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Prämien und Provisionen


18.12.2008 22:30 - Gestartet von motzerator
Der Verkäufer achtet sehr wohl darauf, den besten Vertrag zu verkaufen.

Allerdings denkt er dabei zuerst an seinen eigenen Geldbeutel und wird, wenn immer möglich, den Tarif empfehlen, der ihm die höchste Provision bringt.

Deshalb werden zum beispiel prepais Produkte flächendeckend nicht empfohlen.

Der Kunde ist hier gut beraten, sich selber über die Tarife zu informieren und ein wenig zu kalkulieren.

Als erstes empfiehlt es sich, nur nach einem Tarif zu suchen und den Lockvogel Handy ganz außer Acht zu lassen. Hat man den richtigen tarif gefunden, dann muss man eben sehen, was es dazu passend an Telefonen gibt.
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[1] skycab antwortet auf motzerator
18.12.2008 23:37
Benutzer motzerator schrieb:
Der Verkäufer achtet sehr wohl darauf, den besten Vertrag zu verkaufen.

Allerdings denkt er dabei zuerst an seinen eigenen Geldbeutel und wird, wenn immer möglich, den Tarif empfehlen, der ihm die höchste Provision bringt.

Deshalb werden zum beispiel prepais Produkte flächendeckend nicht empfohlen.

Allerdings. Wobei das auch gesteuert ist. Denn Laufzeittarife bringen dem Händler oft >10x mehr Provision! Ist ja klar, dass der kein Interesse hat auf Prepaid "zu beraten." Das geht nur auf, wenn man die Prepaid einfach von der Palette verkauft, wie Mediamarkt und Saturn.

Anekdote: Ich wollte einen o2 Surf Stick mti der Prepaid Flat kaufen. Habe 3 Shops angefragt, die alle die Verfügbarkeit bestritten haben. Gibts nur mit Vertrag. In einen vierten bin ich dann hin. Da sagte er das gleiche und versuchte mir den Vertrag aufzuschwätzen. Dann sagte ich nein. Und plötzlich tat er doch einen Prepaid Surf Stick hervor. Unseriös.

Der Kunde ist hier gut beraten, sich selber über die Tarife zu informieren und ein wenig zu kalkulieren.

Als erstes empfiehlt es sich, nur nach einem Tarif zu suchen und den Lockvogel Handy ganz außer Acht zu lassen. Hat man den richtigen tarif gefunden, dann muss man eben sehen, was es dazu passend an Telefonen gibt.

Das kann man nicht verallgemeinern. Beim iPhone als Extrembeispiel hängt der Nutzen des Handys sehr stark vom Tarif ab. Währen die Tarife von T-Mobile und simyo die einzigen sind mit denen ich das iPhone nutzen kann.

Allgemeine Regel. Post Paid ist teurer als Pre Paid. Flatrates, z.B. die aktuelle Base für 10 Euro, lohnen sich meist nur, wenn der Anteil Gespräche ins eigene Netz und Festnetz über 70 % liegt. Eine Handyoption beim Vertragstarif kommt über die Zeit teurer als wenn man sich das Handy bei amazon bestellt. Somit kommt aus meiner Sicht nur ein Prepaid Tarif oder ab bestimmten Volumen ein Minutenpaket bzw. Flat in alle Netze in Frage.
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[1.1] Academyhh antwortet auf skycab
19.12.2008 00:34
Unsinn. Grober Unsinn. Ein zufriedener Kunde, der vielleicht nen kleineren Vertrag, oder "nur" ne PrePaid-Karte kauft, dafür aber zufrieden ist bringt auf lange Sicht deutlich mehr. Das ist auch inzwischen zu fast jedem Verkäufer durchgedrungen. Positive Mundpropaganda ist unbezahlbar.

Die Provisionen sind bei den meisten Anbietern relativ gering, so das es sich kaum lohnt "unfair" zu beraten und nen Kunden zu verärgern. Das bringt auf lange Sicht gar nichts.
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[1.1.1] skycab antwortet auf Academyhh
19.12.2008 00:41
Benutzer Academyhh schrieb:
Unsinn. Grober Unsinn. Ein zufriedener Kunde, der vielleicht nen kleineren Vertrag, oder "nur" ne PrePaid-Karte kauft, dafür aber zufrieden ist bringt auf lange Sicht deutlich mehr. Das ist auch inzwischen zu fast jedem Verkäufer durchgedrungen. Positive Mundpropaganda ist unbezahlbar.

Richtig. Zumindest für den Händler. Teilzeitmitarbeiter, die gerne mal schnell an die frische Luft gesetzt werden, sind wohl eher am schnellen Erfolg durch Abschlüsse interessiert. Und es bringt ihnen vermutlich auch mehr.

Die Provisionen sind bei den meisten Anbietern relativ gering, so das es sich kaum lohnt "unfair" zu beraten und nen Kunden zu verärgern. Das bringt auf lange Sicht gar nichts.

o2 zahlt z.b. für den Surfstick und Flat mit Prapaid 8 Euro Provision. Für den selben Stick und Flat mit Laufzeitvertrag ca. 80 Euro. Und da sind Mengenstafeln noch nicht reingerechnet. Es bringt also natürlich mehr, wenn der Kunde einen Laufzeitvertrag abschließt.

