Thread
Menü

Kein DSL-Anschluss kann hier preislich mithalten?


22.06.2008 18:48 - Gestartet von niknuk
5x geändert, zuletzt am 22.06.2008 18:54
Aber sicher kann er das, sofern man nur die Kosten ansetzt, die der DSL-Anschluss *allein* verursacht. Die Kosten des für DSL notwendigen Festnetzanschlusses kann man diesem nicht anlasten, sofern man nicht gerade in der glücklichen Lage ist, ganz ohne Festnetzanschluss auszukommen und diesen nur wegen DSL unterhält. Aber auch in diesem Fall sollte man nicht vergessen, dass man viele preiswerte mobile Internetzugänge ebenfalls nur als Zusatz zu einem Mobilfunk-Sprachtarif bekommt, der zusätzliche Kosten verursacht. Außerdem ist das "mobil" relativ zu sehen, denn außerhalb der Homezone langt der Provider dann doch wieder kräftig zu.

Jedenfalls ist es nach dieser Berechnungsgrundlage je nach Standort kein Problem, für ca. 10 Euro einen DSL-Anschluss mit bis zu 16 MBit/s samt einer DSL-Flatrate (!) zu bekommen. 10 Euro entspricht nämlich ungefähr dem Preisunterschied zwischen T-Home Call Plus analog (analoger Telefonanschluss für 16,37 Euro/Monat) und Alice light Flat analog (analoger Telefonanschluss + DSL 16000 + Internet-Flatrate für 26,90 Euro/Monat). Wenn man mit weniger Bandbreite zufrieden ist, geht es sogar noch billiger. Beispielsweise sind Telefonanschluss + DSL 2000 + DSL-Flat schon für weniger als 20 Euro/Monat zu haben. Auf den DSL-Anschluss und den Internetzugang (mit Flatrate!) entfallen dabei noch nicht einmal 5 Euro. Eher kann da der "mobile" Internetzugang mit seinen 10 Euro für lächerliche 1000 MB preislich nicht mithalten.

Gruß

niknuk
Menü
[1] Kai Petzke antwortet auf niknuk
23.06.2008 13:13
Benutzer niknuk schrieb:
Aber sicher kann er das, sofern man nur die Kosten ansetzt, die der DSL-Anschluss *allein* verursacht. Die Kosten des für DSL notwendigen Festnetzanschlusses kann man diesem nicht anlasten, sofern man nicht gerade in der glücklichen Lage ist, ganz ohne Festnetzanschluss auszukommen und diesen nur wegen DSL unterhält.

Der von Ihnen als Beispiel angeführte "Alice light flat Analog" ist ein reiner DSL-Anschluss, auf den zusätzlich per VoIP ein emulierter Analoganschluss aufgeschaltet wird. Wenn man die monatlichen Grundkosten aufteilt, dann sind diese ganz überwiegend dem DSL-Anschluss und der Internet-Flatrate zuzurechnen, die entsprechend deutlich teurer als 10 Euro/Monat ausfällt.

Ähnliches gilt auch für die anderen von Ihnen erwähnten DSL-Tarife am preislich unteren Rand.

Wer weiterhin seinen echten T-Com-Analog-Anschluss inklusive Call-by-Call und voller Modem- und Fax-Kompatibilität behalten will, oder einen technisch gleichwertigen Analoganschluss von einem anderen Anbieter erwerben will, muss tiefer in die Tasche greifen.

Aber auch in diesem Fall sollte man nicht vergessen, dass man viele preiswerte mobile Internetzugänge ebenfalls nur als Zusatz zu einem Mobilfunk-Sprachtarif bekommt, der zusätzliche Kosten verursacht.

Das im Artikel für das 10-Euro-Beispiel zitierte Internet@home Pack M lässt sich auf die "o2 Genion Card S" aufbuchen, die echte 0 Euro Grundgebühr hat.

Außerdem ist das "mobil" relativ zu sehen, denn außerhalb der Homezone langt der Provider dann doch wieder kräftig zu.

Die daraus folgenden Gefahren werden im Editorial ausdrücklich thematisiert!


Kai
Menü
[1.1] niknuk antwortet auf Kai Petzke
23.06.2008 13:40
Benutzer Kai Petzke schrieb:

Der von Ihnen als Beispiel angeführte "Alice light flat Analog" ist ein reiner DSL-Anschluss, auf den zusätzlich per VoIP ein emulierter Analoganschluss aufgeschaltet wird.

