Benutzer Urmel schrieb:
Benutzer Müller2 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Müller2 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Müller2 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Müller2 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Müller2 schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
warum REWE jetzt noch eine 2.
Discountmarke
auf
den
Markt
wirft? zu exakt den gleichen
Konditionen?
Falls es jemand noch nicht wusste.
PENNY
ist eine
100%ige
Tochter von REWE.
Der Tarif an sich wäre in Ordnung, wenn der
hohe
SMS-Tarif
nicht wäre.
Die Zielgruppe der
Prepaid-Discounter
verschickt
oft
mehr
SMS als Telefonate, daher sind diesen günstige
SMS-Preise
wichtig.
Warum ist es so schwer SMS für 9
oder
10
Cent
anzubieten?
Jamba
und Co haben damit doch auch
Erfolg?
Naja also ich werde Simyo treu
bleiben, von
der
Gesamtsumme und
vom Service her sind die immer
noch am besten.
Es kann sehr sinnvoll sein, ein und dasselbe
Produkt
unter
unterschiedlichen Namen und
unterschiedlichen
Strategien in Bezug auf unterschiedliche Zielgruppen zu
vermarkten.
Man kann so zielgenauer bewerben.
GKr
Hallo,
das ist völlig richtig. Das nennt sich dann Preisdiskriminierung und und wird
eingesetzt, um
das unterschiedliche Nachfrageverhalten (ihre differierenden Nachfrageelastizitäten) verschiedener Konsumentengruppen auszunutzen. Der Haken bei der Sache ist jedoch,
daß
im vorliegenden Fall ja gerade nicht beim Preis diskriminiert
wird, die Tarife sind vollständig
identisch. Und
es
wird ja nicht einmal versucht, die Produkte in der Wahrnehmung der Verbraucher zu differenzieren, Ja ist schließlich die Billiglinie in den Rewe-Märkten und zielt somit
auf
eine
ganz ähnliche Käufergruppe wie der Discounter Penny.
Deswegen
macht das Ganze eigentlich keinen rechten Sinn, außer
dem,
die Gruppen zwischen denen Interntelefonate möglich
sind,
möglichst
stark zu separieren.
Gruß Müller2
Ein anderes Beispiel - wirklich nur, weil ich mich da
besser auskenne (das Konzept ist nämlich von mir):
www.coco-card.de
www.comnet-buero.de
www.callingcardshop.de
www.calling-germany.de
Alle diese Produkte sind identisch.
Diese Art der Vermarktung hat immense Vorteile:
Man kann sehr schnell aus einer bestehenden Marke eine neue adaptieren. Die "Calling Germany" wird gerade erst fertiggestellt. Und wird adaptiert aus der "Comnet
Büro".
Sie wird ausschließlich im Ausland angeboten werden.
Diese Karte würde man nicht wirklich mit Erfolg z.B.
Urlaubern anbieten können. Oder Jugendlichen. Dafür gibt es die
"Coco
Card".
Die "Comnet Büro" verkaufen wir an Mitarbeiter von Stadtverwaltungen oder Verwaltungen von Großbetrieben, die darüber ihre Privattelefonie abwickeln. Dort kämen
wir mit einer "Coco Card" nicht in den Markt.
Daß bzw. wenn die Tarife und Konditionen derzeit identisch sind, ist eher Zufall. Ergibt sich die Notwendigkeit,
eine bestimmte Tarifgruppe zu verändern, dann muß man die
so
nicht generell für alle ändern. Man kann also punktuell auf
Marktveränderungen reagieren.
Man schafft sich also auf diese Art eine Menge Optionen
für die Zukunft. In einem schnellebigen Markt wie der TK-Branche
von
großem Vorteil.
GKr
Hallo GKr,
ich verstehe schon, daß unter
Marketinggesichtspunkten eine Comnet-Bürokarte eher an Leute in der Stadtverwaltung zu verkaufen ist als eine Coco-Karte mit Äffchen drauf.
Was
ich nicht verstehe ist, warum man, wenn man sich bereits die
Mühe gemacht hat, eine derartige Produktdifferernzierung durch "Markenbildung" vorzunehmen, diese nicht auch bei der Preisgestaltung nutzt. Ich habe darüber natürlich keine Informationen, würde aber stark davon ausgehen, daß die Zielgruppe, die eine Coco-Karte nutzt (wie Du sagst eher Jugendliche) preisempfindlicher reagiert als etwa die Mitarbeiter von Stadtverwaltungen (Erwachsene mit festem Einkommen und daher wohl tendenziell höhrer Kaufkraft).
