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Typisch Telekom, Typisch T-Bremsklotz


09.06.2010 13:52 - Gestartet von J.Malberg1
Ist doch leider nichts neues. Die Telekom klagt erstmal vorsorglich gegen jede Entscheidung um die Sache solange zu verzögern, bis sowieso kein Bedarf mehr besteht.

Man denke da nur an das damalige unselige Thema GHF-Schmalband. Durch DSL ist die Sache dann ziemlich obsolet geworden.
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[1] mvm antwortet auf J.Malberg1
09.06.2010 17:35
Benutzer J.Malberg1 schrieb:
Ist doch leider nichts neues. Die Telekom klagt erstmal vorsorglich gegen jede Entscheidung um die Sache solange zu verzögern, bis sowieso kein Bedarf mehr besteht.

Man denke da nur an das damalige unselige Thema GHF-Schmalband. Durch DSL ist die Sache dann ziemlich obsolet geworden.

Die Privatanbieter dürfen ja eigene Leitungen verlegen, aber das wollen sie ja nicht. Die Telekom soll brav viele Milliarden investieren, damit Privatanbieter für wenig Geld die Technik nutzen dürfen.

Würde ein Privatanbieter in einem "weissen Fleck" seine Technik aufbauen würden viele Kunden zu ihm wechseln und die Telekom verlasen. Aber trozdem lohnt es nicht. Die Kosten des Aufbaus der Telekom ist an jedem Standort gleich, während ein Privatanbieter später nur seinen gemieteten Anteil verkleinern/ kündigen braucht, wenn der Aufbau ein Flop war. Die Telekom hingegen wird nach Aufbau den Verteilerkasten weiterhin warten müssen usw... Die ersten richtigen Einnahmen würden nach abzug der Ausgaben erst zu einem Zeitpunkt kommen, wo die Technik veraltet ist und bereits wieder ausgebaut wurde...

Somit... pech für BREKO, die sollen mal schön selbst aktv werden, und Geld investieren!
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[1.1] hafenbkl antwortet auf mvm
09.06.2010 17:55
Benutzer mvm schrieb:
... Die Telekom soll brav viele Milliarden investieren, ...

Welche Milliarden meinst du?
Die Milliarden, die die ehemaligen Kunden der Deutschen Bundespost schon längst bezahlt haben?
Die Schaltverteiler, um die es hier geht, stehen nämlich schon seit Jahrzehnten.
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[1.1.1] mvm antwortet auf hafenbkl
09.06.2010 18:10
Benutzer hafenbkl schrieb:
Benutzer mvm schrieb:
... Die Telekom soll brav viele Milliarden investieren, ...

Welche Milliarden meinst du?
Die Milliarden, die die ehemaligen Kunden der Deutschen Bundespost schon längst bezahlt haben?
Die Schaltverteiler, um die es hier geht, stehen nämlich schon seit Jahrzehnten.

Zu Bundespostzeiten wurden KVZ eingerichtet, die in der TAL vorhanden sind. Die neuen DSL-Verteiler kamen erst sehr viel später, und die wurden nicht aus Monopolzeiten finanziert.
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[1.1.1.1] hafenbkl antwortet auf mvm
09.06.2010 18:24
Benutzer mvm schrieb:
Benutzer hafenbkl schrieb:
Welche Milliarden meinst du? Die Milliarden, die die ehemaligen Kunden der Deutschen Bundespost schon längst bezahlt haben?
Die Schaltverteiler, um die es hier geht, stehen nämlich schon seit Jahrzehnten.

Zu Bundespostzeiten wurden KVZ eingerichtet, die in der TAL vorhanden sind. Die neuen DSL-Verteiler kamen erst sehr viel später, und die wurden nicht aus Monopolzeiten finanziert.

