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Meine Guete


16.08.2005 14:36 - Gestartet von tommy0910
Wer Kennwoerter speichert und dieses AutoVervollstaendigen fuer Passwoerter benutzt, der hat's auch nicht besser verdient. Jeder weiss, dass gespeicherte Kennwoerter nicht sicher sind.
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[1] Real Emu antwortet auf tommy0910
16.08.2005 15:37
Benutzer tommy0910 schrieb:
Wer Kennwoerter speichert und dieses AutoVervollstaendigen fuer Passwoerter benutzt, der hat's auch nicht besser verdient. Jeder weiss, dass gespeicherte Kennwoerter nicht sicher sind.

So isses. Erstens sollte man schon mal nicht den Internet Explorer benutzen, sondern einen der zahlreichen anderen (mindestens gleichwertigen, wenn nicht besseren, auf jeden Fall sichereren) Browser. Wunderbar und einfach zu bedienen sind z.B. Opera, Firefox und Safari.
Zweitens sollte man keine Kenn- und Passwörter auf dem eigenen Rechner speichern, es sei denn versteckt im Fließtext einer selbst angelegten (und dann ggf. kryptografierten) Datei.
Drittens: "AutoVervollständigen" sowieso immer ausschalten.
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[1.1] tommy0910 antwortet auf Real Emu
16.08.2005 19:13
Benutzer Real Emu schrieb:
Erstens sollte man schon mal nicht den Internet Explorer benutzen, sondern einen der zahlreichen anderen (mindestens gleichwertigen, wenn nicht besseren, auf jeden Fall sichereren) Browser.

So habe ich das eigentlich nicht gemeint. Es ist auch keineswegs wahr, dass der IE unsicher ist. Ich nutze ihn seit mittlerweile rund 8 Jahren, und in all der Zeit hat sich absolut kein Sicherheitsproblem ergeben. Nicht ein einziges.
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[1.2] peggy antwortet auf Real Emu
17.08.2005 16:05
Zweitens sollte man keine Kenn- und Passwörter auf dem eigenen Rechner speichern, es sei denn versteckt im Fließtext einer selbst angelegten (und dann ggf. kryptografierten) Datei.

Die Datei sollte danach unbedingt noch versteckt werden, z.B. in einem selbstgemachten Digitalfoto. Denn verschlüsselte Dateien erregen von sich aus das Interesse von Hackern. Nur verschlüsselte und anschließend versteckte/verborgene Daten bieten ein in gewisser Weise hinreichendes Maß an Mindestsicherheit.




Drittens: "AutoVervollständigen" sowieso immer ausschalten.

Ja, das ist bei mir aus. Außerdem hätte ich noch folgende Vorschläge anzubieten:

- die freien Bereiche der Festplatte und der sonstigen Datenträger von Zeit zu Zeit mit der sog. Gutmann-Methode von Datenresten gründlich befreien (die BfS-Methode ist zu unsicher, da hat gerüchteweise angeblich schon mal jemand was an Daten rekonstruiert).
- jeden Tag alle Cookies (so denn überhaupt zugelassen) vollständig vernichten
- nicht mehr benötigte Dateien nicht löschen, indem man sie in den Papierkorb verschiebt und diesen dann leert, sondern mit einer speziellen Software sofort unwiderruflich vernichten
- alle sonstigen persönlichen Datenspuren auf dem PC am besten täglich vollständig vernichten, z.B. mittels Spezialsoftware
- persönliche Dateien NIE im Laufwerk C: speichern, sondern stets in einem extra dafür einegrichteten Laufwerk mit Echtzeit-Verschlüsselung und Crash-Protection, das auch bei Stromausfall gewährleistet, daß keinerlei Daten rekonstruierbar sind
- bei längerer Abwesenheit am besten die gesamte Festplatte verschlüsseln, einschließlich Betriebssystem (denn auch da halten sich gewisse sensible Informationen auf)
- regelmäßige Backups machen, auch wenn das Zeit kostet und Nerven, und die Backups möglichst redundant auf verschiedenartige Wechseldatenträger kopieren (also nicht nur auf CD/DVD, sondern auch auf DAT-Streams oder Flashkarten - denn wer weiß, welches Naturunwetter irgendwann mal eine bestimmte Sorte eines bestimmten Datenträgers unbrauchbar machen könnte)
- nur die allernötigsten Programme auf dem PC installieren (alles andere ist potentiell gefährlich)

Soviel dazu.

Ich habe schon mehrere derart schlimme Systemabstürze miterlebt, daß sich Menschen fast was angetan hätten deswegen. Insofern sollte Datensicherheit vorne stehen.

Was natürlich nicht berücksichtigt ist, ist der Umstand, daß Windows ein generell unsicheres Betriebssystem ist. Ich gehe davon aus, daß unzählige Hintertüren existieren, die allen möglichen Institutionen im Bedarfsfall aufgeöffnet werden. Da ich mich mit Linux aber nicht auskenne, blende ich dieses Restrisiko einfach mal aus. ;-)

Gruß

Peggy