Also wäre es zum Zwecke der Gewinnmaximierung sinnvoll, die Tarife für die erste Gruppe tendenziell niedriger zu wählen als
für
die zweite. Das ist doch letztlich der Grund dafür, warum,
Persil bei Rewe doppelt soviel kostet wie Tandil bei Aldi obwohl es sich um weitgehend homogene Produkte handelt.
Gruß Müller2
P.S.: Ich gehe mal davon aus, daß Eure
Geschäftsleitung neoliberaler Gewinnmaximierung offener gegenüber steht als
Du
persönlich. ;o)
Lieber Müller Zwo,
zunächst zu Deiner Nachschrift:
Postskriptum kürzt man mit "PS" ab, keinesfalls mit "P.S.", denn es handelt sich ja dabei nicht um zwei Worte. Dein Oberlehrer (Ich kann einfach nicht anders)
Ansonsten:
Ich bin Vertriebs-Profi. Zu meinen Aufgaben gehört es, den Gewinn zu maximieren. Das ist völlig richtig. Ich persönlich glaube, daß man dies am besten mit einem fairen Produkt erreichen kann. Die Verantwortlichen anderer Anbieter sehen das oft anders. Darauf habe ich keinen Einfluß.
Du hast recht: Es läßt lassen sich in den verschiedenen Marktsegmenten unterschiedliche Margen erwirtschaften. Das Coco-Dings wird erst im Mai wieder aktiv bearbeitet, wenn die Urlaubssaison so langsam beginnt. Derzeit arbeite ich am Produkt "Calling Germany". Die Gestaltung ist von mir. Das Grundkonzept Zielgruppe, Tarife etc. ist fertig. Mit der Akquisition werden wir dann im Februar beginnen. Die Coco Card umfaßte bis vor ca. einem Jahr noch ein Version als "SMS Card". Dieses Produkt mußten wir jedoch wegen der Unzulänglichkeiten der eingekauften internationalen SMS einstellen. (Aber SMS nutzen unsere Festnetz-Kunden immer noch.
Zu meinem persönlichen Erstaunen. Darüber werden Daten von Maschinen abgerufen.. irgendwie so.. Ich hab's technisch nicht so ganz verstanden. Ist auch nicht so wichtig. Es wirft eine
erstaunlich hohe Marge ab.).
GKr
Hallo GKr,
während ich bisher davon ausgegangen bin, daß GKr für Deine Initialen steht, ist es mir jetzt wie Schuppen von den Augen gefallen, daß es tatsächlich "Großer Kenner (der) Rechtschreibung" bedeutet. (Wobei ich mich allerdings frage,
warum Du dann das r klein schreibst. :o)
Hallo,
GKr sind - natürlich - meine Initialen. Und stellen - ganz allein für mich selbst - eine Art Hommage an meine berufliche Zeit in der Verlagswelt dar, aus der ich eigentlich komme. GK war damals schon besetzt von einem Kollegen, mit dem ich dann viele sehr gute Jahre lang zusammengearbeitet habe. Also blieb GKr hängen und wurde so offiziell zu meinem Kürzel. Ich zeichne so auch interne Memos oder die Einzelseiten umfangreicherer Vertäge.
Eine alternative Interpretation wäre auch noch "Guru korrekter Rechtschreibung" gewesen, aber dieses Geheimnis ist ja nun gelüftet.
Desweiteren frage ich mich, wie man das Postskriptum ohne Punkte von den Pferdestärken unterscheiden soll. (Oder schreibt man die mit Punkten?)
Nein, Pferdestärken kürzt man seit 1977 mit KW (Kilowatt) ab.
Merke:
"Ein PS ist die Leistung, die benötigt wird, um in einer Sekunde ein Gewicht von 75 Kg einen Meter anzuheben." 1 PS = 0,7354 kW
Mein Autohändler tut das allerdings genauso wenig wie ich.
Ich kann wirklich nicht anders. Ich merke mir auch solche Sachen wie "Zama o Zama" - 202 v. Chr., eine Schlacht in
den
Punischen Kriegen.
Was die Sache mit der Preisdiskriminierung betrifft, so ist die für die Unternehmen jedenfalls eine feine Sache, um den Verbrauchern ein möglichst großes Stück ihrer "Konsumentenrente" abzujagen.
Das ist Sinn einer Marktwirtschaft.