Die neuen DSL-Verteiler sind also schon da ("kamen", "wurden"). Die Telekom muss dafür also keine Milliarden mehr investieren.
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[1.1.1.1.1] mvm antwortet auf hafenbkl
09.06.2010 18:51
Benutzer hafenbkl schrieb:
Benutzer mvm schrieb:
Benutzer hafenbkl schrieb:
Welche Milliarden meinst du? Die Milliarden, die die ehemaligen Kunden der Deutschen Bundespost schon längst bezahlt haben?
Die Schaltverteiler, um die es hier geht, stehen nämlich schon seit Jahrzehnten.

Zu Bundespostzeiten wurden KVZ eingerichtet, die in der TAL vorhanden sind. Die neuen DSL-Verteiler kamen erst sehr viel später, und die wurden nicht aus Monopolzeiten finanziert.

Die neuen DSL-Verteiler sind also schon da ("kamen", "wurden"). Die Telekom muss dafür also keine Milliarden mehr investieren.

Es wurden aber Milliarden investiert um sie aufzubauen, und später aufzurüsten. Die Ausgaben müssen erst wieder reinkommen, dann kann man über eine günstige Vermietung reden. Der Privatanbieter muss sich dann nur noch die Wartungskosten beteidigen. Die Kosten währen geringer als jetzt.

Wenn das Aufrüsten sich für die Telekom lohnen würde käme er in Bereiche, wo sonst nie DSL ausgebaut werden würde. Im Moment ist es im ländlichen ja so, das die Kabel usw abgeschrieben sind. Würde ein Privatanbieter den bereich ausbauen und alle Kunden würden gehen währe es für die Telekom zwar ein Gewinneinbruch, aber kein Verlust einer Ausgabe. Vergleichbar mit dem Umbau des Düsseldorfer Innenhafen, wo die Telekom sich komplett zurückgezogen hat, um keine Ausgaben für Erdleitungen zu haben. Die meisten Kunden waren beim örtlichen Anbieter ISIS, und die TAL hätte die Kosten nicht mehr reingeholt. So wurde ISIS gezwungen dort auszubauen, da es zu dem Zeitpunkt noch keine Telefonflats gab, und dort große Geschäftskunden des Anbieters waren.
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[1.1.1.1.1.1] hafenbkl antwortet auf mvm
09.06.2010 19:49
Benutzer mvm schrieb:
Benutzer hafenbkl schrieb:
Die neuen DSL-Verteiler sind also schon da ("kamen", "wurden"). Die Telekom muss dafür also keine Milliarden mehr investieren.

Es wurden ...

Eben! "wurden", nicht sollen, wie du geschrieben hast.
q. e. d.

aber Milliarden investiert um sie aufzubauen, und später aufzurüsten. Die Ausgaben müssen erst wieder reinkommen, dann kann man über eine günstige Vermietung reden...

Das verstehe jetzt, wer will, aber ich nicht:
Die Ausgaben würden doch durch eine Vermietung viel schneller und früher wieder reinkommen.
Ohne Vermietung ist das doch nur totes Kapital.
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[1.1.1.1.1.1.1] mvm antwortet auf hafenbkl
09.06.2010 21:34
Benutzer hafenbkl schrieb:
Benutzer mvm schrieb:
Benutzer hafenbkl schrieb:
Die neuen DSL-Verteiler sind also schon da ("kamen", "wurden"). Die Telekom muss dafür also keine Milliarden mehr investieren.

Es wurden ...

Eben! "wurden", nicht sollen, wie du geschrieben hast.
q. e. d.

Das Geld ist aber oft noch nicht reingeholt. Bevor zukünftige Investitionen getätigt werden guckt man, was die letzten gebracht haben.


aber Milliarden investiert um sie aufzubauen, und später aufzurüsten. Die Ausgaben müssen erst wieder reinkommen, dann kann man über eine günstige Vermietung reden...

Das verstehe jetzt, wer will, aber ich nicht:
Die Ausgaben würden doch durch eine Vermietung viel schneller und früher wieder reinkommen.
Ohne Vermietung ist das doch nur totes Kapital.

