetzungen schaffen müssen, d.h. ein landesweites Netz aufbauen und unterhalten. Hinzu kommt, das Vodafone weit mehr Kunden gewinnen konnte. Das spricht m.E. für deren Erfolg.


Viel wichtiger ist aber die Perspektive, meine Verwandschaft (meine Kinder) besuchen unterschiedliche Schulen. Meine Kinder teilen das Netz zu einem großen Teil mit ihrer Stufe (JG10 und JG13), die 13. verlässt im Sommer die Klasse in Richtung Ausbildung und UNI... die Zukunft eben.

Mit steigendem Einkommen werden auch die Bedürfnisse und Anforderungen steigen. Vielleicht fühlen sie sich dann bei einem anderen Anbieter wohler. Das wird die Zukunft zeigen und ist jetzt sicher nur Spekulation. Dennoch hat Vodafone m.E. derzeit keinen falschen Zuschnitt bei den Tarifen. Sie sind offensichtlich am Markt akzeptiert.


Ich selbst nutze VF, ich bin aber auch viel älter (und trotzdem flexibel) wenn VF meinen Tarif weiter verpennt ziehe auch ich die Konsequenzen.

Würden mehr Leute die Konsequenzen ziehen und den Tarif bzw. Anbieter wechseln, müssten auch die großen Anbieter neue (und wahrscheinlich auch günstigere) Tarife auflegen. Aber derzeit scheint das nicht notwendig zu sein. Dennoch finde ich es gut, dass du wechseln willst, sobald du unzufrieden bist. Ich bin auch für selbstbestimmte Verbraucher, die nicht nur meckern, sondern die Konsequenzen ziehen und ein Unternehmen, mit dem sie nicht zufrieden sind, auch verlassen.