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NTBA kostet Strom?


12.01.2006 01:02 - Gestartet von Burkip
Liebe Teltarifer, immer schön schlau machen! Im Beitrag schreibt Ihr: "Auch ein NTBA, der zwar vom Anschlussnetzbetreiber kostenlos zur Verfügung gestellt wird, aber zumindest Stromkosten verursacht, ...".
Der NTBA frisst zwar Strom, im Normalfall (Haushalt) nimmt er sich aber die Strömlinge aus dem Netz - wie sonst ist es zu zu erklären, daß die (Stecker-)Leitung bei der Installation entfernt wurde.
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[1] Thunder115 antwortet auf Burkip
12.01.2006 01:38
Benutzer Burkip schrieb:
Liebe Teltarifer, immer schön schlau machen! Im Beitrag schreibt Ihr: "Auch ein NTBA, der zwar vom Anschlussnetzbetreiber kostenlos zur Verfügung gestellt wird, aber zumindest Stromkosten verursacht, ...".
Der NTBA frisst zwar Strom, im Normalfall (Haushalt) nimmt er sich aber die Strömlinge aus dem Netz - wie sonst ist es zu zu erklären, daß die (Stecker-)Leitung bei der Installation entfernt wurde.

naja die Telekom legt dieses Schwarze Kabel immer mit dazu, damit der Kunde den Strom liefert ;)

Aber bis zu 2 aktive Geräte sollte ein NTBA auch ohne Powerline betreiben können.
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[1.1] snoopy antwortet auf Thunder115
12.01.2006 08:50
Benutzer Thunder115 schrieb:

Aber bis zu 2 aktive Geräte sollte ein NTBA auch ohne Powerline betreiben können.

Ein NTBA braucht wie jedes andere elektrische Gerät auch eine - wie auch immer geartete - Stromversorgung. Dies ist normalerweise das eingebaute Netzteil. Sollte der Strom im Haushalt ausfallen, stellt die Telecom über den Anschluss soviel Leistung zur Verfügung, dass damit der NTBA sowie 1 notstromfähiges ISDN-Telefon (ggf. mit dann vermindertem Leistungsumfang) betrieben werden können.

Es gibt jedoch eine Ausnahme:
Hängt an dem NTBA ein aktives Gerät (d.h. mit eigener Stromversorgung), also Nebenstellenanlage oder ISDN-Komforttelefon, so wird der NTBA über dieses Gerät mitversorgt, und muss keine eigene Stromversorgung haben.

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[1.1.1] gichtl antwortet auf snoopy
12.01.2006 10:00
Benutzer snoopy schrieb:
Benutzer Thunder115 schrieb:

Aber bis zu 2 aktive Geräte sollte ein NTBA auch ohne Powerline
betreiben können.

Ein NTBA braucht wie jedes andere elektrische Gerät auch eine - wie auch immer geartete - Stromversorgung. Dies ist normalerweise das eingebaute Netzteil. Sollte der Strom im Haushalt ausfallen, stellt die Telecom über den Anschluss soviel Leistung zur Verfügung, dass damit der NTBA sowie 1 notstromfähiges ISDN-Telefon (ggf. mit dann vermindertem Leistungsumfang) betrieben werden können.

Es gibt jedoch eine Ausnahme:
Hängt an dem NTBA ein aktives Gerät (d.h. mit eigener Stromversorgung), also Nebenstellenanlage oder ISDN-Komforttelefon, so wird der NTBA über dieses Gerät mitversorgt, und muss keine eigene Stromversorgung haben.

Nein, der Strom den der NTBA zum eigenen Betrieb braucht kommt immer vom Amt und nie aus der Steckdose. Auch eine Nebenstellenanlage (oder ein ISDN-Komforttelefon) speisen nichts rückwärtig zum NTBA.
Der Stromanschluß am NTBA ist lediglich dazu da um ISDN-Endgeräte ohne eigene Stromversorgung zu speisen (z.B. ISDN-Telefone). Hängen am NTBA also lediglich ISDN-Karte(n), ISDN-Telefonanlage(n) oder ISDN-Telefon(e) mit eigener Stromversorgung kann man sich die Stromversorgung vom NTBA immer sparen da die in dem Fall keine Funktion hat.

