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Wer drängt die Tcom zu einer ISDN Flat?


30.05.2005 23:26 - Gestartet von cabal
Hürden sollten abgebaut werden.

Die Situation sei "äußerst besorgniserregend"



Während viele Glückliche bald für lau mit einer T-DSL 6000 Flat rumdüsen dürfen, sind die Landeier die Dummen.
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[1] fruli antwortet auf cabal
31.05.2005 00:53
Hi,
Benutzer cabal schrieb:
Während viele Glückliche bald für lau mit einer T-DSL 6000 Flat rumdüsen dürfen, sind die Landeier die Dummen.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Nur Deutschland leistet es sich unter den grossen EU-Ländern, den Incumbent nicht zu einer Schmalband-Grosshandels-Flat zu verpflichten. Bezeichnend für den Niedergang in diesem Land. Daher extrem wenig Investitionen der T-Com in ländlichen Gebieten und in GF-Gebieten (dort kann sie sich an ihrem Monopol dank Schmalband-Zwangs-Zeitticker laben)

Allerdings gibt es seit neuestem mit Vodafone-Zuhause-Web für die meisten Landeier zumindest Linderung vom maliziösen Schmalband-Zwangszeitticker. Falls nur GPRS verfügbar ist, lohnt sich eventuell die Kombination mit Astranet als schnellen Downstream.

Ich selbst war auch lange Jahre T-Com-ADSL-Dämpfungsopfer und hab letztes Jahr aus Zeitticker-Verdruss zum teuren Strohhalm T-SDSL gegriffen, ehe mich die neue 50db-Dämpfungsgrenze im Februar dieses Jahres endlich zu ADSL-384 brachte. Versatel, das im Nachbarortsnetz aktiv ist, würde mir bei meiner Leitung (25db Signal-Rausch-Abstand bei 384-Schaltung) locker Rate-Adpative ADSL-2000 oder gar 3000 schalten; nur bei der T-Com keine Chance; die ruht sich auf ihrem Monopol in ländlichen Gebieten aus und geniesst dort die Einnahmen ihres Zwangszeittickers bzw. von durch verzweifelten Privatkunden geordertes Business-SDSL.

Die Swisscom dagegen konnte bereits Ende 2003 98% aller Festnetz-Anschlüsse mit ADSL versorgen. So unterschiedlich können sich Incumbents gerieren.

So long.
fruli
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[1.1] Nobody02 antwortet auf fruli
31.05.2005 02:25
So lange die Telecom ein Staatsbetrieb war - musste sie jeden gleich behandeln. Die Allgemeinheit bezahlte die teure Infrastruktur. Auch das letzte Dorf mußte mit ISDN versorgt werden (Warum ???).Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Die Telekom ist heute ein marktwirtschaftlich denkendes Unternehmen. Es wird nur dort investiert wo es sich lohnt. Heute gibt es DSL Cityflate für zirka 5 Euro. Es steht jedem frei in der BRD seinen Wohnsitz zu verlegen.
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[1.1.1] fruli antwortet auf Nobody02
31.05.2005 11:15
Benutzer Nobody02 schrieb:
So lange die Telecom ein Staatsbetrieb war - musste sie jeden gleich behandeln. Die Allgemeinheit bezahlte die teure Infrastruktur. Auch das letzte Dorf mußte mit ISDN versorgt werden (Warum ???).Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Die Telekom ist heute ein marktwirtschaftlich denkendes Unternehmen. Es wird nur dort investiert wo es sich lohnt. Heute gibt es DSL Cityflate für zirka 5 Euro. Es steht jedem frei in der BRD seinen Wohnsitz zu verlegen.

Die T-Com ist kein normales Unternehmen sondern besitzt das Teilnehmeranschlu­ssleitungsnonopol.

Vorträge über Marktwirtschaft sind daher in diesem Fall witzlos, da bei einem vorhandenen Monopol oder einer derartigen absoluten Marktbeherrschung im Vorleistungsmarkt von einem freien, funktionsfähigen Markt keine Rede sein kann.

Selbst wenn die T-Com von Beginn an privatwirtschaftlich gewesen wäre, bestünde das Problem des natürlichen Netzmonopols

http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliches_Monopol


Nahezu in allen massgebenden Ländern der EU wurden die Ex-Monopolisten zur Schmalband-Grosshandelsflat verpflichtet - in Deutschlan dagegen DTAG-Protektion bis zum Geht-nicht-mehr und bewusste Inkaufnahme der Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Internet-Zugang: hier maliziöser Zwangs-Schmalband-Zeitticker, dort ungetaktetes Breitband.

Zudem ist die T-Com das Unternehmen in Europa mit den restriktivsten Schaltregeln für ADSL-Anschlüsse - in anderen Ländern hat ADSL eine Reichweite von 1km mehr: Rate-Adaptive-Schaltung, laxere Schaltgrenzen von ca.55db und mehr anstelle von 50db, ADSL-over-POTS-Einsatz mit verbreitertem ADSL-Frequenzband anstelle von ADSL-over-ISDN an Analoganschlüssen wie von der T-Com praktiziert.

