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DSL-Niedrigpreisland?


24.06.2005 15:03 - Gestartet von BjoernK
Dass DSL-Flatrates mittlerweile zu Spott-Preisen zu bekommen sind, hat sich ja rumgesprochen, allerdings kann von einem Niedrigpreisland in Sachen DSL noch überhaupt keine Rede sein, denn die Telekom verdient hier ihr saftigstes Stück mit.

Ein T-DSL-Anschluss ist noch immer nicht unter knapp 17 Euro zu bekommen, hinzu kommen etwa 16 Euro für den Standard-Telefonanschluss (den im Prinzip sowieso niemand braucht, der eine T-DSL-Flatrate nutzt, da es ja massig VoIP-Tarife gibt)

Naja und am wumderschönen T-DSL 6000 Anschluss verdient die Telekom ja auch mal wieder nicht zu knapp: höchstwahrscheinlich horrende Wechselgebühren und mit 24,99 Euro noch einmal rund acht Euro teurer als der Einstiegsanschluss.

Man sollte endlich aufhöhren, so zu tun, als würden einem in Deutschland spottbillige DSL-Angebote hinterher geschmissen. Im Grunde gibt die Telekom bei DSL den Ton an, wie es schon von Anfang an der Fall war. An die Entbündelung von DSL-Anschluss und Telefonanschluss traut sich die RegTP nicht ran, das wäre wenigstens eine leichte Verbesserung.
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[1] spl antwortet auf BjoernK
24.06.2005 15:51
Benutzer BjoernK schrieb:
Dass DSL-Flatrates mittlerweile zu Spott-Preisen zu bekommen sind, hat sich ja rumgesprochen, allerdings kann von einem Niedrigpreisland in Sachen DSL noch überhaupt keine Rede sein, denn die Telekom verdient hier ihr saftigstes Stück mit.

Meine Zustimmung. Ich finde vor allem, dass von einem echten Wettbewerb keine Rede sein kann:

Fast alle DSL-Angebote setzen maliziöserweise einen T-DSL-Resale-Anschluss voraus, der technisch bereitgestellt und dessen Preis diktiert wird von: der DTAG.

An den DSL-Anschluss gekoppelt ist natürlich ein Telefonanschluss von: der DTAG.

Die meisten 'alternativen' Provider verfügen auch über keinen eigenen Backbone (T-Online, Congster, 1&1, GMX, Lycos...). Bereitgestellt wird dieser von: der DTAG.

Selbst bei einem Vollanschlusswechsel verdient monatlich an der TAL-Miete: die DTAG.

Alle hängen also am Tropf der Telekom. Ohne die Telekom würde *nichts* laufen. Höchst interessante Definition von 'Wettbewerb', der doch laut § 1 des Telekommunikationsgesetzes ausdrücklich Ziel und Zweck aller Reguliererei ist.

spl
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[1.1] ralphi13 antwortet auf spl
24.06.2005 16:10
... und dass viele in Deutschland immer noch überhaupt keinen DSL-Zugang bekommen können, wird komplett unterschlagen :(
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[1.1.1] gio79de antwortet auf ralphi13
29.06.2005 14:27
Benutzer ralphi13 schrieb:
... und dass viele in Deutschland immer noch überhaupt keinen DSL-Zugang bekommen können, wird komplett unterschlagen :(

Viele werden auch niemals einen kriegen können, weil er technisch unter manchen Bedingungen nicht realisierbar ist. Willst Du irgendeinen Anbieter gesetzlich dazu zwingen lassen, dass er die Gesetze der Physik aushebelt?

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[1.1.1.1] ralphi13 antwortet auf gio79de
29.06.2005 15:03
Viele werden auch niemals einen kriegen können, weil er technisch unter manchen Bedingungen nicht realisierbar ist. Willst Du irgendeinen Anbieter gesetzlich dazu zwingen lassen, dass er die Gesetze der Physik aushebelt?

nur mal so zur Info: https://www.teltarif.de/arch/2005/kw26/...

