Benutzer gotcha! schrieb:
Benutzer handytim schrieb:
Genau das ist der springende Punkt. Das neue Netz wird eben nicht durch Steuergeld gebaut, sondern durch eigene Investitionen. Versatel und alle anderen könnten genausogut ein eigenes Netz aufbauen, warum machen sie es nicht?
Ciao
Tim
Weil das ja eben bis zu 3Mrd kosten würde, da will man doch
lieber für sehr sehr sehr sehr wenig Gebühren etwas von der Telekom haben. Die darf ja ruhig riesig Geld investieren, die hat es ja...
Ich habe eine Straße mit Häusern, die ich alle gekauft habe und etwas älter sind. Diese vermiete ich direkt an Kunden oder an eine Firma die die dann wieder weitervermietet(aber für viel weniger Geld), weil ich das machen muss laut Gesetz (und es gut für die Wirtschaft ist). Ich baue eine weitere Straße, aber eine viel schönere und modernere, dies kostet mich ganz viel Geld. Dann vermiete ich die an weitere Kunden. Plötzlich wollen die Weitervermieter von der anderen Straße auch einige Häuser haben und dafür mir nur ein Bruchteil wiedergeben was ich investierte, aber die Firmen meinen das ist gut für die WIrtschaft. Ich weiß nur, dass ich dann bankrot gehen würde, aber egal, is ja gut für die Wirtschaft (oder Taschen der anderen Firmen?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!).
WO IST DA DIE GERECHTIGKEIT BITTE?!
Blödsinn!
Der Punkt ist: es handelt sich nicht um Häuser, wo bei dem Preis pro Haus keinen so großen Unterschied macht, ob es sich um 10 , 100, 1000 oder eine Mio Häuser handelt.
Anders verhält es sich hier:
Für die Telekom ist es kein großer Kostenunterschied(nicht Erlösunterschied), ob sie in einem Ort 100 oder 1000 (V-)DSL Anschlüsse betreibt.
Wir Wirschschaftswissenschaftler nemmen das NETZWERKEFFEKTE.
D.h. Das Unternehmen, das die meisten Kunden hat auch die wenigsten Kosten pro Kunde. Das bedeutet wiederum das man selbst Preise machen kann, die den Markteintritt der Konkurenz verhindern, d.h wir bekämmen ein neues Monopol(theoritsche Betrachtung).
Praktisch gesehen wir die Tea-Com versuchen ihre Erlöse zu maximieren, d.h. hohe Preise zu nehmen, die zumindest in einigen Großstädten von einigen Anbietern mit eigener Infrastruktur unterboten werden könnten.
Also ergibt sich ein Monopol nur in allen weniger dicht besiedelten Bereichen.
Ist das erstrebenswert Kunden und Konkurenz?(retorische Frage)
(Volkswirtschaftlich gesehen ist die Summe der Nutzen aller Beteiligten im Monopol nicht optimal, aber für den Monopolisten am größten)
Er wäre doch sinnvoller, wenn ein Unternehmen(T-Com?) ein Netz aufbaut, und alle anderen zu fairen Preisen dieses Netz nutzen können, das dürfte einen deutlich größeren Gesammtnutzen ergeben.
Faire Preise wären meiner Meinung nach welche, die sich aus den durchschnittlichen Kosten pro Endabnemer errechnen. Der Durchschnitt muß auch nicht unbedingt deutschlandweit gebildet werden, denkbar wären auch lokale, regionale Durchschnitte.
Persöhnlich gesehen habe ich auch keine Lust, das jedes Unternehmen für das es sich in Köln rechnen würde, ein eigenes Netz verlegt ab 2006/7/8. Als die üblichen Verdächtigen wären hier zu nemmen: Netcologne, Arcor, Freenet, COLT, ish, T-Com,QSC, ... ,Tiscali, united internet, aol...
so long
Timo Beil