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Der *entbündelte* Zugang muss kommen!


22.05.2005 11:29 - Gestartet von J.Malberg
Es wird Zeit, dass man DSL (Insb. T-DSL) auch ohne einen Zwangstelefonaschluss bekommen kann. Was ja laut EU Recht längs möglich sein soll, aber von Telekom und RegTP leider mal wieder ausgebremst wird.

Mit einer Fritz.Box u. a. kann VoIP den Telefonanschluss komplett ersetzen. Warum für etwas zwangsweise zahlen, was man nicht mehr braucht.

VoIP hat das Potiential der Telekom richtig weh zu tun.

UND DAS IST AUCH GUT SO!

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[1] w_fong antwortet auf J.Malberg
22.05.2005 12:11
RegTP arbeitet ja eigentlich für Telekom.
Kein Wunder.

Benutzer J.Malberg schrieb:
Es wird Zeit, dass man DSL (Insb. T-DSL) auch ohne einen Zwangstelefonaschluss bekommen kann. Was ja laut EU Recht längs möglich sein soll, aber von Telekom und RegTP leider mal wieder ausgebremst wird.

Mit einer Fritz.Box u. a. kann VoIP den Telefonanschluss komplett ersetzen. Warum für etwas zwangsweise zahlen, was man nicht mehr braucht.

VoIP hat das Potiential der Telekom richtig weh zu tun.

UND DAS IST AUCH GUT SO!

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[1.1] patchwork26 antwortet auf w_fong
22.05.2005 12:29
Benutzer w_fong schrieb:
RegTP arbeitet ja eigentlich für Telekom. Kein Wunder.

Mit dieser Aussage wäre ich ein bischen vorsichtig, so ganz stimmt das ja nicht.

Die RegTP setzt der Telekom schon ganz gut zu ... wenn auch nicht immer ausreichend.
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[1.1.1] S.Inister antwortet auf patchwork26
22.05.2005 12:35
Die RegTP ist eine staatliche Behörde. Der Staat B.R.D. ist noch immer ein wichtiger Aktionär der Telekom. Wessen Interessen wird die RegTP wohl in erster Linie wahren?

In diesem Jahrzehnt wird es wohl nichts mehr mit der (de facto) Entmonopolisierung.

S.Inister
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[2] hdontour antwortet auf J.Malberg
22.05.2005 12:41
Benutzer J.Malberg schrieb:
Es wird Zeit, dass man DSL (Insb. T-DSL) auch ohne einen Zwangstelefonaschluss bekommen kann. Was ja laut EU Recht längs möglich sein soll, aber von Telekom und RegTP leider mal wieder ausgebremst wird.

Mit einer Fritz.Box u. a. kann VoIP den Telefonanschluss komplett ersetzen. Warum für etwas zwangsweise zahlen, was man nicht mehr braucht.

VoIP hat das Potiential der Telekom richtig weh zu tun.

UND DAS IST AUCH GUT SO!

Wenn dann aber gleich richtig:

Jeder Preselektionanbieter muss dann in Zukunft die Telefonrechnung stellen und sich um das Inkasso mit der anderene CBCler kümmern ( was hat die Telekom damit zu tun )

Jeder der ne Flate für DSL bietet muss auch die dazugehörige Leitung in die Wohnung legen ( was hat die Telekom damit zu tun )

Jeder Anbieter eines Vollanschlusses muss sofort sein Netz für alle Call by Callanbieter öffnen ( warum nur die Telekom )


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[2.1] mullewupp antwortet auf hdontour
22.05.2005 13:02
Na ja, gebe Dir ja ein klein wenig Recht. Ein ganz klein wenig. Sicher, die Telekom sollte nicht verpflichtet sein, für jeden Kraut- und Rübenanbieter de facto die Buchführung zu übernehmen. Andererseits bitte ich Dich aber auch zu bedenken, dass KEIN anderer Anbieter die Chance hatte ein nahezu komplett ausgebautes Netz übertragen zu bekommen.
Wäre vielleicht eine Überlegung, ALLES was mit Leitungen, Funk undähnlichem zu tun hat (im Bereich Kommunikation UND Energie) in die Hände z.B. einer wirklich unabhängigen RegTP zu geben. Und hier könnten dann T-Com und wie sie alle heißen Ihre Basis frei mieten und dammit ein eigenes Angebot erstellen.
Frage wäre dann, wie man einer solchen Institution Preistreiberei unmöglich machen könnte...
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[2.1.1] hdontour antwortet auf mullewupp
22.05.2005 13:07
Benutzer mullewupp schrieb:
Na ja, gebe Dir ja ein klein wenig Recht. Ein ganz klein wenig. Sicher, die Telekom sollte nicht verpflichtet sein, für jeden Kraut- und Rübenanbieter de facto die Buchführung zu übernehmen. Andererseits bitte ich Dich aber auch zu bedenken, dass KEIN anderer Anbieter die Chance hatte ein nahezu komplett ausgebautes Netz übertragen zu bekommen.
Wäre vielleicht eine Überlegung, ALLES was mit Leitungen, Funk undähnlichem zu tun hat (im Bereich Kommunikation UND Energie) in die Hände z.B. einer wirklich unabhängigen RegTP zu geben. Und hier könnten dann T-Com und wie sie alle heißen Ihre Basis frei mieten und dammit ein eigenes Angebot erstellen. Frage wäre dann, wie man einer solchen Institution Preistreiberei unmöglich machen könnte...