Wenn bei Dir Physik allerdings heisst, dass es nichts neues geben kann/darf, gebe ich Dir natürlich Recht!
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[1.1.1.1.1] gio79de antwortet auf ralphi13
29.06.2005 15:35
Benutzer ralphi13 schrieb:

Und? Geht in dem Link um xDSL? Nein, es geht um WIMAX.

Wenn bei Dir Physik allerdings heisst, dass es nichts neues geben kann/darf, gebe ich Dir natürlich Recht!

Nochmal: Hier geht es um xDSL. WIMAX ist _kein_ xDSL.
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[1.1.1.1.2] canario antwortet auf ralphi13
15.07.2005 20:09
Benutzer ralphi13 schrieb:


Und ich hoffe, dass es mit dem "Worldwide Interoperability for Microwave Access" NICHTS WIRD!!! Mir reicht es jetzt schon, dass diese sch... Handys vor sich "hinfunken", ohne dass es vorher Langzeittests zwecks möglicher Gesundheitsbeinträchtigungen gegeben hat. Und jetzt fangen alle auch noch mit dem besch... W-LAN an! Wenn ich schon "MICROWAVE Access" höhre, dann ... !!! Wollt Ihr denn, dass wir uns auf dieser Welt alle "verdummfunken" oder sogar "krankfunken"?
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[1.1.1.1.2.1] sushiverweigerer antwortet auf canario
19.07.2006 22:58

Und ich hoffe, dass es mit dem "Worldwide Interoperability for Microwave Access" NICHTS WIRD!!! Mir reicht es jetzt schon, dass diese sch... Handys vor sich "hinfunken", ohne dass es vorher Langzeittests zwecks möglicher Gesundheitsbeinträchtigungen gegeben hat.

Funkstrahlen sind unschädlich, dies ist wissenschaftlich zweifelsfrei erwiesen. ALso hör mit der überflüssigen Panikmache auf!

In einer zivilisierten Welt sollte jeder eine Zugangsmöglichkeit zum Breitbandinternet haben, wenn DSL das nicht leisten kann eben WIMAX.
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[1.1.1.1.2.1.1] Arelien antwortet auf sushiverweigerer
18.08.2006 16:09
Funkstrahlen sind unschädlich, dies ist wissenschaftlich zweifelsfrei erwiesen.

Es gibt Studien, die zum Ergebnis gekommen sind, dass Funkstrahlen ungefährlich sind und es gibt auch Studien, die zum Gegenteiligen Ergebnis kamen. Die Forschung auf dem Gebiet ist noch lange nicht abgeschlossen und fängt teilweise erst richtig an. Folglich ist Deine Behauptung, dass es wissenschaftlich zweifelsfrei erwiesen ist absoluter blödsinn. Also bitte keine falschen Tatsachen verbreiten. Derzeit kann niemand sagen, ob Funkstrahlen gefährlich sind oder nicht. Im Übrigen stellt sich diese Frage auch gar nicht, es geht nur darum, ob Funkstrahlen mit einer bestimmten Leistung gefährlich sind. Zweifelsfrei erwiesen ist nur, dass Funkstrahlen mit sehr hoher Leistung gefährlich sind.
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[1.1.1.2] sushiverweigerer antwortet auf gio79de
18.08.2006 15:19
Benutzer gio79de schrieb:
Benutzer ralphi13 schrieb:
... und dass viele in Deutschland immer noch überhaupt keinen DSL-Zugang bekommen können, wird komplett unterschlagen :(

Viele werden auch niemals einen kriegen können, weil er technisch unter manchen Bedingungen nicht realisierbar ist. Willst Du irgendeinen Anbieter gesetzlich dazu zwingen lassen, dass er die Gesetze der Physik aushebelt?

Aber für diese Leute gibt es bald WIMAX, also hört auf zu weinen (Alternativ könnte man auch in die Zivilisation ziehen) ;-).

