Die 40 Mio. Subventionen hätten daher durchaus sinnvoller investiert werden können. Eine solche Subventionspolitik ist verfehlt und diente wahrscheinlich sowieso nur zur Erkaufung von Arbeitsplätzen: Lieber Subventionen als Arbeitslosengeld zahlen.
Die gezahlten 40 Mio. waren für das Land NRW und die Stadt Bochum auf die Zeit, in der Nokia in Bochum produziert hat, wahrscheinlich sogar günstiger, als die Ausgaben für ALG und Hartz IV (bzw. vorher Sozialhilfe). Ohne diese Zahlungen hätte sich Nokia wahrscheinlich niemals dort angesiedelt und ein Großteil der jetzt betroffenen Arbeitnehmer wäre vermutlich schon etliche Jahre länger arbeitslos.
Gerade im Zusammenhang mit der Region Ruhrgebiet muss man sich auch immer vor Augen halten welche Unsummen an Subventionen in den vergangenen 30 Jahren dort in die Förderung (oder sollte man sage der künstlichen Lebenserhaltung) der Steinkohlezechen geflossen ist. Sofern diese Subventionen eingestellt würden, wird auch die RAG seine letzten Zechen sofort dichtmachen - ins EU-Ausland können sie natürlich nicht umziehen, da man die Steinkohle natürlich schlecht mitnehmen kann.
Statt unsere Steuergelder in immer neue Unternehmenssubvetionen zu stecken, sollten unsere Damen und Herren Politiker lieber dafür sorgen, dass der einzige "Rohstoff" den Deutschland hat richtig genutzt wird - Bildung!!! Mit reinen Produktionsarbeitsplätzen wird in Zukunft kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein.
alexochs