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Erpressung!


07.11.2005 11:29 - Gestartet von J.Malberg
Hier könnten Dämme brechen!

Wenn sich der Staat hier erpressen lässt, werden auch andere kommen.

Der nächste kommt dann an, ich baue nur dann eine neue Fabrik, wenn ich das Grundstück geschenkt bekomme usw.

Das somit aber die digitale Spaltung der Breitbandlosen und Breitbandnutzer vorangetrieben wird interessiert keinen.

Den Politikern ist die Lage der DSL losen doch Scheißegal!

Denn BT-Abgeordnete zahlen *nichts* für den Inetzugang. Der Bundestag hat eine eigenes VPN (made bei Telekom) wo sich die Abgeordneten per T-DSL oder Modem/ISDN bundesweit und gebührenfrei einwählen können. Ich tippe mal die meisten Abgeordneten wissen nichtmal was der Bürger für Internet zahlen muss.
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[1] mediagsm antwortet auf J.Malberg
07.11.2005 11:46
warum setz sich die telekom nur ein maßstab???
statt 50 mbits da, 20 mbits hier, und 12 mbits wo anders, warum nicht zb. 3000-6000 flächedeckend? wenn DSL, dann für alle.

tipische telekom, nur an die größen denken

es gibt heute zutage noch leute die für eine leistung bezahlen, was weniger bekommen als die andere.

zb. DSL 768 16,99 euro
1000 16,99 euro, 384 16,99 euro
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[1.1] Hadraniel antwortet auf mediagsm
07.11.2005 13:53
wenn DSL, dann für alle.
tipische telekom, nur an die größen denken
Schwachsinn. Das Thema ist auch schon 1000x durchgekaut worden, nur ists noch nicht bis zu Dir durchgedrungen.

Es wäre wirtschaftlicher Unsinn, flächendeckend DSL anzubieten. Fakt ist, daß dichtbesiedelte Gebiete mit einer hohen Zahl von Anschlüssen/Fläche die dünnbesiedelten Gebiete quersubventionieren.

Hat man DSL, möchte man den Landeiern ihr DSL nicht mitbezahlen. Hat man kein DSL, fordert man, daß die DSL-versorgten ihren Ausbau/Anschluß mitbezahlen.

http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Florian-Prinzip


Es ist natürlich schwer, eine Grenze zu ziehen. Wer in der Pampa wohnt soll aber nicht über fehlendes DSL jammern sondern sich an seinen niedrigen Mieten/Grundstückspreisen, der frischen Luft und den nicht vorhandenen Parkplatzsorgen erfreuen.

Umgekehrt sollte sich ein Stadtmensch an seiner tollen Infrastruktur erfreuen und nicht über Lärm, Verkehr und hohe Mieten jammern.

Man kann nicht alles haben.

es gibt heute zutage noch leute die für eine leistung bezahlen, was weniger bekommen als die andere.
zb. DSL 768 16,99 euro
1000 16,99 euro, 384 16,99 euro
Das hat technische Gründe.
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[1.1.1] J.Malberg antwortet auf Hadraniel
07.11.2005 13:58

Es ist natürlich schwer, eine Grenze zu ziehen. Wer in der Pampa wohnt soll aber nicht über fehlendes DSL jammern sondern

DSL ist aber kein Stadt/Land Prob.

Es gibt Leute die z. B. im Uedem (Pampa am Niederrhein) DSL6000 haben und in Berlin (immerhin die Hauptstadt der BRD) gibt es Gebiete die kein DSL wegen Glasfaser haben.

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[1.1.1.1] Hadraniel antwortet auf J.Malberg
07.11.2005 14:20
DSL ist aber kein Stadt/Land Prob.
Ich bin selbst betroffen: Kaiserlautern-Innenstadt ist auch 'glasfasergeschädigt'.

Natürlich ist es nicht sauber und nicht transparent, was seinerzeit in Bezug auf Kuper und DSL gelaufen ist.
Von der Telekom Vollversorgung fordern, sie gleichzeitig aber bis in die kleinste Ritze regulieren zu wollen ist aber auch nicht ganz koscher, oder? Breitbandinternetversorgung ist doch kein Menschenrecht? Zeittaktunabhängige Internetversorgung gibt es - wenn auch schmalbandig - seit einigen Monaten in Form von Vodafone Zuhause Web.


Hier in KL gibts übrigens gleich zwei Stadtnetz-WLAN-Betreiber (Free42, Transkom). Außerdem startet Kabeldeutschland gerade (fast) bundesweit mit einem sehr preiswerten Breitbandinternet- und Telefonie-Produkt auf Kabelanschluß-Basis. Auf letzteren warte ich. Solange harre ich mit Vodafone Zuhause-Web aus.
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[1.1.1.1.1] J.Malberg antwortet auf Hadraniel
07.11.2005 14:27

Von der Telekom Vollversorgung fordern, sie gleichzeitig aber bis in die kleinste Ritze regulieren zu wollen ist aber auch nicht ganz koscher, oder?