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[1.2] gio79de antwortet auf spl
29.06.2005 14:26
Benutzer spl schrieb:
Fast alle DSL-Angebote setzen maliziöserweise einen T-DSL-Resale-Anschluss voraus, der technisch bereitgestellt und dessen Preis diktiert wird von: der DTAG.

Das machen diese DSL-Anschluß-Anbieter aber freiwillig. Niemand hindert sie daran eine eigene Infrastruktur aufzubauen.

An den DSL-Anschluss gekoppelt ist natürlich ein Telefonanschluss von: der DTAG.

Kriegst Du bei Arcor einen DSL-Anschluß ohne Telefonanschluß? Nein. Und selbst bei QSC, die sowas anbieten, zahlst Du den TAL-Preis genauso mit, denn die Kupferdoppelader hat einfach einen gewissen Preis. Derzeit hat die RegTP diesen auf ca. 10 EUR festgelegt. Der britische Regulierer hat ebenfalls fast zeitgleich einen Betrag von ca. 10 EUR festgelegt. Es muss also was an diesem Preis dran sein.

Die meisten 'alternativen' Provider verfügen auch über keinen eigenen Backbone (T-Online, Congster, 1&1, GMX, Lycos...).
Bereitgestellt wird dieser von: der DTAG.

Na und? Werden diese Anbieter gezwungen, das über den Backbone der DTAG zu machen?

Selbst bei einem Vollanschlusswechsel verdient monatlich an der TAL-Miete: die DTAG.

Werden die anderen Anbieter daran gehindert, selbst Kupfer zu vergraben?

Alle hängen also am Tropf der Telekom. Ohne die Telekom würde *nichts* laufen.

Exakt, aber das ist nicht die Schuld der Telekom.

Höchst interessante Definition von 'Wettbewerb', der doch laut § 1 des Telekommunikationsgesetzes ausdrücklich Ziel und Zweck aller Reguliererei ist.

Und wie willst Du nun §1 durchsetzen? Willst Du den anderen Telcos und Providern verbieten bei der Telekom Leistungen einzukaufen? Willst Du der Telekom verbieten, Ihre Leistungen an diese Anbieter weiterzuverkaufen? Beides wären noch schwerwiegendere Eingriffe in die freie Marktwirtschaft.

Die Regulierung ist dazu da, fairen Zugang zum Markt zu schaffen, und da sehe ich im Moment keine großen Mängel: Jeder kann selbst Kabel verbuddeln, jeder kann selbst Technik aufbauen, jeder kann - wenn ihm obigen Sachen zu viel Kosten - die Pakete vorgefertigt bei anderen Anbietern einkaufen.
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[2] MartyK antwortet auf BjoernK
24.06.2005 16:45
Benutzer BjoernK schrieb:
Dass DSL-Flatrates mittlerweile zu Spott-Preisen zu bekommen sind, hat sich ja rumgesprochen, allerdings kann von einem Niedrigpreisland in Sachen DSL noch überhaupt keine Rede sein, denn die Telekom verdient hier ihr saftigstes Stück mit.

Ein T-DSL-Anschluss ist noch immer nicht unter knapp 17 Euro zu bekommen, hinzu kommen etwa 16 Euro für den Standard-Telefonanschluss (den im Prinzip sowieso niemand braucht, der eine T-DSL-Flatrate nutzt, da es ja massig VoIP-Tarife gibt)

Das ist wahr. Man darf nicht außer acht lassen, dass neben den in der Tat mittlerweile sehr preiswerten Flatrate-Gebühren noch die Grundgebühren für DSL hinzukommen.
Für eine 2 MBit-Flatrate zahlt man somit bei der Telekom noch 19,90 Euro DSL-Grundgebühr - insgesamt also etwa 30 Euro für DSL. Dazu kommen noch ca. 30 Euro für Telefon (ich habe ISDN) - macht summasummarum etwa 60 Euro, selbst wenn ich gar nicht telefoniere.
Günstig fände ich einen All-inclusive-Anschluss für 40 Euro, aber der Trend geht - so befürchte ich - eher in Richtung höhere Grundpreise.
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[2.1] mailspamming antwortet auf MartyK
18.07.2006 16:04

einmal geändert am 18.07.2006 16:05
Bis Ende 2004 gab es den 768er DSL-Anschluss für 12,99 (mit ISDN) - und ich glaube kaum dass die T-Com damals was zu verschenken hatte.