Richtig ist daß der NTBA ein (und auch wirklich nur ein) notstromfähiges ISDN-Telefon speisen kann/darf wenn die Stromversorgung im Haus ausfällt.

Martin
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[1.1.1.1] REMchen antwortet auf gichtl
12.01.2006 18:24
Benutzer gichtl schrieb:
der Strom den der NTBA zum eigenen Betrieb braucht kommt immer vom Amt und nie aus der Steckdose. Auch eine Nebenstellenanlage (oder ein ISDN-Komforttelefon) speisen nichts rückwärtig zum NTBA.
Der Stromanschluß am NTBA ist lediglich dazu da um ISDN-Endgeräte ohne eigene Stromversorgung zu speisen (z.B. ISDN-Telefone). Hängen am NTBA also lediglich ISDN-Karte(n), ISDN-Telefonanlage(n) oder ISDN-Telefon(e) mit eigener Stromversorgung kann man sich die Stromversorgung vom NTBA immer sparen da die in dem Fall keine Funktion hat.

Jep.

Ich hab ne Starterbox von Arcor (= NTBA mit integriertem a/b-wandler und integriertem splitter), und daran am S0-Bus ne Fritzbox angeschlossen, an der dann meine Telefone hängen.

Anfangs hatte ich die Starterbox auch an die Steckdose angeschlossen, bis ich irgendwann in einem Forum las, dass das nicht notwendig ist. Ich zog den Stecker - und siehe da: alles funktionierte wie vorher.

Lediglich wenn man an dem a/b-Wandler zwei (analoge) Telefone angeschlossen hat, dann kann man angeblich nicht beide Leitungen gleichzeitig verwenden, wenn die Starterbox nicht an der Steckdose hängt.

Aber diese Konstellation trifft ja auf mich nicht zu.

Interessant ist, dass in der Anleitung für die StarterBox immer nur von "Notfall-Stromversorgung" die Rede ist. Dass man den Stromanschluss aus der Steckdose *generell* für die StarterBox nicht braucht, wenn zB ne Telefonanlage dranhängt, wird in der Anleitung nicht erwähnt. Schon auffällig...


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[1.1.1.2] Urban Legends: NTBA kostet Strom
rotella antwortet auf gichtl
12.01.2006 18:50
Benutzer gichtl schrieb:

Nein, der Strom den der NTBA zum eigenen Betrieb braucht kommt immer vom Amt und nie aus der Steckdose. Auch eine Nebenstellenanlage (oder ein ISDN-Komforttelefon) speisen nichts rückwärtig zum NTBA.

Du hast völlig korrekt beschrieben, dass der NTBA niemals und unter keinen Umständen zum eigenen Betrieb einen Stromanschluss benötigt.
Was mich wirklich immer wieder wundert, dass noch 20 Jahre nach Einführung von ISDN solche Mythen oder Urban Legends wie z.B. von snoopy verbreitet werden, obwohl ja sogar die Telekom auf dem Beipackzettel des NTBAs genau erklärt, dass normalerweise KEIN Stromanschluss des NTBAs erforderlich ist.

PS: Die Beschreibung von snoopy lag ja schon relativ nahe an der Wahrheit dran, da habe ich noch viel schlimmere Storys gehört und gelesen und alles nur, weil die Leute sich einfach NIE durchlesen, was an Informationsmaterial zu einem Gerät mitgeliefert wird. Es ist soooo traurig....
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[1.1.1.2.1] snoopy antwortet auf rotella
13.01.2006 08:05
Benutzer rotella schrieb:
Was mich wirklich immer wieder wundert, dass noch 20 Jahre nach Einführung von ISDN solche Mythen oder Urban Legends wie z.B. von snoopy verbreitet werden, obwohl ja sogar die Telekom auf dem Beipackzettel des NTBAs genau erklärt, dass normalerweise KEIN Stromanschluss des NTBAs erforderlich ist.