Nicht bei der Mehrzahl aller Alice-Anschlüsse. Im Hansenet-Ausbaugebiet, wo Hansenet die Mehrzahl seiner Kunden hat, wird Alice light als konventioneller Festnetzanschluss bereitgestellt.

Davon abgesehen hat auch Telefonie über DSL immer noch mehr mit echtem Festnetz zu tun als ein Mobilfunkanschluss, den man ja benötigt, um mobiles Internet nutzen zu können.

Wenn man die monatlichen Grundkosten aufteilt, dann sind diese ganz überwiegend dem DSL-Anschluss und der Internet-Flatrate zuzurechnen, die entsprechend deutlich teurer als 10 Euro/Monat ausfällt.

Die Kosten eines kombinierten Telefon-/DSL-Anschlusses setzen sich zusammen aus Leitungskosten, Kosten für den Telefondienst und DSL-Kosten. Letztere machen den geringsten Teil des Anschlusspreises aus.

Wer weiterhin seinen echten T-Com-Analog-Anschluss inklusive Call-by-Call und voller Modem- und Fax-Kompatibilität behalten will, oder einen technisch gleichwertigen Analoganschluss von einem anderen Anbieter erwerben will, muss tiefer in die Tasche greifen.

Wenn man mal von Call-by-Call absieht, bekommt man das standortabhängig auch bei Alice. Der einfachste analoge Telefonanschluss kostet bei Alice gerade mal 16,90 Euro pro Monat und damit nur 53 Cent mehr als der einfachste Telekom-Telefonanschluss. Mit dem Unterschied, dass bei Alice noch DSL 16000 dabei ist. Zwar nur mit Minutenabrechnung, dafür aber nur für einen Bruchteil der hier zur Debatte stehenden 10 Euro. Und wenn man das Glück hat, im Hansenet-Ausbaugebiet zu wohnen, dann ist das auch mit dem Faxen kein Problem. Die Modem-Funktionalität ist an konventionellen Alice-Anschlüssen zwar auch vorhanden, dürfte aber dank "serienmäßigem" DSL nicht die gleiche Bedeutung besitzen wie bei T-Net Call Plus.
Wer keinen konventionellen Alice-Anschluss bekommen kann, wird vielleicht bei Versatel fündig. Dort gibt's grundsätzlich konventionelles ISDN. ISDN + DSL 2000 + Flatrate kosten gerade mal 19,90 Euro. Dafür gibt's bei der Telekom noch nicht einmal ISDN, geschweige denn DSL.

Übrigens solltet ihr auch mal die Tarifdaten überdenken, die ihr an Tageszeitungen wie z. B. dem Berliner "Tagesspiegel" liefert. Dort werden die Kosten für IbC via Schmalband ohne die Kosten für den Telefonanschluss angegeben, während ihr bei den Kosten für DSL-Zugänge die Kosten des Telefonanschlusses draufrechnet. Sorry, aber auch für einen Schmalbandzugang braucht man einen Telefonanschluss. Daher ist es verwirrend, wenn ihr die DSL-Kosten künstlich hoch- und die Schmalbandkosten runterrechnet.

Das im Artikel für das 10-Euro-Beispiel zitierte Internet@home > Pack M lässt sich auf die "o2 Genion Card S" aufbuchen, die echte 0 Euro Grundgebühr hat.

Und dafür vergleichsweise hohe Gesprächskosten und wenig Flexibilität beim Anschluss von Endgeräten. Beispiel: Eine DECT-Basisstation an einem Genion-Anschluss? Fehlanzeige bzw. nur mit sauteurer Hardware möglich. Und wie telefoniert man aus seiner Wohnung heraus, wenn der Anschlussinhaber gerade mit Handy samt Karte unterwegs ist? Also ist Genion auch noch untauglich für Mehrpersonen-Haushalte.

Gruß

niknuk
Menü
[1.2] hafenbkl antwortet auf Kai Petzke
23.06.2008 22:22
Benutzer Kai Petzke schrieb:
... Wer weiterhin seinen echten T-Com-Analog-Anschluss inklusive Call-by-Call und voller Modem- und Fax-Kompatibilität behalten will, oder einen technisch gleichwertigen Analoganschluss von einem anderen Anbieter erwerben will, muss tiefer in die Tasche greifen.

NEIN!
Ich schreibe diese Zeilen hier über Callero SuperDSL 16000 für monatlich nur 9,99 Euro inkl. Flat.
Die werben übrigens mit teltarif.
Einfach peinlich...