Thread
Menü

Sparen...?


24.05.2009 21:50 - Gestartet von baesserWisser
Den Kostenfaktor so in den Vordergrund zu stellen, halte ich nicht für sinnvoll. Klar spare ich bei der Software Kosten - aber als Firma würde ich mir dann einfach den Support einkaufen. Sicher wird das Argument (siehe z. B. München) immer wieder angeführt, aber wesentlich wichtiger wiegt doch der offene Quellcode und die daraus resultierende Flexibilität.

Für alle Ein- oder Umsteiger hat die Sendung "neues" auf 3sat einen netten Beitrag verfasst. Dieser ist auch als Podcast verfügbar: http://podfiles.zdf.de/podcast/3sat_podcasts/090315_linux_neues_p.mp4

b.w.
Menü
[1] Hasi16 antwortet auf baesserWisser
24.05.2009 22:27
Benutzer baesserWisser schrieb:
Den Kostenfaktor so in den Vordergrund zu stellen, halte ich nicht für sinnvoll. Klar spare ich bei der Software Kosten - aber als Firma würde ich mir dann einfach den Support einkaufen. Sicher wird das Argument (siehe z. B. München) immer wieder angeführt, aber wesentlich wichtiger wiegt doch der offene Quellcode und die daraus resultierende Flexibilität.

Für Firmen ist Microsoft sehr interessant, da die Softwarekosten zwar teilweise hoch sind, der Support aber vergleichsweise günstig. Und die einmaligen Kosten lassen sich immer noch am besten unter Kontrolle halten...
Bei Privatanwendern sind sicher kaum "Support-Kosten" zu erwarten, aber mit Microsoft-Produkten kennt sich im Bekanntenkreis immer jemand aus...

Grüße
hasi16
Menü
[1.1] dormilon antwortet auf Hasi16
25.05.2009 00:37
Benutzer Hasi16 schrieb:
Für Firmen ist Microsoft sehr interessant, da die Softwarekosten zwar teilweise hoch sind, der Support aber vergleichsweise günstig. Und die einmaligen Kosten lassen sich immer noch am besten unter Kontrolle halten...

Bleibt zu erwähnen, dass Linux Betriebssysteme in aller Regel stabiler laufen und die typischen Windows Abstürze hier so gut wie nie vorkommen.
Gerade im professionellen Bereich kann es mehr als lästig sein, wenn sich der Rechner mitten in der Erstellung von wichtigen Dokumenten plötzlich "aufhängt" und man alles noch'mal erstellen muss.

Ausserdem sind Linux Systeme kaum Angriffen durch Hacker, Viren oder Troyaner ausgesetzt, da diese fast alle auf Windows Systeme abzielen.
Gerade, wer von Berufs wegen mit heiklen Daten hantiert, muss bei Verwendung von Windows doppelt und dreifach aufpassen.


Gruß,

]B^)=
Menü
[1.1.1] Hasi16 antwortet auf dormilon
25.05.2009 06:55
Benutzer dormilon schrieb:
Benutzer Hasi16 schrieb:
Für Firmen ist Microsoft sehr interessant, da die Softwarekosten zwar teilweise hoch sind, der Support aber vergleichsweise günstig. Und die einmaligen Kosten lassen sich immer noch am besten unter Kontrolle halten...

Bleibt zu erwähnen, dass Linux Betriebssysteme in aller Regel stabiler laufen und die typischen Windows Abstürze hier so gut wie nie vorkommen.
Gerade im professionellen Bereich kann es mehr als lästig sein, wenn sich der Rechner mitten in der Erstellung von wichtigen Dokumenten plötzlich "aufhängt" und man alles
noch'mal erstellen muss.

Ausserdem sind Linux Systeme kaum Angriffen durch Hacker, Viren oder Troyaner ausgesetzt, da diese fast alle auf Windows Systeme abzielen.
Gerade, wer von Berufs wegen mit heiklen Daten hantiert, muss bei Verwendung von Windows doppelt und dreifach aufpassen.

Außer im Datenbankenbereich will mir zwar nicht einfallen, wo Linux deutliche Vorteile bietet, Bluescreens sind mir seit Jahren nicht mehr untergekommen und es gibt für Original-Versionen sogar kostenlose Sicherheitsupdates...
aber darum geht es hier ja gar nicht mehr...