Es kommt aber auch auf den Preis drauf an. Was nützt es, wenn sich eine Investition erst in 5-10 Jahren rechnem würde, aber die Technik dann schon nicht mehr vorhanden ist? Vermietung macht später Sinn, wenn der Markt quasi gesättigt ist. Dann kommt neuer Schwung ins Gehäuse.

Deshalb sollte man mehrere Mietmodelle starten. Ein mal für Neubauten bis 5 Jahre. Dann dind die Geräte abgeschrieben. Und ein mal für ältere, wo der Markt nochmal angekurbelt wird.

Es ist zwar nicht die Technik um die es geht, sondern nur einem Mietplatz im Gehäuse, wo Fremdtechnik reinkommt. Aber die Ausgabe Kabelverlegung + Technik muss man bei der Gesammtinvestition zusammenrechnen. Das verlegen der Leerrohre ist bekanntlich teurer.
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[1.2] tatonka antwortet auf mvm
10.06.2010 13:32
*auweia*

der schaltverteiler, um den es hier geht, ist nichtmal ne aktive Komponente sondern schlicht ein Kasten in dem auf einem DTAG-Hauptkabel(n) die TAL über eine simple Klemmleiste den Weg zum HVT verkürzt.

Der Anbieter, der einen Schaltverteiler errichten lassen will, muss eigene aktive Technik(ob nun RF über eine SDH-Strecke oder GF oder über CIFDM ist wurscht) daneben stellen und natürlich den Schaltverteiler bezahlen.

Weiterhin ist sind die Endgelte für die verkürzte TAL immer noch bei 8Euro+Märchensteuer. Als wenn die DTAG nichts daran verdienen würde ;)

Was wohl deutlich weniger in den Gebieten mit SVT werden wird ist ein Ausbau mit DTAG-OutdoorDSLAMs und vollkommen unrealistischen Erschliessungssummen...
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[1.2.1] mvm antwortet auf tatonka
10.06.2010 14:07
Benutzer tatonka schrieb:
der schaltverteiler, um den es hier geht, ist nichtmal ne aktive Komponente sondern schlicht ein Kasten in dem auf einem DTAG-Hauptkabel(n) die TAL über eine simple Klemmleiste den Weg zum HVT verkürzt.

Und was kostet das aufstellen des Verteilers, inkl verlegung der Leerrohre?
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[1.2.1.1] hafenbkl antwortet auf mvm
10.06.2010 14:21
Benutzer mvm schrieb:
Benutzer tatonka schrieb: der schaltverteiler, um den es hier geht, ist nichtmal ne aktive Komponente sondern schlicht ein Kasten in dem auf einem DTAG-Hauptkabel(n) die TAL über eine simple Klemmleiste den Weg zum HVT verkürzt.

Und was kostet das aufstellen des Verteilers, inkl verlegung der Leerrohre?

Nichts, da dieser Verteiler schon aufgestellt ist und die Leerrohre schon verlegt sind.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
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[1.2.1.1.1] tatonka antwortet auf hafenbkl
10.06.2010 14:31

Nichts, da dieser Verteiler schon aufgestellt ist und die Leerrohre schon verlegt sind.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.

du redest von Kvz's (Kabelverzweiger). Schaltverteiler beinhalten typischerweise deutlich mehr TALs als ein Kvz.
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[1.2.1.1.1.1] hafenbkl antwortet auf tatonka
10.06.2010 14:39
Benutzer tatonka schrieb:
Nichts, da dieser Verteiler schon aufgestellt ist und die Leerrohre schon verlegt sind.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.

du redest von Kvz's (Kabelverzweiger). Schaltverteiler beinhalten typischerweise deutlich mehr TALs als ein Kvz.

Nein, denn
1. die Telekom klagt ja nicht gegen KVZ-Entgelte, sondern gegen Schaltverteiler-Entgelte.
2. bezog sich mein Vorredner/-schreiber auf Schaltverteiler.
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[1.2.1.1.2] mvm antwortet auf hafenbkl
12.06.2010 12:51
Benutzer hafenbkl schrieb:
Nichts, da dieser Verteiler schon aufgestellt ist und die Leerrohre schon verlegt sind.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei.

