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Shared Cost max. wie ins Festnetz


07.08.2008 11:49 - Gestartet von barthwo
0180 steht für "Shared Cost", also Anrufer und Angerufener teilen sich die Kosten.

Eine 0180 Nummer terminiert von der Idee her im Festnetz.
Also sollte ein Anruf dorthin NIEMALS mehr kosten als ein Anruf im Sinne eines "Ferngesprächs" ins Festnetz.
Egal ob aus Festnetz oder Mobilnetz: Wer eine Flatrate hat, sollte in keinem Fall etwas zahlen müssen.

Hat man keine Flatrate, so müsste aus Fest- und Mobilnetz:
- ein Anruf an 01805 das selbe kosten wie ins Festnetz (Ferngespräch)
- ein Anruf an 01801 sagen wir ca. 2 Cent weniger kosten
da ja da die Differenz "Orts- zu Ferngespräch" wegfällt.

Genau diese Vorgabe müsste von der Regulierungsbehörde kommen. Nur die entspricht der ursprünglichen Intention dieser Nummern.

mfg wb
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[1] Beschder antwortet auf barthwo
07.08.2008 12:25
ja, so sehe ich das auch! alles andere sollte über eine 0900 abgewickelt werden.

gruss
beschder

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[2] marbri antwortet auf barthwo
09.08.2008 01:47
Benutzer barthwo schrieb:
0180 steht für "Shared Cost", also Anrufer und Angerufener teilen sich die Kosten.


Man könnte im Zeitalter von Festnetz-Flatrates und günstigen
Call-by-Call-Preisen diese 0180-er Nummern getrost ganz abschaffen! Denn es buchen sich immer mehr Kunden eine Festnetz-
Flat und diejenigen, die keine haben, können günstig per C-b-C
von Festnetz zu Festnetz telefonieren, dass dürfte in den meisten Fällen für den Anrufer günstiger als 0180-er "Shared Cost" sein, vllt. mit Ausnahme von längeren Gesprächen vom Festnetz aus zu einer 0180-2-er Nummer. Vom Handy ins Festnetz
zu einer Ortsnetznummer ist es immer günstiger als eine 0180-er
Nummer anzuwählen.

Gruß Marbri

Eine 0180 Nummer terminiert von der Idee her im Festnetz. Also sollte ein Anruf dorthin NIEMALS mehr kosten als ein Anruf im Sinne eines "Ferngesprächs" ins Festnetz.
Egal ob aus Festnetz oder Mobilnetz: Wer eine Flatrate hat, sollte in keinem Fall etwas zahlen müssen.

Hat man keine Flatrate, so müsste aus Fest- und Mobilnetz:
- ein Anruf an 01805 das selbe kosten wie ins Festnetz (Ferngespräch)
- ein Anruf an 01801 sagen wir ca. 2 Cent weniger kosten da ja da die Differenz "Orts- zu Ferngespräch" wegfällt.

Genau diese Vorgabe müsste von der Regulierungsbehörde kommen. Nur die entspricht der ursprünglichen Intention dieser Nummern.

mfg wb
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[2.1] m_maier antwortet auf marbri
09.08.2008 10:21
Benutzer marbri schrieb:
Man könnte im Zeitalter von Festnetz-Flatrates und günstigen Call-by-Call-Preisen diese 0180-er Nummern getrost ganz abschaffen! Denn es buchen sich immer mehr Kunden eine Festnetz-
Flat und diejenigen, die keine haben, können günstig per C-b-C von Festnetz zu Festnetz telefonieren, [...]

Im Gegenteil: Die Tatsache, dass die Kunden per Flatrate oder CbC telefonieren können, dürfte für viele Anbieter *ein* Grund sein, eine 0180-Nummer zu schalten, um sich vor dem telefonischen Ansturm der Kunden zu retten.

Früher war telefonieren so teuer, dass man nur in wirklich wichtigen Fällen bei einer Firma angerufen hat. Heutzutage greift man sofort zum Telefon, weil es fast nichts mehr kostet. Also müssen die Firmen eine Möglichkeit einführen, dass es weiterhin etwas kostet, und das ist 01805.

Die einzige Chance ist, dass die Kunden den Anbietern zu verstehen geben, dass man 01805 nicht will und demjenigen Anbieter den Vorzug gibt, der über eine normale Festnetznummer zu erreichen ist. (Was ja insbesondere aufgrund der horrenden Preise zu 0180 vom Mobilfunk aus seine Berechtigung hätte.)

Ich finde es immer interessant, wenn eine international tätige Firma eine Übersicht über die Hotline-Nummern in den einzelnen Ländern abdruckt. Länder wie die USA haben eine Freecall-Nummer, aber Deutschland und Frankreich immer eine 0180-Nummer. Wir lassen uns es scheinbar bieten.