Ist es schon!

Eine gute Regulierung erfolgt einseitig zu lasten der Telekom bis die Telekom soweit geschwächt ist, dass der Markt ohne Regulierung funktioniert.

In den USA hat man bei der Liberalisierung (schon jahrzehnte her) AT&T zerschlagen und AT&T wurde es verboten Ortsgespräche anzubieten. AT&T war also nurnoch bei Ferngespräche im Markt. Trotzdem hat AT&T weiter eine gute Stellung im Markt gehabt, war aber nicht mehr in der Lage den Markt zu dominieren. Es war auch in Deutschland von der FDP gefordert worden die Telekom zu zerschlagen. Allerdings hat die SPD mit der Deutschen Postgewerkschaft bis zum Verfassungsgericht geklagt um die Liberalisierung zu verhindern. Konnte sich aber nicht vollkommen durchsetzen.
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[1.1.1.1.1.1] Hadraniel antwortet auf J.Malberg
07.11.2005 14:51
Eine gute Regulierung erfolgt einseitig zu lasten der Telekom bis die Telekom soweit geschwächt ist, dass der Markt ohne Regulierung funktioniert.
Da würde ich als Aktionär aber auch durch alle Instanzen gegen klagen. Ist der Bund nicht selbst auch immer noch zu 25% an der Telekom beteiligt?

Man hätte die Privatisierung selbst ganz anders durchführen müssen, das weiß heute jedes Kind - dafür ists heute aber zu spät.

So ganz wirkungslos ist die Regulierung aber nicht. Die Telekom verliert nach eigenen Angaben monatlich 100.000 Anschlüsse, der Marktanteil bei Sprachtelefonie ist von 100 auf 60 Prozent gesunken, Tendenz weiter fallend.

Sogar auf dem DSL-Markt kann man inzwischen durchaus von Wettbewerb sprechen. Eine Zerschlagung der Telekom erscheint da unrealistisch.

In den USA hat man bei der Liberalisierung (schon jahrzehnte her) AT&T zerschlagen
Von dieser Zerschlagung ist ja nicht viel übrig ...
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[1.1.1.1.1.1.1] J.Malberg antwortet auf Hadraniel
07.11.2005 15:48

verliert nach eigenen Angaben monatlich 100.000 Anschlüsse,

Es wäre gut zu wissen, wieviele davon nur nur ödes Reselling ist?
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[1.1.1.1.1.2] AmEnoPhis antwortet auf J.Malberg
07.11.2005 19:27
Allein durch diese Aktion wird mal wieder gezeigt, daß es immer problematisch wird, wenn eine Firma zu groß ist und die Konkurrenz durch die Vergangenheit so sehr benachteiligt ist, daß diese kein Bein auf die Erde bekommen kann. Eine völlige Zerschlagung des Telekom-Konzerns wäre wünschenswert. Es ist doch die Höhe, wenn ein Konzern auf Politiker Einfluß nehmen kann und irgendwie gewinne ich den Eindruck, wenn so etwas passiert, daß nur die Telekom daran beteiligt ist.
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[1.2] CHEFE antwortet auf mediagsm
07.11.2005 13:54
es gibt heute zutage noch leute die für eine leistung bezahlen, was weniger bekommen als die andere.

zb. DSL 768 16,99 euro
1000 16,99 euro, 384 16,99 euro

Technisch ist das der gleiche Aufwand.
Und die meisten die 384 oder 768 haben, weil technisch nicht mehr drinne ist, sind trotzdem froh und zahlen das gerne...
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[1.3] neutraler antwortet auf mediagsm
10.11.2005 13:02
Benutzer mediagsm schrieb:
warum setz sich die telekom nur ein maßstab??? statt 50 mbits da, 20 mbits hier, und 12 mbits wo anders, warum nicht zb. 3000-6000 flächedeckend? wenn DSL, dann für alle.

tipische telekom, nur an die größen denken

es gibt heute zutage noch leute die für eine leistung bezahlen, was weniger bekommen als die andere.

zb. DSL 768 16,99 euro
1000 16,99 euro, 384 16,99 euro


ja, aber wenigstens DSL auch wenns etwas langsamer ist. (Flat)

Fragen's halt mal bei der Konkurrenz, ob die DSL aufs Land bringen. Die bringens erst recht nicht. Die gehen lieber in die Städte, wo die Bevölkerungsdichte höher und der Ausbau wirtschaftlich ist.

DSL via Satellit ist auch keine echte Alternative.
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[2] KnuddelTim antwortet auf J.Malberg
08.11.2005 10:29
Wenn sich der Staat hier erpressen lässt, werden auch andere kommen.

Der nächste kommt dann an, ich baue nur dann eine neue Fabrik, wenn ich das Grundstück geschenkt bekomme usw.

;-) Ist doch schon längst so. Stichwort: Konzernfeudalismus.