Benutzer toco schrieb:
Wie pervers muß ein Wirtscchaftssystem sein, in dem ein Konzern, der Milliardengewinne einfährt, sich dazu gezwungen sieht, Arbeitsplätze abzubauen?
Unternehmen sollte man wie Autos steuern. Man schaut nach vorne anstatt in den Rückspiegel.
Ja, ich weiß - alles innerhalb kapitalistischer Aktienlogik erklärbar. Und ich will's gar nicht zum hundertsten Mal hören, wieso und warum.
Nein. Es ist recht einfach. Die Telekom verliert Kunden. Viele Kunden. Weniger Kunden benötigen weniger Mitarbeiter.
Letztlich möchte die Telekom auch die attraktiven Produkte zum besten Preis anbieten können, wie es die Wettbewerber tun. Die brauchen ja auch nicht soviel Personal.
Wenn die Produktivität (also Mitarbeiter je Telefonminute zum Beispiel) bei allen Anbietern identisch wäre, bräuchte keiner zu jammern. Dann würden die 30.000 ex-Telekom'ler schnelle einen Job beim Wettbewerber finden.
Ich arbeite für die Deutsche Telekom, seit vielen Monaten ohne Bezahlung und inoffiziell - man schätzt, was ich tue, aber leider kann man gerade keine neuen Stellen schaffen, die man "an den Controllern vorbeimogeln müßte" (Zitat). Vielleicht
Du solltest mal ein paar Worte mehr über deine "inoffizielle" Tätigkeit verlieren. Wie schaffst Du es regelmäßig ohne offiziellen Firmenausweis an deinen Arbeitsplatz zu kommen ?
Und was soll "an den Controllern vorbeimogeln müßte" bedeuten ? Kennst Du den Unterschied zwischen FC und HR ?
Keine Ahnung, ob und wo Du arbeitest. Jedenfalls nicht bei der DTAG.
Gruß,
Delco