Da fällt mir nur der zahnlose Tiger RegTP ein.

Mir fällt dazu nur "wenn man keine Ahnung hat..." ein ;-)
Die Wahrheit ist nämlich das genaue Gegenteil,
von dem du hier phantasierst.

Die Telekom wurde von der RegTP dazu verplichtet,
ihre DSL-Anschluss Gebühren zu erhöhen, da befunden
wurde, dass die damaligen Preise nicht kostendeckend
wären (und durch andere Bereiche subventioniert wurden)

Die Telekom hätte liebend gerne ihre niedrigen DSL Preise
behalten oder sie sogar noch gesenkt. Damit hätte
die Telekom schnell mehr Kunden für DSL gewinnen können
und die Mitbewerber mit ihren günstigen Preisen
vom Markt gefegt. Diese hätten natürlich mit den billigen
subventionierten DSL-Anschlüsse nicht mithalten können und
wären somit immer deutlich teurer als die T-Com gewesen.

Was lernen wir daraus: Denkt mal über eure Vorurteile
nach ......oder informiert euch erstmal vernünftig
bevor ihr eure privaten Gedanken als Fakten verbreitet ;-)
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[3] gio79de antwortet auf BjoernK
29.06.2005 14:19
Benutzer BjoernK schrieb:
Dass DSL-Flatrates mittlerweile zu Spott-Preisen zu bekommen sind, hat sich ja rumgesprochen, allerdings kann von einem Niedrigpreisland in Sachen DSL noch überhaupt keine Rede sein, denn die Telekom verdient hier ihr saftigstes Stück mit.

Unabhängig davon, ob die DTAG mitverdient oder nicht: Niedrig ist der Preis dennoch, auch mit dem Grundpreis für T-DSL, auch mit dem Grundpreis für die TAL.

Wirf mal einen Blick 10 Jahre zurück, was man damals für eine 2 MBit/s Standleitung auf den Tisch legen durfte. Flatrates gabs damals - außer von UUNet - nicht, der Preis lag im 4-stelligen DM-Bereich.

Das die DTAG beim Resale-DSL mitverdient ist nur fair, denn sie erbringt dabei eine Leistung: Sie stellt die TAL zur Verfügung, sie betreibt den DSLAM und bindet ihn ans Konzentratornetz an.

Das die DTAG bei der TAL mitverdient ist ebenfalls nur fair, denn sie erbringt dabei ebenfalls eine Leistung: Sie stellt die TAL zur Verfügung. Das Argument "Das ist doch schon verbuddelt und kostet nix mehr." zählt nicht, denn man muss auch in die Zukunft blicken: Das "vergraben" des Kupfers kostet Geld und irgendwann muss man die Kabel austauschen oder eine andere Technologie verlegen. Damit das dann finanziert werden kann muss man jetzt Rücklagen bilden, und das geht nur, wenn man an seiner Infrastruktur verdient.

Das gejammer über das Telekom-Monopol kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören. Jede Telco, die möchte und das Geld hat, kann die Straßen aufreissen und eigene Kabel verlegen. Jede Telco, die möchte und das Geld hat, kann eigene Vermittlungsstellen bauen lassen. Wenns zu diesen beiden Sachen nicht reicht, dann ist das nicht die Schuld der DTAG aber zumindest kann dann die Telco dank der Regulierung die TAL anmieten und im HVt selbst einen DSLAM installieren. Das machen aber auch nur wenige. Warum? _Nicht_ wegen der bösen bösen DTAG, nein, sondern weil sie Geld sparen wollen.