PS: Die Beschreibung von snoopy lag ja schon relativ nahe an der Wahrheit dran, da habe ich noch viel schlimmere Storys gehört und gelesen und alles nur, weil die Leute sich einfach NIE durchlesen, was an Informationsmaterial zu einem Gerät mitgeliefert wird. Es ist soooo traurig....

Liefert die Telekom inzwischen diese Info? Auf meinem Beipackzettel stand damals (allerdings schon vor 12 Jahren) genau das Gegenteil, nämlich dass das Teil an die Stromversorgung angeschlossen werden *muss*.

Aber das liegt evtl. an der Weiterentwicklung: Zum einen waren die ersten ISDN-'Ämter' umgerüstete Analog-Vermittlungsstellen, und im Analognetz musste nur dann Leistung zur Verfügung gestellt werden, wenn auch wirklich telefoniert wurde - entsprechend schwachbrüstig war die Stromversorgung ausgelegt. Heute muss ja für den Fall eines Stromausfalls beim Kunden auch noch NTBA und (Notstrom-)Telefon versorgt werden, und die vorgehaltene Leistung muss entsprechend größer ausgelegt sein.

Zum anderen haben auch die NTBA's einige Weiterentwicklungen hinter sich (sieht man schon an der schrumpfenden Größe der Kistchen), entsprechend weniger Leistung werden sie sich heutzutage genehmigen, mit der Folge, dass die paar Milliwatt nun locker vom Amt geliefert werden können!

Und wenn nun sogar auch die Telecom darauf hinweist, ist ja eigentlich alles in Butter!
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[1.1.1.2.1.1] Burkip antwortet auf snoopy
15.01.2006 11:33
Mensch snoopy - hör einfach auf. Iss ja richtig schlimm. Ich habe mein ISDN 1996 bekommen (mit ganz viel Freieinheiten) und da war Netzkabel weg! Übrigens mit Netzkabel ist das 220/240V-Kabel gemeint ;-)
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[1.1.1.2.1.1.1] rotella antwortet auf Burkip
15.01.2006 15:50
Benutzer Burkip schrieb:
Mensch snoopy - hör einfach auf. Iss ja richtig schlimm. Ich habe mein ISDN 1996 bekommen (mit ganz viel Freieinheiten) und da war Netzkabel weg! Übrigens mit Netzkabel ist das 220/240V-Kabel gemeint ;-)

Ohne es jetzt beweisen zu können, vermute ich, dass ISDN gar nicht als Telefontechnik zugelassen worden wäre, wenn es nicht schon immer die Möglichkeit gegeben hätte, auch bei Stromausfall telefonieren zu können. Damals waren ja Handys so selten und teuer wie Trüffel.
Deswegen auch die notspeisefähigen ISDN-Schnurtelefone, die man heute kaum noch findet, und die Versorgung der NTBA übers "Amt".
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[1.1.1.2.1.1.1.1] Abschließend zu NTBA kostet Strom
Burkip antwortet auf rotella
15.01.2006 22:51
Um das Thema und die teilweisen Greulichkeiten mal zum Ende zu bringen, hier ein, hoffentlich abschließender "Literaturhinweis" ;-) unter http://de.wikipedia.org/wiki/ISDN#In_Deutschland ist unter der Überschrift Regelstromversorgung alles bestens beschrieben.
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[2] hafenbkl antwortet auf Burkip
15.01.2006 10:10
Stimmt!
Ich habe den NTBA noch NIE an das Stromnetz angeschlossen und hatte deswegen nie Probleme.