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Verbieten war ehrlicher


27.08.2009 10:36 - Gestartet von IMHO
Solche Aufpreise sind doch nur ein Versuch die Entwicklung auszubremsen!

Die Marketingstrategie von O2 macht mir da mehr Sinn:
Jetzt die Kunden ins Netz holen, ohne sie zu kriminalisieren und ohne fadenscheinige Tarifaufschläge.
Sollte sich mobile VoIP und mobile Instant Messaging durchsetzen, wird in ein paar Jahren niemand mehr bereit sein die D2- (und geplanten D1-) Aufschläge zu zahlen. Irgendwann muss es mit Bezahlung der Interneflatrate getan sein.
Dienstespezifische Zuschlagszahlungen widersprechen der Grundidee des Internets.
Allenfalls können die Mobilfunkbetreiber mit technisch sinnvollen Extrafunktionen punkten. Für eine VoIP-Emulation, die über GSM abgewickelt wird und nicht zu einer Verkürzung der Akkulaufzeit wie der Dauerbetrieb der VoIP-Software führt, dafür wäre ich bereit zu zahlen.
Aber für sowas nicht! Viele werden dann eben ihr mVoIP im Normaltarif weiterbetreiben, auch wenn es gegen die AGB von D1, D2 und E+ verstößt.
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[1] Edward-Hyde antwortet auf IMHO
27.08.2009 11:08
Ich sehe darin auch reine Geldmacherei. 30 Euro Aufpreis ist absolut jenseits von Gut und Böse. Ich hab für's Iphone noch den Internet Flat Plus Tarif und da steht im InfoDok ( http://www.vodafone.de/infofaxe/275.pdf ) nur, dass VoIP nicht erlaubt ist. Das nutze ich auch nicht. Von Instant Messaging und Tethering ist dort nicht erwähnt, daher... werde ich kaum einen der lustigen neuen Aufschläge dafür zahlen.
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[2] bholmer antwortet auf IMHO
27.08.2009 22:06
Benutzer IMHO schrieb:
Allenfalls können die Mobilfunkbetreiber mit technisch sinnvollen Extrafunktionen punkten. Für eine VoIP-Emulation, die über GSM abgewickelt wird und nicht zu einer Verkürzung der Akkulaufzeit wie der Dauerbetrieb der VoIP-Software führt, dafür wäre ich bereit zu zahlen.
Aber für sowas nicht! Viele werden dann eben ihr mVoIP im Normaltarif weiterbetreiben, auch wenn es gegen die AGB von D1, D2 und E+ verstößt.

Eine VoIP Emulation gab es in Tschechien schon vor 8 Jahren im Netz, das jetzt T-Mobil heisst. Man konnte dort, selbst als Prepaidkude, für einen Viertel des normalen GSM-Minutenpreises sämtliche Auslandsgespräche abwickeln. Der Netzbetreiber routete diese Anrufe über VoIP ins Zielland. Sprachqualität war super. Einziger Aufwand für den Kunden: 2 Ziffern vor die anzurufende Nummer setzen. Kein spezielles Handy, kein Sparabo, keine kostenpflichtige Tarifoptionen, nicht mehr Stromverbrauch.
Ja, das war erheblich billiger, ich traute meinen Augen nicht. USA kostete das gleiche wie Deutschland. Wurde sogar im Beipackzettel des ohne Ausweis zu erwerbenden Prepaidpaketes angepriesen.
War lange nicht dort, ich weiss daher nicht ob das Feature noch existiert. Könnte mir aber vorstellen, dass T-Mobil das mit Aufkauf des Netzes eliminiert hat.

Da fragt sich der geneigte Leser, warum es das im hochtechnisierten Deutschland nie gab?

Richtig gedacht! Weil man mit dem vierfachen Preis das Vierfache verdient! Jawoll!

Bert