Ihr wünscht Euch noch niedrigere Preise, vergesst aber dabei einen ganz wesentlichen Punkt: Die Preise sind nur deshalb derzeit überhaupt so niedrig, _weil_ jede private Telco die fertige Infrastruktur der DTAG benutzen kann. Würde jeder Anbieter seine eigene Infrastruktur aufbauen, dann wären deren Preise deutlich höher, als das was sie derzeit auf dem Markt dumpen können.
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[3.1] gio79de antwortet auf gio79de
20.08.2006 12:47
Benutzer 1und1surfer schrieb:
Benutzer gio79de schrieb:
Unabhängig davon, ob die DTAG mitverdient oder nicht: Niedrig ist der Preis dennoch, auch mit dem Grundpreis für T-DSL, auch mit dem Grundpreis für die TAL.

Nein, absolut nicht! Allein für die monatliche Zur-Verfügung-Stellung eines simplen analogen Telefonanschlusses (mit Festnetztelefonnummer) kostet bei der T-Com € 15,95! Eine Telefonflatrate zu selbigem kostet weitere € 19,99 und gilt dann auch noch nur im T-Com-Netz.

Die Telefonflatrate braucht man nicht für den Internetzugang - um den es in dieser Diskussion geht.

Ein vergleichbare Dienstleistung kann aber O2 selstsamerweise schon für nur € 4,99 pro Monat bereitstellen.

Eine vergleichbare Dienstleistung? Dazu fehlt die Kupferdoppelader, dazu sind die Latenzen über UMTS-Netze zu mieserabel, dazu sind die Zugangstarife zu unflexibel.

Das mag für den Gelegenheitssurfer okay sein, aber wenn man ein minimum an professionellem Anspruch an seinen Zugang hat, ist das nicht okay. Dann muss man halt auch bereit sein, einen akzeptablen Preis zu zahlen.

Und ich bin mir sicher, dass es deutlich teurer ist ein Mobilfunknetz zu betreiber als diese einmal verbuddelten Kabel zu nutzen.

Soso, einmal verbuddelte Kabel, dieses alte Argument wird immer wieder ausgepackt, aber Du brauchst auch jemanden, der die KVz, HVt und VSt wartet, Kabeltrassen müssen verlegt werden, defekte Kabelstränge ausgetauscht werden. Das ist Teuer, der Meter vergrabenes Kabel liegt im Bereich von Hunderten von Euro.

Man sieht ja wie die Deutsche Telekom AG das macht. In den USA ist man bereit 10 Milliarden Euro für UMTS-Lizenzen auszugeben und hierzulande wird die Regierung wegen 3 Milliarde Euro für VDSL erpresst.

Die Regierung wird nicht erpresst, man macht nur das was jeder vernünftig wirtschaftende Mensch ebenfalls machen würde:

Man möchte für Infrastrukturleistungen, die man auf eigene Kosten erbringt selbst den Preis festlegen dürfen, zudem man sie an Mitbewerber herausgibt, und sich diesen Preis nicht von der BNetzA diktieren lassen.

Gerade bei VDSL sieht man, dass dein Argument sinnlos ist. Die Konkurrenten würde es 300 mal mehr kosten eigene VDSL- Leitungen zu verlegen als die T-Com, da diese Leerrohre aus der Monopolzeit nutzen kann.

Du denkst, neue Leitungen sind alles? Irrtum: DSLAMs werden in neuen KVz Kundennah neu aufgebaut. Diese DSLAMs müssen neu gekauft werden, für die neuen KVz sind teure Erdarbeiten notwendig. Beides wäre für Mitbewerber exakt genauso Teuer wie für die DTAG.

Würde jeder Anbieter seine eigene Infrastruktur aufbauen, dann wären deren Preise deutlich höher, als das was sie derzeit auf dem Markt dumpen können.

Dem ist nicht so. Warum denn hat die T-Com überhaupt eine Telefonflatrate eingeführt?

Inwiefern begründet Deine nette Erzählung zur Telefonflatrate (die nichts mit dem Thema zu tun hat), Dein "Dem ist nicht so."?