Ganz genauso hätte die Liberalisierung stattfinden müssen:
Die Eigentumsrechte der Leitungen an z.b. die Regtp übergeben, die dann das Netz an alle Telkos zu gleichen Bedingungen vermietet. Dann hätte wir auch nicht den Unsinn, daß zig Telkos Leitungen parallel in den Boden legen.

Der Zug ist nur leider abgefahren.
Das müssen 1996, 1997 schon ganz besondere Knallis gewesesn sein, die sich diese Lib. ausgedacht haben, mit der wir nun leben müssen....
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[2.1.1.1] S.Inister antwortet auf hdontour
22.05.2005 15:18
Das waren keine Knallis, sondern die Ärmsten hat man aufs Grausamste gezwungen, so zu entscheiden: mit Geld...

Ein Staat, den Konzerne regieren, wird bei einer Liberalisierung des Marktes immer nur neue Monopole oder Oligopole zulassen.

S.Inister
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[2.2] Mobilfunk-Experte antwortet auf hdontour
22.05.2005 14:12
Benutzer hdontour schrieb:

Jeder Preselektionanbieter muss dann in Zukunft die Telefonrechnung stellen und sich um das Inkasso mit der anderene CBCler kümmern (was hat die Telekom damit zu tun)

Meinetwegen.

Jeder der ne Flate für DSL bietet muss auch die dazugehörige Leitung in die Wohnung legen (was hat die Telekom damit zu tun)

Die Telekom hat bis heute einen Marktanteil von praktisch 100% bei den Teilnehmeranschlussleitungen für Privathaushalte. Kein anderer Anbieter ist auch nur annähernd in der Lage, neue Leitungen zu vergleichbaren wirtschaftlichen Bedingungen zu legen.

Jeder Anbieter eines Vollanschlusses muss sofort sein Netz für alle Call by Callanbieter öffnen (warum nur die Telekom)

Die Call-by-Call-Anbieter haben daran überhaupt kein Interesse. Der einzige Call-by-Call-Anbieter, den viele Kunden mit Vollanschluss bei einem Telekom-Konkurrenten bisher nutzen konnten, (nämlich die Telekom selbst) stellt dieses Geschäft gerade ein.
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[2.2.1] spunk_ antwortet auf Mobilfunk-Experte
22.05.2005 14:21
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Die Call-by-Call-Anbieter haben daran überhaupt kein Interesse. Der einzige Call-by-Call-Anbieter, den viele Kunden mit Vollanschluss bei einem Telekom-Konkurrenten bisher nutzen konnten, (nämlich die Telekom selbst) stellt dieses Geschäft gerade ein.
im Gegenteil - jeder cbc-Anbieter hat ein elementares Interesse daran dass seine Dienste aus dem Netz der Telekom genutz werden können. Sonst würde schlagartig jede Geschäftsgrundlage wegfallen.
Und die Telekom ist dazu nicht freiwillig bereit dies zu ermöglichen.
Andere Vollanschlussanbieter lassen die Nutzung von cbc nicht zu.
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[2.2.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf spunk_
22.05.2005 14:38
Benutzer spunk_ schrieb:

Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Die Call-by-Call-Anbieter haben daran überhaupt kein Interesse.
Der einzige Call-by-Call-Anbieter, den viele Kunden mit Vollanschluss bei einem Telekom-Konkurrenten bisher nutzen konnten, (nämlich die Telekom selbst) stellt dieses Geschäft gerade ein.

im Gegenteil - jeder cbc-Anbieter hat ein elementares Interesse daran dass seine Dienste aus dem Netz der Telekom genutz werden können.

Aber eben nur aus dem Netz der Telekom mit zig Millionen potenzieller Kunden. Das Zusammenschalten mit einem kleineren Vollanschlussbetreiber ist für die Call-by-Call-Anbieter längst nicht so attraktiv.

Andere Vollanschlussanbieter lassen die Nutzung von cbc nicht zu.

Mag ja sein, aber das liegt nicht nur an ihnen selbst, sondern auch daran, dass sich die nötigen Investitionen für einen Call-by-Call-Anbieter gar nicht lohnen würden.
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[2.2.1.1.1] spunk_ antwortet auf Mobilfunk-Experte
22.05.2005 16:12
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Aber eben nur aus dem Netz der Telekom mit zig Millionen potenzieller Kunden. Das Zusammenschalten mit einem kleineren Vollanschlussbetreiber ist für die Call-by-Call-Anbieter längst nicht so attraktiv.
aber würde die Telekom dazu nicht gezwungen: Schwupp wäre es aus mit cbc.

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[3] Mobilfunk-Experte antwortet auf J.Malberg
22.05.2005 13:32
Benutzer J.Malberg schrieb:

Es wird Zeit, dass man DSL (Insb. T-DSL) auch ohne einen Zwangstelefonaschluss bekommen kann.

Da gebe ich dir Recht.

Warum für etwas zwangsweise zahlen, was man nicht mehr braucht.

Ich denke nicht, dass du den nackten T-DSL-Anschluss künftig für 17 Euro pro Monat bekommst. Der Preis wird eher in einer Größenordnung nur wenig unterhalb dessen liegen, was man heute für T-DSL mit analogam Telefonanschluss zahlt.

VoIP hat das Potiential der Telekom richtig weh zu tun.

So dramatisch sehe ich das noch nicht.