Benutzer Dyphelius schrieb:
Kaum läuft es bei Vodafone etwas schleppender mit dem Geschäft bzw. werden Aktivitäten wie z.B. VF Japan ausgegliedert und verkauft, schon springen die Konkurrenten auf und bieten munter mit. Es gab doch erst or kurzem ein Angebot für VF, das ebenfalls von zwei (?) Privat-Equity Unternehmen kam und gesamt auch auf 140 Milliarden summiert wurde. Oder handelt es sich hier noch um dasselbe Angebot ?
Meines Wissens nach sollte der eigentliche Preis für die außeramerikanischen Aktivitäten von VF knapp 100 Milliarden Dollar betragen. Die anderen 40 Milliarden wären bei einem Verkauf der Amerika-Tochter an Verizon wieder reingekommen. Kraß, manchmal würde ich gerne 5 Jahre in die Zukunft reisen; rein um zu sehen, wie das Ding noch abläuft :) Gruß,
Dyphelius
Hallo Dyphelius !
Es ist keine 4 Wochen her, da kursierten bereits erste Gerüchte von einer Übernahme Vodafone's durch die Investfirmen Apax und CVC Partners.
Heute nun treten mit Verizon, Telefonica und dem Finanzinvestor Blackstone neue potentielle Geldgeber auf die Bühne.
Das Ziel dahinter ist die Zerschlagung Vodafone's in seine gewinnbringenden Einzelteile, die für sich alleine betrachtet mehr wert sind als der gegenwärtige Marktwert an der Börse.
Vodafone Japan wurde bereits für 13 Mrd.€ verkauft.
Weitere Verkausdeals dürften dann in Kürze folgen.
Gruß Kamischke
Investmentfirmen bereiten 145 Milliarden Euro-Übernahme von Vodafone vor
Apax und CVC Partners beteiligt
12.03.2006
Investmentfirmen für privates Beteiligungskapital bereiten eine 145 Milliarden Euro Übernahme des weltgrößten Mobilfunkbetreibers Vodafone vor. Führend unter den Angreifern sind Apax und CVC Partners, berichtet die britische Tageszeitung 'Mail on Sunday' (heutige Ausgabe) unter Berufung auf hochrangige informierte Kreise. Eine solche Übernahme würde alles in den Schatten stellen, was so genannte Private Equity-Unternehmen jemals versucht haben.
Bereits am letzten Wochenende wurde bekannt, dass Investmentfirmen daran arbeiten, den größten britischen Festnetzbetreiber BT für 44 Milliarden Dollar zu kaufen. "Das Problem ist, dass niemand mehr als ca. 7,3 Milliarden Euro Eigenkapital auftreiben kann und den Rest aus Krediten zu finanzieren, würde bedeuten, den gesamten Markt für Finanzschulden trocken zu legen. Es gibt keine Möglichkeit, dass als ein Barangebot zu realisieren", erklärte ein Insider der Zeitung.
An 40 Prozent der letzten Übernahmen von europäischen Telekommunikationsunternehmen waren Private Equity-Unternehmen beteiligt. Der größte Deal war der Kauf der dänischen TDC für 15,3 Milliarden Dollar. Trotz anhaltender Probleme mit einigen Großaktionären hat Vodafone derzeit einen Wert von ca. 102 Milliarden Euro. Für ein erfolgreiches Gebot ist aber ein "Premium" unabdingbar. Das Kerngeschäft Vodafones gilt als verlässlich und generiert Geld, das in die Rückzahlung der Schulden fließen könnte. Die Auslands-Joint Ventures, die verkauft werden könnten, um Geld zu erlösen, machen 40 Prozent des Firmenwerts aus.
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