Nochmal: Die anderen Anbieter können nur deshalb so niedrige Preise anbieten, weil die BNetzA die DTAG zu so niedrigen Vorleistungspreisen verdonnert hat. Würden sie die Leistung zum Ihrem eigentlichen Wert (das was "Preiswert" früher mal bedeutet hat) einkaufen müssen, dann sähe das alles anders aus.

Die T-Com senkt ihre Preise nur deswegen, weil gerade von 4 Seiten eingekesselt und dazwischen zermahlen wird

Es geht nicht um Preissenkungen der Telekom. Unabhängig davon: Jeder, dem der Telco-Markt nicht genug liberalisiert ist, muss froh sein, wenn die DTAG teurer ist als die Konkurrenz.

3. die Kabelnetzbetreiber mit ihren Internetanschlüssen inklusive Telefonanschlüssen und den Telefonflatrates (hier verdient die T-Com nichts mehr)

Irrtum, viele Kabelnetze nutzen KVz der Telekom, viele Kabelköpfe sind in deren VSt oder HVt.

Schließlich würde Arcor & Co. niemals auf die Idee kommen eigene Kupferkabel in die Wohnung zu legen. Das wäre viel zu teuer.

Aha, dasselbe habe ich oben geschrieben und Du hast es mit "Dem ist nicht so." kommentiert. Na was denn nun?

Deswegen werde auch ich sobald mein 1&1-Vertrag im nächsten Monat ausläuft die T-Com komplett verlassen und auf O2 mit surf@home setzen.

Schön, tu das, ich wünsche Dir, dass Deine Ansprüche dadurch erfüllt werden.
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[3.1.1] gio79de antwortet auf gio79de
20.08.2006 17:20
Benutzer 1und1surfer schrieb:
Nein, es geht um das Preisniveau des marktbeherrschenden Unternehmens Deutsche Telekom AG.

Wenn man darauf hofft, dass das Unternehmen seine marktbeherrschende Stellung verliert, sollte man froh sein, dass es teurer ist als die Mitbewerber.

Eine vergleichbare Dienstleistung?
Dazu fehlt die Kupferdoppelader
Ja brauche ich die denn?

Weiß ich nicht, ich brauche sie.

Schon mal was von HSDPA gehört? Hier werden die Latenzen unter 100 ms liegen.

Das ist für mich noch immer um den Faktor 5 zu viel.

Und außerdem, glaub mir, den Otto-Normalverbraucher insteressieren Latenzen nicht.

Mich interessieren sie aber, und damit ist solch ein Produkt für mich nicht interessant.

dazu sind die Zugangstarife zu unflexibel.
Zu unflexibel? Ganz im Gegenteil! Sie sind sogar noch flexibler als bei der T-Com.

Ach? Gibt es einen Tarif bei dem man z.B. ein festes IP-Netz mit konfigurierbarem Reverse-Lookup bekommt? _Das_ verstehe ich unter Flexibilität, aber welcher Mobilnetzbetreiber bietet das zu den Preisen für die es mit einem T-DSL-Anschluß derzeit machbar ist? Welcher Kabelnetzbetreiber? Welche andere Telco? Welcher DSL-Reseller?

Der Otto-Normalverbraucher ist nun mal kein Internetprofi mit Sonderansprüchen, wie du. Das musst du nun mal akzeptieren.

Wieso muss ich das akzeptieren? Du solltest eher akzeptieren, dass es Leute mit unterschiedlichen Anforderungen gibt. Ich habe Sonderansprüche und ich bin bereit dafür angemessen zu bezahlen, daher bin ich mit T-Com voll und ganz zufrieden.

Soso, einmal verbuddelte Kabel, dieses alte Argument wird immer wieder ausgepackt, aber Du brauchst auch jemanden, der die KVz, HVt und VSt wartet, Kabeltrassen müssen verlegt werden, defekte Kabelstränge ausgetauscht werden.
>
Du tust ja gerade so, als ob solcge Arbeiten nicht auch in Mobilfunknetzen anfallen?

