Benutzer Philotech schrieb:
Jeder mag seine eigene Phobie haben, aber Missbrauch zu Werbezwecken ist jetzt wirklich nicht die größte Gefahr.
Trotzdem gilt es wachsam zu sein.
Und vor allem, wie will man die durch Anonymität vermeiden? wenn ich bei Online-Bestellungen etwas preisgeben muss, dann ist das meine Adresse (also im Regelfall Hausanschrift). Und das gilt natürlich ebenso beim Katalog-Einkauf, nur selbst in den Laden gehen hilft.
Vollkommen richtig. Doch immer dann, wenn ich von vornherein vermeiden will, dass ich durch betrügerische AGB`s z. B. ein Abo abschließe, welches mich hinterher zumindest Nerven kostet, wenn ich die Mahnungen bekomme, verwende ich einen falschen Namen. Auch das geschieht selten. Aber meine echten Daten gebe ich nur an, wenn ich wirklich ein Produkt nach Hause bekommen möchte.
Im Laden aber sammelt jeder quasi wertlose PayBack, HappyDigit und was weiß ich was für Punkte und gibt damit vielfach mehr preis als bei allen Internetbestellungen zusammen: Payback hat echten Namen, Adresse, Kontonummer, Kreditkartenbeziehung, Schufa-Auskunft, alle mit Karte getätigten Einkäufe der letzten 10 Jahre und was weiß ich was. Da kommt kein Online-Versand je mit.
Auch richtig! Daher verweigere ich die Nutzung dieser Karten. Auch wenn ich Payback und HappyDigits habe... (altes Relikt) - aber dort gibt es wirklich keine Daten, die etwas über mich aussagen. Payback nur für AOL (damals) benutzt und Happy Digits für Telekom. Natürlich verfallen die Punkte und ich habe nie was bekommen. Dafür habe ich bei Karstadt oder Real nie die Karte gezückt.
Außerdem sei hier erwähnt, dass man generell Gewinnspiele meiden sollte. Ich habe seit 10 Jahren an keinem Spiel mehr teilgenommen.
Es gibt wirklich viele Gefahren online, und ich würde meinen Eltern wegen der ganzen Phishing-Mails auch nicht zum Online-Banking raten, aber Angst vor Datenmissbrauch beim Online-Einkauf ist total irrational.
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Irrational sicher nicht. Doch zu Werbezwecken werden meiner Meinung nach auch die Adressen verwendet, wenn man ganz herkömmlich über Katalog bestellt.
Im Übrigen kann man für solche Sachen eine eigene Mailadresse verwenden (ggf. sogar eine Wegwerfadresse) und muss ja auch keine TelNr angeben (Mobilnummer hilft aber, da hab ich noch nie einen Werbeanruf erhalten, obwohl ich die immer angebe; meine Festnetznummer gebe ich dagegen nie an und habe dauernd nervige Anrufcomputer dran).
Stimmt alles. Ich habe für jeden Onlinehändler eine eigene Wegwerfadresse. So kann ich nachvollziehen, wo die Sicherheitslücke ist und wer für den Spam bei mir verantwortlich ist. Damit kann ich die Wegwerfadresse löschen und den Onlinehändler aus meinen Favoriten löschen. Bisher habe ich aber noch kein Spam rückverfolgen können. Das bestätigt eigentlich, dass online-Bestellungen sicherer sind, als man denkt.
Ist aber im Grunde alles egal, weil man ja, wie gesagt, Realnamen, Realadresse und Realbezahldaten (hier hilft ggf. eine spezielle Kreditkarte, die man nur online verwendet) angeben muss.
Aber nur, wenn ich wirklich was geliefert bekommen möchte.
Telly