Jetzt sind wir nämlich beim Glaubenskrieg, da kann man mit Argumenten eh nichts mehr machen. Beim Erreichen des heise-Niveaus klink ich mich aber aus!

Grüße
hasi16
Menü
[1.1.1.1] dormilon antwortet auf Hasi16
25.05.2009 17:16
Benutzer Hasi16 schrieb:

Außer im Datenbankenbereich will mir zwar nicht einfallen, wo Linux deutliche Vorteile bietet, Bluescreens sind mir seit Jahren nicht mehr untergekommen und es gibt für Original-Versionen sogar kostenlose Sicherheitsupdates...

Na dann frag' doch einfach 'mal die Chinesische Regierung, warum sie vor kurzem beschlossen hat, auf eine Art "Free-BSD" Variante umzusteigen...
Man könnte auch die Amerikaner fragen, wie es Hackern gelungen ist, über Jahre hinweg unentdeckt Daten aus den Rechnern ihres Verteidigungsministeriums abzuzweigen...

Wie haben es Hacker geschafft, unbemerkt Kontrolle über Millonen von Windows Rechnern zu erlangen und diese zum weltweiten Versand von Spam Mails zu missbrauchen ?

In Sachen Sicherheitslücken ist der Ablauf doch immer gleich: Erst entdecken irgendwelche Leute eine Lücke im Betriebssystem und beuten sie dann mittels Viren, Troyanern oder direktem "Hack" aus, bis der daraus resultierende Schaden so groß ist, dass der entsprechende Anbieter des Systems reagieren muss und letztlich ein (mehr oder weniger wirksames) Sicherheitsupdate heraus bringt.

Je kritischer die Daten, mit denen ein Unternehmen hantiert, desto größer das Interesse unbefugter Dritter an selbigen und desto größer auch die Gefahr, dass ein Datenklau schon stattgefunden hat, bevor überhaupt irgend ein Sicherheitsupdate erhältlich ist.


Jetzt sind wir nämlich beim Glaubenskrieg, da kann man mit Argumenten eh nichts mehr machen...

Nanu ? Also ich persönlich nutze sowohl Windows als auch Linux und fühle mich eigentlich nicht als gespaltene Persönlichkeit, die womöglich von irgendwelchen obskuren inneren "Glaubenskriegen" zerrissen wird. ;)

Wenn ich 'mal grob aufzähle, dann würde ich Linux klare Vorteile in Sachen Sicherheit und Performance zubilligen, während ich die Hauptnachteile hier im teilweise lückenhaften Angebot an nutzerfreundlicher Anwendersoftware und im mangelnden Angebot an Hardware Treibern (Scanner, Dricker, etc.) sehe.


Gruß,

]B^)=
Menü
[1.1.2] MartyK antwortet auf dormilon
25.05.2009 11:40
Benutzer dormilon schrieb:

Bleibt zu erwähnen, dass Linux Betriebssysteme in aller Regel stabiler laufen und die typischen Windows Abstürze hier so gut wie nie vorkommen.

"Typische Windows-Abstürze"? Wir haben 2009 und Windows XP bzw. Vista. Wer ein vernünftig konfiguriertes System hat, wozu auch vernünftigte Treiber gehören, der hat auch keine Abstürze.
Menü
[1.1.2.1] dormilon antwortet auf MartyK
25.05.2009 17:33
Benutzer MartyK schrieb:

"Typische Windows-Abstürze"? Wir haben 2009 und Windows XP bzw. Vista. Wer ein vernünftig konfiguriertes System hat, wozu auch vernünftigte Treiber gehören, der hat auch keine Abstürze.

Kommt darauf an, ob er (oder sie) sich mangels besserem Wissen nicht irgendwelche Viren oder Troyaner eingefangen hat.
Ein Wort noch zu "Vista": Wir haben 2009 und immer noch weigern sich auch die meisten Windows Privatnutzer von XP auf diesen "Performance-Fresser" umzusteigen. Versuch doch 'mal, Vista auf einem etwas älteren Rechner zu installieren und dann schau dir an, wie die Kiste (die unter XP noch problemlos gelaufen sein mag) vom Betriebssystem regelrecht in die Knie gezungen wird...

