Hallo !
Es ist doch historisch gewachsen, dass man zuerst ein Telefon hatte, dann ein schnurloses Telefon, dann ein Autotelefon und dann ein Handy.
So wie man früher ein Terminkalender hatte, dann einen Organizer
Da der Wunsch wohl aller Kunden da ist, nur ein "Ding" zu haben, und aus kostengründen sich anbietet, Funktionen zusammen zu fassen, kommen nun Handys rauf, welche telefonieren, smsen, mailen, fotografieren, organisieren und zum Spielen sind.
Die Dinger heissen, meiner Meinung nach, nur deshalb Handy(=Telefon) weil diese zuerst flächendeckend von vielen, auch privaten, Nutzern benutzt wurden, Nur wenige hatten einen Organizer und kaum jemand schleppte jeden Tag seinen Fotoapparat mit sich herum, geschweige denn seinen Laptop zum mailen/surfen.
Und ganz ehrlich, ich möchte z.Zt. auch nicht auf die ganzen Möglicheiten verzichten, welches ein aktuelles Handy zu bieten hat. Und es gibt ja auch Telefone, die nur zum Telefonieren entwickelt wurden, dafür aber lange Akkulaufzeiten haben.
Jedem Tierchen sein Plasierchen (schriebt man das so ?)
Zinker
Benutzer fidelity schrieb:
Guten Abend,
die Frage, warum das Ding in meine Tasche eigentlich noch Telefon heißt, beschäftigt mich zunehmend.
Da lese ich aus beruflichen Gründen Tag für Tag Berichte, Marktstudien und Trends über die neuen Kommunikationsformen. So auch die TELCO Trend, in der nun festgestellt wird, dass der wichtigste Dienst in der mobilen Telekommunikation die E-Mail ist.
Also mal wirklich: Warum heißt es TeleFON und nicht einfach Daten-Klotz oder so?
Mehr als jeder zweite Telco Entscheider trägt zu diesem Ergebnis bei. Wie groß ist denn der Anteil dieser "Entscheider" an der Gesamtnutzerzahl? Wieviele dieser Entscheider tragen wie ich ein Nokia 08/15 und sind froh eine 160 Zeichen SMS dank T-9 in einer akzeptablen Zeit hinzubekommen. Jetzt soll ich auch noch meine E-Mails beantworten?
Auch das Argument, Mitarbeiter können damit Ihre Reise- und Warezeiten besser nutzen, stimmt mich skeptisch. Haben die keine Kunden, Lieferanten, Kollegen, Chefs oder Mitbeiter, die sie anrufen können? Und tragen diese Reisenden und Wartenden all Ihre Unterlagen mit sich herum, um auch kompetent per E-Mail formulierte Anfragen beantworten zu können?
OK, OK --- JA, ich bin konservativ und JA, dieser Beitrag ist überspitzt. Aber mal ehrlich, stehe ich alleine mit meiner Meinung, dass man ein Mobiltelefon auch zum Telefonieren nutzen kann?
Sprache ist die natürlichste und umfassenste Kommunikationsform, die wir haben. Warum versuchen wir zunehmend auf geschriebene Sprache und indirekte Übertragung auszuweichen? Keiner meiner Kunden hat sich je beschwert, dass ich ihn angerufen habe.
Gerne würde ich hier Ihre Meinungen dazu lesen. Ist Telefonieren Out?
Thomas Degenhart