Viele meiner Bekannten haben Laufzeitverträge. Ich habe öfter mal erwähnt, dass Prepaid heute das billigste überhaupt ist in den meisten Fällen. Aber die ignorieren das und schließen schnell ein Minutenpaket ab wegen des tollen Handys, was es ganz einfach dazugibt.
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[1.1.1.1] Academyhh antwortet auf skycab
19.12.2008 00:51
o2 zahlt z.b. für den Surfstick und Flat mit Prapaid 8 Euro Provision. Für den selben Stick und Flat mit Laufzeitvertrag ca. 80 Euro. Und da sind Mengenstafeln noch nicht reingerechnet. Es bringt also natürlich mehr, wenn der Kunde einen Laufzeitvertrag abschließt.

Oha, ich kenne die O2 Provisionen nicht, aber wenn die Zahlen stimmen ist es natürlich wahnsinnig viel. Aber O2 hat wohl nicht nur da noch einiges zu lernen.
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[1.1.1.1.1] motzerator antwortet auf Academyhh
19.12.2008 01:18
Hi

Oha, ich kenne die O2 Provisionen nicht, aber wenn die Zahlen stimmen ist es natürlich wahnsinnig viel. Aber O2 hat wohl nicht nur da noch einiges zu lernen.

Nun die 8/80 Euro dürften nciht für den O2 Mitarbeiter gelten, sondern für einen Selbständigen, der einen eigenen Shop betreibt.

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[1.1.1.1.1.1] skycab antwortet auf motzerator
20.12.2008 13:01
Benutzer motzerator schrieb:
Hi

Oha, ich kenne die O2 Provisionen nicht, aber wenn die Zahlen stimmen ist es natürlich wahnsinnig viel. Aber O2 hat wohl nicht nur da noch einiges zu lernen.

Nun die 8/80 Euro dürften nciht für den O2 Mitarbeiter gelten, sondern für einen Selbständigen, der einen eigenen Shop betreibt.

Ich weiß es aus sicherer Quelle dass die Mitarbeiter einen nicht unerheblichen Teil von den Provisionen bekommen. Und das macht auch Sinn.
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[1.1.2] Christian_Wien antwortet auf Academyhh
24.12.2008 16:48
Benutzer Academyhh schrieb:
Unsinn. Grober Unsinn. Ein zufriedener Kunde, der vielleicht nen kleineren Vertrag, oder "nur" ne PrePaid-Karte kauft, dafür aber zufrieden ist bringt auf lange Sicht deutlich mehr. Das ist auch inzwischen zu fast jedem Verkäufer durchgedrungen. Positive Mundpropaganda ist unbezahlbar.

Die Provisionen sind bei den meisten Anbietern relativ gering, so das es sich kaum lohnt "unfair" zu beraten und nen Kunden zu verärgern. Das bringt auf lange Sicht gar nichts.


Das Problem ist, daß die meisten Verkäufer bzw. Händler nicht mehr das "altmodische" Denken vom zufriedenen Kunden haben, der gerne wiederkommt.
Die sehen nur den schnellen T€uro und empfehlen - wie bei den Anlage- und Versicherungsberatern - fast immer nur das, was den größten Profit bringt.
Ob der Kunde wiederkommt, ist dabei egal.
Da wird gleich mit eingerechnet, daß die Kunden auch nicht mehr so loyal beim Einkaufen wie früher sind und ihre Kaufentscheidung verstärkt nur mehr nach dem Preis treffen.

Außerdem haben die wenigsten "Fachberater" überhaupt das Detailwissen über sämtliche am Markt aktuellen Tarife und wollen ihre Zeit nicht mit Kundenaufklärung verplempern, sondern in kurzer Zeit möglichst viele (lukrative) Verträge bzw. Umsätze machen.

Eigenartigerweise wissen die Kunden aber, welches Auto, welche Waschmaschine bzw. welchen Fernseher sie haben wollen und welche Details ihnen dabei wichtig sind und wählen so aus dem Angebot das (hoffentlich) Richtige aus.
Warum sollte das bei Mobilfunkdienstleistungen anders sein?!
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[1.1.2.1] skycab antwortet auf Christian_Wien
25.12.2008 01:11
Benutzer Christian_Wien schrieb:

Außerdem haben die wenigsten "Fachberater" überhaupt das Detailwissen über sämtliche am Markt aktuellen Tarife und wollen ihre Zeit nicht mit Kundenaufklärung verplempern, sondern in kurzer Zeit möglichst viele (lukrative) Verträge bzw. Umsätze machen.

Ein Mitarbeiter im Shop eines Netzbetreibers/Providers kann ja auch nur dessen Tarife anbieten. Und wenn jemand in jeglichem Shop arbeitet weiß er auch dass alles was er anbieten kann teurer ist als die Angebote der Discounter, die über Supermärkte oder direkt übers Internet verkaufen. Peace out!