Benutzer hscd schrieb:
Dass "etwaige Bonus- oder Aktionsguthaben" nicht zurückerstattet werden, ist IMHO inakzeptabel. Entsprechende Hinweise fehlen in den AGB. Ich finde es sehr traurig, dass simyo hier ähnlich wie callmobile/easymobile Guthaben zweiter Klasse einführt und zum Ende des Vertragsverhältnisses derartig "herumzickt". Schlechter Stil!
Auch wenn es jetzt einen Aufschrei gibt: ich habe Verständnis dafür, dass ein Netzbetreiber NICHT möchte, dass der Superclever-Kunde für einen Euro pro Starterset (natürlich mehrere bestellt, selbstverständlich alles ohne Versandkosten) über zehn Euro "Guthaben" erhält, dann nicht telefoniert und nach einem Jahr einen Aufstand probt, weil er das, wofür er nie bezahlt hat, logischerweise auch nicht überwiesen bekommt.
Wenn es schon nur um die Mitnahme von Startboni geht, dann sollte man diesen nutzen und anschliessend die Karte entsorgen und vergessen.
Den Hinweis auf die AGB kann ich nicht verstehen, da es neben den AGB auch die Möglichkeit gibt nachzudenken. Ich würde nicht erwarten, etwas erstattet zu bekommen, was ich nicht bezahlt habe.
Wenn das zu viele Kunden dennoch erwarten, dann können wir uns in Zukunft auf tolle AGB freuen ;-(
Und absolut praxisfremd: Telefoniere ich zunächst das Bonusguthaben ab oder erst nach Aufbrauch des regulären Guthabens? Wie kann ich feststellen, wie hoch mein Guthabenanteil erster und zweiter Klasse aktuell ist?
Dann lege es im Zweifelsfall zu Deinen Gunsten aus. IdR ist es so, dass man die SIM-Karte zum telefonieren bestellt, damit sollte man bis zur Kündigung mindestens das Startguthaben verbraucht haben. Man kann auch mit dem Netzbereiber kommunizieren. Ich habe gute Erfahrungen mit korrekt und freundlich formulierten Anfragen gemacht.
Dass bei einer "Kündigung" bzw. Guthabenrückerstattung höhere Ansprüche an die erforderliche "Schriftform" oder "Kundenidentifizierung" gestellt werden (Personalausweisdaten oder gar eine Kopie braucht man bei der Bestellung nicht!) als beim Vertragsabschluß halte ich ebenfalls für rechtlich bedenklich; es könnte außerdem als reine Schikane ausgelegt werden.
Klar, auslegen kann man alles. Aber: wie oft hat man einen solchen Vorgang? Ich habe vor zwei Monaten eine Xtra-Card gekündigt, auch da wurde Bankverbindung, SIM-Karte und Ausweiskopie gefordert. Hat in Summe keine fünf Minuten gedauert, den Brief fertig zu haben, d.h. Ausweis kopieren, den Rest handschriftlich auf der Kopie vermerken, SIM mit Klebeband drauf, fertig.
Wenn jemand in die Verlegenheit kommt, monatlich Prepaids zu kündigen, dann hat er IMHO wirklich ein Problem :-(
Vor einem Jahr haben wir uns im Forum beklagt, dass die Guthaben ersatzlos verfallen, nun werden sie erstattet, - und die Meckerei geht weiter. Ich versteh' es einfach nicht...
Schade, dass man hier dem negativen Beispiel der Guthabenerstattung von E+/Free&Easy folgt, wo sogar die Originalunterlagen/Prepaidauftrag zurückgeschickt werden
müssen, die natürlich kaum noch jemand hat...