Nein, Du hast so getan, als ob sie bei der DTAG _nicht_ anfallen würden.

Und im Gegensatz zur T-Com, die ihr DSL-Netz nur schneller macht und nicht weiter in die Fläche ausbaut,

Irrtum, gerade diese Tage wurde ein Ort hier im Landkreis, der bisher wegen HyTAS kein xDSL bekommen konnte, angeschlossen.

Die T-Com greift aber hier auf Leerrohre, die auf Kosten der deutschen Steuerzahler gebaut wurden

Auch wenn das häufig erzählt wird, macht es die Sache nicht richtiger: Die Leerrohre wurden nicht von den Steuerzahlern sondern von den Telefonkunden bezahlt. Schließlich hat die Post all die Jahre lang Einnahmen an den Staat abgeführt und wurde nicht vom Staat subventioniert.

Nochmal: Die anderen Anbieter können nur deshalb so niedrige Preise anbieten, weil die BNetzA die DTAG zu so niedrigen Vorleistungspreisen verdonnert hat. Würden sie die Leistung zum Ihrem eigentlichen Wert (das was "Preiswert" früher mal bedeutet hat) einkaufen müssen, dann sähe das alles anders aus.
>
Davon profitieren aber die Mobilfunkbetreiber nicht und auch nicht die VoIP-phone Flatanbieter.

Die Mobilfunkbetreiber haben Ihre Netze (genauso wie die Telekom sie halt schon hat), und können die Cash-Cow nun schlachten indem sie überbuchen. Wirds in einer Zelle eng, dann kommt auf den bestehenden Masten halt noch eine Antenne drauf, keine langen und teuren Genehmigungsverfahren mehr, keine teuren Streitereien mit Anliegern, keine zusätzliche Miete.

Der VoIP-Anbieter hat minimale eigene Infrastruktur, kauft im wesentlichen Bandbreite zum Kunden ein, peert mit anderen VoIP-Anbietern und kippt den Rest über Interconnectionen ins normale Telefonnetz raus. Bei diesen Interconnectionen ist dann auch wieder die Telekom im Spiel.

Aber selbstverständlich geht es darum! Solange die T-Com ihre Grundgebühren nicht senkt wird sie auch weiterhin jedes Jahr Millionen von Kunden verlieren.

Und? Stört Dich das? Braucht es doch nicht, für den Wettbewerb ist das doch gut. Wer besondere Anforderungen an seinen Anschluß hat wird bei ihr bleiben oder sich woanders eine blutige Nase holen und wieder zurück kommen.

Dem wäre so, wenn die T-Com technisch nicht mehr notwendig wäre. Dies war bisher nicht der Fall. Mit dem Aufkommen von HSDPA und bald auch WiMAX wird aber die T-Com bald tatsächlich überflüssig, d.h. ersetzbar werden. Und je mehr dies möglich ist, umso mehr sinken auch die Preise.

Und davon werden dann auch die profitieren, die bei T-Com sind.

Irrtum, viele Kabelnetze nutzen KVz der Telekom, viele Kabelköpfe sind in deren VSt oder HVt.
Sie müssen aber nicht die teure TAL bezahlen!

Und? Du hast behauptet, sie müssten keine Leistungen der DTAG beziehen. Das ist falsch, vollkommen egal ob TAL oder Kolokationsmiete, beides sind Leistungen.
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[3.1.1.1] gio79de antwortet auf gio79de
20.08.2006 19:51
Benutzer 1und1surfer schrieb:
Weiß ich nicht, ich brauche sie.
Tja, den meisten Nutzern ist aber egal wie das Telefon und Internet zu Ihnen nach Hause kommt, funktionieren muss es nur. Und der Preis und Service müssen stimmen.

Wenn diese Zusatzfeatures fehlen, dann stimmt der Service eben nicht mehr.

Es geht nicht um dich! Es geht um den Durchschnittsuser.