Die Leerrohre sind also vom Himmel gefallen und waren plötzlich da, verstehe.

Die KVZ waren schon immer da, in einigen Bereichen mussten aber zu den KVZ komplett neue Kabel verlegt werden, um den danebenstehenden Schaltverteiler zu versorgen. Früher wurden die Kabel nur so in der Erde verbuddelt und zugeschüttet. Bei den Glasfaserleitungen nutzt man heute meist Leerrohre. Dies aber erst nach Marktöffnung, da es vorher noch kein DSL gegeben hat. Somit hat der Bund nichts gezahlt, sondern es war allein die Telekom.

Der größte Ausbau war in den letzten 2 Jahren, und die Kabel sind noch nicht abgeschrieben. Bei den Kabeln/Lerrohre, die älter als 5 Jahre sind macht das Unternehmen erst gewinn.

Hier in Düsseldorf, wo schon länger (vor Marktöffnung) Leerrohre gelegt wurden war es für den örtlichen Anbieter wohl kein Problem an die Rohre zu kommen. Da stehen seit Einführung DSL die Verteiler mit ISIS-Schriftzug direkt neben dem KVZ der Telekom. (Bei der Telekom war bis dahin kein DSL verfügbar) Erst viel später stellte die Telekom einen Schaltverteiler auf der anderen Seite des KVZ auf.

Deshalb sollten die Privatanbieter sich nicht einfach in die Telekomleitungen einnisten, sondern auch mal selbser die weissen Flecken schließen. So geht der Aufbau deutlich schneller vorran.
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[1.2.1.1.2.1] tatonka antwortet auf mvm
13.06.2010 14:06
Da stehen seit Einführung DSL die Verteiler mit ISIS-Schriftzug direkt neben dem KVZ der Telekom. (Bei der Telekom war bis dahin kein DSL verfügbar) Erst viel später stellte die Telekom einen Schaltverteiler auf der anderen Seite des KVZ auf.

Bitte bitte bitte, informiere Dich mal über den grundlegenden Unterschied zwischen KVZ, Schaltverteiler und Outdoor-DSLAM

Deshalb sollten die Privatanbieter sich nicht einfach in die Telekomleitungen einnisten, sondern auch mal selbser die weissen Flecken schließen. So geht der Aufbau deutlich schneller vorran.

Schaltverteiler werden nur(!!!) in Regionen errichtet, auf denen eben <=1MBit/s auf der TAL von der DTAG anliegt. Auf, vor, neben oder obendrüber gibt es _kein_ Glasfaser von der DTAG und in den seltensten Fällen Leerrohre. Selbst die Leerrohre, sollten diese mal von der DTAG verbuddelt worden sein, sind reguliert und zwar nicht zu knapp im Endpreis.

Alles weitere z.B. hier: http://www.dsl-fuer-brandenburg.de/Technik.html
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[1.2.1.2] tatonka antwortet auf mvm
10.06.2010 14:25

Und was kostet das aufstellen des Verteilers, inkl verlegung der Leerrohre?

wenn es nach der DTAG geht mehr als das was die Bundesnetzagentur bis Anfang 2011 festgelegt hat.

Siehe :
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/DieBundesnetzagentur/Beschlusskammern/1BK-Geschaeftszeichen-Datenbank/BK3/2010/2010_001bis100/BK3-10-050_BKV/BK3-10-050_Beschluss_BKV.html?nn=78380

Im Lande Brandenburg wurde in den letzten Wochen mindestens zwei SVT's von der DTAG errichtet... Einmal in Saalow und einmal in Michendorf. Gehören zu den 26 RF-Anlagen-Projekt vom Land BRB und bringt den unterversorgten und eben über diesen Schaltverteiler "nur" VDSL.. Halt nicht von der DTAG...