Benutzer mungojerrie schrieb:
Was soll der Vergleich? Beim Netzstart von Viag Interkom gab es drei bundesweite Netze. Welches Sinn macht es, vor allem in dünn besiedelten Gebieten ein viertes zu bauen.
Mehr Konkurrenz unter den Anbietern macht für Kunden immer Sinn. Auch für den Wettbewerb, damit die Innovation und damit den Technologiestandort Deutschland.
Glaubst du z.B., dass T-Mobile heute die günstigen Resale-Konditionen anbieten würde, wenn E-Plus Simyo nicht rausgebracht hätte? Ich denke nicht.
Gleiches spielt sich gerade in der Schweiz ab. Dort gibt es drei bundesweite Netze und Tele2 wendet den 'Viag-Weg' an und lässt die Kunden über eine zweite PIN als Roamingkunden auftreten.
Dafür werden dort im Gegensatz zu Deutschland die IC-Entgelte staatlich reguliert.
Außerdem war ich immer wieder über die gute Abdeckung aller drei Mobilfunknetze in der Schweiz bereits in den 90-er Jahren erstaunt, und das trotz der viel schwierigen landschaftlichen Verhältnisse und einschließlich Sunrise, das ein E-Netz ist. Da merkt man erst mal, was E-Plus für Pfeifen sind. Will sagen: Dort machen sich wenigstens 3 Anbieter Konkurrenz, in Deutschland nur 2. Denn E-Plus müsste wegen dem schlechteren Netz schon arg mit dem Preis nach unten gehen (wie bei Simyo), um den D-Netzen Kunden abzuziehen.
4 unregulierte Mitbewerber bundesweit sind einfach zu wenig für solche 'Strategien'.
Wieso sind sie unreguliert? In den Lizenzbedienungen steht eindeutig, welche Fläche sie abzudecken haben. Auch ist der Vertrieb über Serviceprovider geregelt.
Serviceprovider sind Reseller, und Reselling fördert Wettbewerb und Innovation nicht.
Mit fehlender Regulierung meinte ich die IC-Entgelte. Wenn O2s Abdeckung den Anforderungen der BNetzA genügt, ist das ja schön für O2, nützt dem Kunden aber nichts.
spl