Das ist keineswegs der Zweck einer Marktwirtschaft. Ganz im Gegenteil ist eine Preisdiskriminierung, die sich nicht auf Unterschiede in den Produktionskosten (genauer gesagt den Grenzkosten) zurückführen läßt ineffizient da sie zu Fehlalloktionen führt. Sie ist somit eine Entartung der Marktwirtschaft.
Im aktuellen Spiegel ist ein Nachdruck eines Berichtes zur Währungsreform 1948. Darin wird sehr schön beschrieben, daß und warum eine neue Währung (in der damaligen BRD) eingeführt werden mußte und daß nur dadurch der Schwarzmarkt, der volkswirtschaftlich natürlich eine Todsünde darstellte, weitestgehend verschwand.
Schwarzmarkt ist keineswegs eine volkswirtschaftliche Totsünde sondern vielmehr ein Aufstand der nur schwer zügelbaren Marktkräfte gegen Rationierung und Planwirtschaft.
Das ist insbesondere ein so hübscher Einfall weil sich die Preisdiskriminierung so wahnsinnig sozial tarnen läßt. So entspringen günstige Schüler-, Studenten-, Rentner- und Familientarife keineswegs der Mildtätigkeit der Unternehmen, sondern dienen bei geschickter Ausgestaltung ebensfalls lediglich der Gewinnmaximierung.
Was Du im Detail beschreibst, nennt man Marketing und läßt sich als Grundprinzip auf den gesamten Handel übertragen. Sieht man es aber etwas philosophischer, dann unterliegt das gesamte (Privat-)Leben diesen Regeln.
Marketing definiert sich als die Art und Weise eine Sache so darzustellen, daß sie dem Erreichen des eigentlichen Zieles dient. Im Vertrieb halt der Gewinnmaximierung. Zu den Meisterleistungen gehört es dann, negative Aspekte so zu kommunizieren, daß sie als positiv empfunden werden.
Genau das macht ein jeder im Privatleben, wenn er irgend jemand
anderen zu irgendetwas bewegen will.
In der Politik nannte man das früher Propaganda. Jeder wußte eigentlich, daß vieles völlig überzogen dargestellt wurde, aber es griff trotzdem. Weil solche Methoden (Propaganda bzw. Marketing) auf das Unterbewußtsein zielt und nicht auf die Vernunft des Menschen. Ich muß immer gähnen, wenn Leute versichern, sie seien völlig immun gegen Werbung. Das ist nicht wahr, es ist ihnen nur nicht bewußt. Womit das Ziel des Marketings bzw. der Propaganda voll erfüllt ist. Denn der Empfänger soll sich ja nicht bewußt werden, daß er.. sagen wir.. leicht zu seinem Vorteil manipuliert wird..
Diese Methoden moraliswch negativ zu bewerten bzw. jemanden negativ zu bewerten, der sich dieser Methoden bewußt bedient,
um sein Ziel zu erreichen, ist übrigens müßig. Entspräche im Vergleich der Aussage: "Ich habe recht, weil ich stärker bin.
Mach' das oder ich schlage Dich nieder."
Ich bewerte dies nicht moralisch, sondern ich beschreibe es nur. Allerdings ist das von Dir erwähnte Marketing nur eine mögliche Methode um Konsumentengruppen zu separieren.
Studenten und Rentner kann man ganz einfach anhand ihrer Ausweise erkennen und so entsprechend ökonomisch behandeln. Das eigentliche Problem besteht zumindest für die meisten Produkte eher in der "Gefahr" der Güterarbitrage. Und genau an dieser
Stelle greift das Marketing an.
Was Deine Aussagen betrifft, so finde ich sie allerdings garnicht so unsinnig. Wie sagte Lenin? Alle Macht kommt letztlich aus den Gewehrläufen. Und wer die Macht hat, hat bekanntlich auch das Recht.
Ja, aber das Blei der Setzmaschinen war schon immer mächtiger als das Blei, das die Gewehre verschossen.
In diesem Sinne..
GKr
Schriftsetzer
Hallo,
das mag vielleicht sein, mächtiger als das Blei der Kugeln und der Lettern ist aber auf jeden Fall das Plutonium der Sprengköpfe. Und nach den Meldungen der letzten Wochen würde mir sogar noch das eine oder andere mächtige Schwermetall einfallen.
Hach ja, mir auch:
Wacken, Metalcamp, Party.San, Earthshaker, BangYourHead, WithFullForce, SummerBreeze, Dong ..
Moin Urmel,
ist neues gutes Dope auf dem Markt?
GKr
Gruß Müller2
Gruß Müller2
Gruß Müller2
GKr (Weil Gerald Kollhoff schon das GK hatte)