So long.
fruli
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[1.2] Dennis123 antwortet auf fruli
02.06.2005 00:29
Die Telekom bietet nur Geschwindigkeiten an die auch realisiert werden können.
Versatel verspricht zwar das die tollsten Bandbreiten auf den gleichen Leitungen, aber leider hat auch Versatel keinen Zauberstab um Leitungslängen kurz zu hexen. Leere Versprechen. Was am Ende ankommt ist dann die selbe Geschwindigkeit wie bei der Telekom. Eigene Erfahrung!
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[1.2.1] fruli antwortet auf Dennis123
02.06.2005 13:18
Hi,
Benutzer Dennis123 schrieb:
Die Telekom bietet nur Geschwindigkeiten an die auch realisiert werden können. Versatel verspricht zwar das die tollsten Bandbreiten auf den gleichen Leitungen, aber leider hat auch Versatel keinen Zauberstab um Leitungslängen kurz zu hexen. Leere Versprechen. Was am Ende ankommt ist dann die selbe Geschwindigkeit wie bei der Telekom. Eigene Erfahrung!

Die T-Com bietet leider in sehr vielen Fällen nur 384/64 oder gar nichts - allenfalls megateures SDSL 256 für 115€/Monat - wo Versatel reihenweise Rate-Adaptive schaltet - mit effektiven Raten meist irgendwo zwischen 1000 und 3000.

Versatel ist bei mir im Nachbarortsnetz aktiv und in den Vororten ist da oft überhaupt kein ADSL von der T-Com verfügbar -angeblich durchweg zu schlechte bzw. zu lange Leitungen.

Allenfalls teures SDSL wird von ihr da geschaltet. Versatel bietet nahezu allen Kunden in genau diesen Vororten über diese angeblich ach so schlechten Leitungen durchweg effektive Rate-Adaptive-Bandbreiten von 1000-3000, z.T. sogar noch wesentlich mehr. Ich kenne selbst unzählige solche Fälle aus unseren Nachbarorten.

Das ist die Realität. Einzelfälle, dass Versatel nicht mehr Bandbreite als die T-Com liefern kann trotz Rate-Adpative-Schaltung, gibt es auch - aber das sind absolute Ausnahmen.

Versatel und andere alternativen Direktanschluss-Anbieter wie Arcor haben ihr Hauptverdienst nicht in den schnellen Bandbreiten, sondern darin, dass sie dafür sorgen, dass die unzähligen T-Com-Dämpfungsopfer ohne ADSL mit angeblich zu schlechter Leitung und T-Com-DSL-Light-Kunden fast durch die Bank ADSL mit 1000-3000kbit/sec bekommen können.

Das Mass dafür, wieviel ADSL-Bandbreite wirklich über die Kupferdoppelader bei Rate-Apdative-Schaltung zur Vergüng steht, kann jeder T-Com-Fixed-Rate-DSL-Nutzer anhand des Signal-Rausch-Abstands (SNR, signal noise ratio, Rauschgrenzwert, etc) erkennen, wenn sein DSL-Modem das Auslesen unterstützt.

Oftmals beträgt der SNR bei T-Com-Fixed-Rate-DSL-Schaltung 20 oder 25db - und dann kann man davon ausgehen, dass zur T-Com-Bandbreite über alternative Carrier mit Rate-Adpative-Schaltung locker noch 1500-2000kbit/sec zusätzlich möglich wären.


Nahezu alle anderen Carrier ausser der T-Com setzen Rate-Adpative-Schaltung ein - auch ausländische Ex-Monopolisten wie etwa France-Telecom.

Die ausländischen Anbieter wie France Telecom oder Swisscom erreichen durch das verbreiterte DSL-Frequenzspektrum von ADSL-over-POTS an Analoganschlüssen sogar nochmal ca. 500m Reichweiten/Bandbreiten-Verbesserung im Vgl. zum in Deutschland exklusiv eingesetzen ADSL-over-ISDN (die T-Com kann ja nicht zulassen, dass ihr Hätschelkind T-ISDN beim Konsumenten irgendwelche Nachteile gegenüber dem ungeliebten T-Net-Analoganschluss hat)
http://www.your-connect.ch/news-detail.asp?newsid=106


Die T-Com dagegen kümmert sich nur um ihr blödes hippes DSL-6000 für die urbane Elite und lässt ihre unwerten Kunden jwd mit unzeitgemässem maliziösen ISDN-Zwangszeitticker, T-DSL-384 oder teurem SDSL-256 vermodern

http://www.modemhilfe.de.vu/Inhalt/all_PegelInfo.htm
http://www.modemhilfe.de.vu/Inhalt/all_Infos.htm
http://www.modemhilfe.de.vu/Inhalt/all_TXbinsRXbins.htm
http://www.modemhilfe.de.vu/forum

http://www.onlinekosten.de/forum/forumdisplay.php?f=17
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So long.
fruli