Marcus
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[2.1.1] garfield antwortet auf m_maier
27.03.2009 10:36
Benutzer m_maier schrieb:
Im Gegenteil: Die Tatsache, dass die Kunden per Flatrate oder CbC telefonieren können, dürfte für viele Anbieter *ein* Grund sein, eine 0180-Nummer zu schalten, um sich vor dem telefonischen Ansturm der Kunden zu retten.

Genau. DAS ist das Verständnis von Service in Deutschland: eine "Kundenverhinderungsnummer"!

Wenn allerdings (im Gegensatz zu anderen Ländern) schon Bestellhotlines tariflich "Kundenverhinderungsnummern" sind, läßt mich das doch an der Intelligenz der Anbieter vzweifeln.
Aber scheinbar klappt's doch noch ganz gut. Gibt eben genug nette Deutsche, die dem Anbieter bei der telefonischen Bestellung noch ein kleines Zubrot verschaffen.

Ich finde es immer interessant, wenn eine international tätige Firma eine Übersicht über die Hotline-Nummern in den einzelnen Ländern abdruckt. Länder wie die USA haben eine Freecall-Nummer, aber Deutschland und Frankreich immer eine 0180-Nummer. Wir lassen uns es scheinbar bieten.

Das ist der Punkt!
Während z.B in England schon 3 oder 4 Freecall-Nummerngassen existieren, kann man die 0800er in Deutschland fast an einer Hand abzählen.
Und weil scheinbar in vielen Köpfen immer noch herumspukt, 0180 sei "SharedCost", haben sich die Anbieter auch mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, diese Irreführung durch klare Umdeklaration in 0900-light zu akzeptieren.
Beim anderen Weg, die Nummern preislich wieder auf SharedCost zurück zu zwingen (was wohl Preise um die 2 Cent bei heutigem Festpresiniveau bedeutet hätte), ist die BNA ja gleich eingeknickt.
Das tolle Ergebnis der kürzlichen 0180-Anhörung oder besser bekannt als Sturm im Wasserglas: kräht der Hahn auf dem Mist, bleibt 0180, wie es ist.
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[2.2] barthwo antwortet auf marbri
09.08.2008 11:36
Benutzer marbri schrieb:

Man könnte im Zeitalter von Festnetz-Flatrates und günstigen Call-by-Call-Preisen diese 0180-er Nummern getrost ganz abschaffen! Denn es buchen sich immer mehr Kunden eine Festnetz-
Flat und diejenigen, die keine haben, können günstig per C-b-C von Festnetz zu Festnetz telefonieren, dass dürfte in den meisten Fällen für den Anrufer günstiger als 0180-er "Shared Cost" sein

Das stimmt soweit. Aber wenn 0180 wie übrigens auch 032 wie eine "normale Festnetznummer" aber eben "ortsunsabhängig" von der Tarifierung her wäre, ist das schon eine tolle Sache. Man weiss dann eben, dass man bei der 032 gerade da rauskommt, wo sich der VoIP Kunde gerade aufhält, bzw. bei 0180 dass eine Firma einen eben irgendwohin zu einem Callcenter vermittelt.

Aber diese beiden Gassen müssen eben dringend reguliert werden im Sinne von "nicht mehr als an einen normalen Festnetzanschluss", nur dann machen sie inhaltlich Sinn.
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[2.2.1] wolfff antwortet auf barthwo
09.08.2008 16:31
Ich telefoniere mit Flatrate und CbC in Deutschland für 0, in EU und USA für ca. 1, ins hinterste Afrika für ca. 5 ct. pro Minute, dank aktueller Informationen von Teltarif.

Das teile ich meinen Geschäftspartnern (Banken, Versicherungen) mit und frage Sie, warum ich mehr zahlen sollte, um mit Ihnen zu reden. Manchmal hilft es.

Man kann gegen die 180er-Unsitte nur angehen,wenn man sich wehrt. Zahlen, schweigen und aufregen hilft nicht weiter. Ein wenig Einsatz von uns ist schon nötig.

Zur Kostenersparnis die Empfehlung: Alternativnummern bei Teltarif suchen; lokale Niederlassungen (z. B. Deutsche Bank) oder die Konzernzentrale (z.B. Postbank in Bonn) anrufen; per E-mail um Anruf bitten. Eine Antwort zu schreiben ist für das Unternehmen teurer als ein kurzes Gespräch.

Ich suche weiter Freunde/Leute/Genossen für direkten Erfahrungsaustausch und gemeinsame Aktionen gegen die 180erNummern. Nur in Foren den Frust ablassen bringt nichts.