Gruß,

]B^)=
Menü
[1.1.2.1.1] MartyK antwortet auf dormilon
25.05.2009 18:04
Benutzer dormilon schrieb:
Benutzer MartyK schrieb:

"Typische Windows-Abstürze"? Wir haben 2009 und Windows XP bzw. Vista. Wer ein vernünftig konfiguriertes System hat, wozu auch vernünftigte Treiber gehören, der hat auch keine Abstürze.

Kommt darauf an, ob er (oder sie) sich mangels besserem Wissen nicht irgendwelche Viren oder Troyaner eingefangen hat.

Das Problem ist eben oft, wenn auch nicht immer, vorm Monitor zu suchen. ;)


Ein Wort noch zu "Vista": Wir haben 2009 und immer noch weigern sich auch die meisten Windows Privatnutzer von XP auf diesen "Performance-Fresser" umzusteigen.

So wie ich.


Versuch doch 'mal, Vista auf einem etwas älteren Rechner zu installieren und dann schau dir an, wie die Kiste (die unter XP noch problemlos gelaufen sein mag) vom Betriebssystem regelrecht in die Knie gezungen wird...

Vista ist IMO ein Flop. Nur wegen dem optischen Firlefanz steige ich nicht auf ein neues BS um. Von mir aus kann Windows XP ruhig noch ein paar Jahre bestehen.

Gruß

Marty
Menü
[1.1.2.1.2] SirM antwortet auf dormilon
25.05.2009 18:43
Hatte mir vor Zeiten ein Notebook gekauft. Dort war Vista vorinstalliert. Natürlich mit diversem Werbekram usw., der läuft dann 30 Tage, oder so, danach soll man eine Lizenz kaufen. Beim Virenscanner natürlich jedes Jahr erneut.
Eine extra DVD für das Betriebssystem gab es nicht dazu. Braucht man nicht, sagte man mir, es ist ja eine Recovery-CD dabei.

Abgesehen davon, dass beim Hochfahren und danach Vista fast ständig rödelte, verabschiedete sich irgend wann langsam das Betriebssystem.
Mal keine Reaktion, mal einfrieren, usw., na ja, Windows-Nutzer kennen das ja.
Wollte mit der Recovery-CD den Fehler beheben, aber das führte nur zu diversen Fehlermeldungen.
Support beim Hersteller? "Kaufen Sie das Vista-Betriebssystem zum Sonderpreis" von über 100,- Euro (ich weiß es nicht mehr genau).

Dann erinnerte ich mich an Ubuntu, habe recherchiert und installiert und das Notebook lief und läuft wie eine EINS!

Natürlich müssen manche Dinge angepaßt werden, bzw. nachträglich installiert werden und einiges muß man neu lernen, aber im Vergleich zu dem ganzen Ärger mit Windows ist Ubuntu ein Segen.



Menü
[1.1.2.1.2.1] MartyK antwortet auf SirM
27.05.2009 09:20
Benutzer SirM schrieb:
Hatte mir vor Zeiten ein Notebook gekauft. Dort war Vista vorinstalliert. ...

Für Notebooks ist Vista ja auch nicht geeignet, weil es zu viele Ressourcen in Anspruch nimmt.
Menü
[2] cahadras antwortet auf baesserWisser
25.05.2009 13:13
Benutzer baesserWisser schrieb:
Den Kostenfaktor so in den Vordergrund zu stellen, halte ich nicht für sinnvoll. Klar spare ich bei der Software Kosten - aber als Firma würde ich mir dann einfach den Support einkaufen. Sicher wird das Argument (siehe z. B. München) immer wieder angeführt, aber wesentlich wichtiger wiegt doch der offene Quellcode und die daraus resultierende Flexibilität.

Das sehe ich genauso. Die Entwicklung von Software kostet Zeit (und damit i.d.R. Geld).
Aber man hat bei Freier Software eben die Freiheit, z.B. den Linux Consultant in den Wind zu schießen, wenn er Mist baut :-)