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Lobbyistendeutsch übersetzt


19.03.2008 19:04 - Gestartet von lr
VATM schrieb:

[jede Menge Lobbyistenmist]

Auf deutsch übersetzt:

"Hach was waren das für schöne Zeiten, als die Telekom so unterirdisch teuer war, daß wir mit unseren Preisen den grottigen Service, der sogar noch denjenigen der Telekom unterbot, übertünchen konnten. Und jetzt kommen die Komiker daher und machen ein einigermaßen konkurrenzfähiges Angebot. Nee, so geht das nicht, die machen uns ja das Geschäft kaputt. Denn wir können nicht besser, sondern nur billiger."
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[1] kamischke antwortet auf lr
19.03.2008 19:34
Benutzer lr schrieb:
VATM schrieb:

[jede Menge Lobbyistenmist]

Auf deutsch übersetzt:

"Hach was waren das für schöne Zeiten, als die Telekom so unterirdisch teuer war, daß wir mit unseren Preisen den grottigen Service, der sogar noch denjenigen der Telekom unterbot, übertünchen konnten. Und jetzt kommen die Komiker daher und machen ein einigermaßen konkurrenzfähiges Angebot. Nee, so geht das nicht, die machen uns ja das Geschäft kaputt. Denn wir können nicht besser, sondern nur billiger."


Und nach der offiziellen Bestätigung von Arcor und VATM gibt es jetzt auch keine Ausreden mehr für längere Wartezeiten bei den Wettbewerbern:

"Fortschritte machte die Telekom bei der Freischaltung von Teilnehmeranschlussleitungen (TAL). Diese sogenannte TAL - auch "letzte Meile" genannt - wird von der Telekom gestellt und bildet den direkten Zugang zum Endkunden. Aufgrund des DSL-Booms entstand bei der Telekom ein Engpass bei der Umschaltung der TAL auf die Konkurrenz.

Es gebe keinen Rückstau mehr, sagte Höttges. Der Branchenverband VATM, in dem die Telekom-Konkurrenten zusammengeschlossen sind, und auch Arcor bestätigte dies." (FTD.de)

Quelle: http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/333133.html

Gruß Kamischke
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[1.1] chrschn antwortet auf kamischke
19.03.2008 22:55
Naja, so ganz unrecht hat der VATM ja nun auch nicht.
Wenn die Telekom ein vergleichbares Produkt nur wenige Euro teurer (teilweise ja noch nicht mal das, wenn man z.B. die Inklusivminuten mit einrechnet) als die Konkurrenten anbietet, dann ist der Anreiz für die Kunden, diesen - noch immer - marktbeherrschenden Anbieter zu verlassen natürlich äußerst gering. Zumal man bei der T-Com auch noch in den Genuss von Call-by-Call kommt, was die anderen nicht anbieten (wollen).

Ziel der Regulierung muss es aber sein, den Marktanteil des ehemaligen Monopolisten und heutigen Marktbeherrschers auf ein Niveau zu drücken, das sich bei echtem und freiem Wettbewerb von Anfang an eingestellt hätte. D.h. mindestens unter 50%, besser noch so etwa 30%.
Davon sind wir noch meilenweit entfernt - und entfernen uns bei attraktiven Angeboten der Telekom noch weiter, statt ihm näher zu kommen...

Dennoch sehe ich im Moment eigentlich keinen Grund für den Regulierer hier einzugreifen, schließlich verliert die Telekom ja nach wie vor Festnetzkunden in Scharen, d.h. die Kunden finden trotzdem die Angebote der Konkurrenz so gut - oder aber die Leistung der Telekom so schlecht -, dass sie wechseln.
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[1.1.1] blubbla antwortet auf chrschn
20.03.2008 08:30
Dennoch sehe ich im Moment eigentlich keinen Grund für den Regulierer hier einzugreifen, schließlich verliert die Telekom ja nach wie vor Festnetzkunden in Scharen, d.h. die Kunden finden trotzdem die Angebote der Konkurrenz so gut - oder aber die Leistung der Telekom so schlecht -, dass sie wechseln.

viele menschen sind aber auch einfach nur zu faul zum vergleichen. mein onkel zum beispiel hatte den xxl fulltime tarif der telekom, auch wenn er nur wenig telefoniert. hab ihm immer wieder gesagt, dass es günstigere angebote gibt, auch bei der telekom z.b. den calltime. der wäre für ihn preiswerter, weil er ne flat eh nicht braucht. aber faulheit siegt, er blieb beim alten vertrag. letztens erzählte er mir dann ganz stolz, dass er vor drei monaten einen neuen vertrag abgeschlossen hat. er wurde auf der straße angesprochen und hat einen ganz billigen preselection vertrag abgeschlossen. das er den alten xxl fulltime tarif immer noch zahlt, weil ihm niemand sagte das er diesen kündigen muss, hat er natürlich nicht erkannt...