Wenn Du versuchst mir die T-Com auszureden - nichts anderes versuchst Du - dann geht es um mich.

Sonderansprüche sind immer etwas besonderes und in der Tat ber der T-Com gut aufgehoben. Aber allein von Leuten, wie dir, kann ein Unternehmen nicht leben. Es muss für Durchschnittsverbrauchter attraktiv sein.

Ich denke, Du willst, dass die Monopolstellung beendet wird, also kanns Dir doch egal sein, ob die T-Com für den Durchschnittsverbraucher attarktiv ist oder nicht.

Also ich habe noch nichts von Reverse-Lookup gehört und die meisten Otto-Normalverbraucher auch nicht und die interrestiert es einen sch...

Aha, nur weil Du etwas nichts kennst ist es nicht interessant.

Die meisten Kunden der T-Com könnten bei vergleichbarer Leistung bei der Konkurrenz deutlich sparen.

Dann sollen sie das tun, so funktioniert der Markt, aber sie sollen die anderen die wissentlich bei T-Com bleiben in Ruhe lassen.

Das ist ja sehr sehr sehr viel. Ein Konzern, wie die DTAG sollte zu mehr in der Lage sein.

Das mag sein, aber die Behauptung, sie baue nicht aus, ist damit widerlegt.

Eben, und deswegen zieht dein Argument mit hohen T-Com- Preisen, die gut für die Konkurrenz seien, eben nicht! Denn wenn's ums Festnetz geht, kommt man der T-Com einfach nicht vorbei. Weil sie eben eine MARKTBEHERRSCHENDE Stellung hat.

Ich denke der O2-Vertrag den Du ein paar Postings vorher angesprochen hast ist ein zum Festnetzanschluß gleichwertiges Angebot. Oder jetzt doch nicht? Und was war mit den Kabelnetz-Anschlüssen die Du angespriesen hast? Sind die nun doch nicht gleichwertig?

Im Festnetz muss ein Mitbewerber seine 10,50 EUR TAL-Miete zahlen. Schau Dir das europäische Ausland an: In GB hat das dortige Äquivalent zur BNetzA einen fast gleichen Preis für die dortige TAL festgelegt, also scheint der Preis nicht so falsch zu sein.

Jede Telco kann TALs anmieten und im Kolokationsraum eigene Technik aufbauen (Du meintest ja in der Diskussion, dass nur das Kabelziehen so teuer sei, das entfällt da ja.) und dann entbündelte Anschlüsse anbieten. QSC und Telefonica machen das ja auch, aber dazu muss man halt Geld investieren und Technik aufbauen. Und das Argument, die Telekom habe das alles geerbt zieht bei DSLAMs in den VSts nun wirklich nicht. Den Backhaul könnten die Mitbewerber zu von der BNetzA gedumpten^Wregulierten Carrier-Konditionen einkaufen, also auch hier wieder kein Preis den die DTAG festgelegt hat.
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[3.1.2] 56kuser antwortet auf gio79de
20.08.2006 19:40

einmal geändert am 20.08.2006 19:42
Die T-Com ist doch hier, die so unflexibel ist. Bei den Flatrates sind die Konkurrenten ja schon bei € 0,00 angekommen. D.h. wer nur 1000 MB herunterlädt muss genau so viel bezahlen, wie jemand der 80000 MB herunterlädt, weil die Flatrates aus den DSL-Grundgebühren quersubventioniert werden, statt dass sie gesenkt werden und man wieder die Auswahl zwischen einer Flatrate und kleinen Volumenpaketen bekommt.


muss dir zustimmen.

Da passt für mich als Kunde einfach was nicht zusammen.
denke aber das diese Tarife auf Dauer sowieso keinen Bestand haben.
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[4] Entbündelung
peggy antwortet auf BjoernK
16.07.2005 00:50
An die Entbündelung von DSL-Anschluss und Telefonanschluss traut sich die RegTP nicht ran, das wäre wenigstens eine leichte Verbesserung.

Auf absehbare Zeit wird meiner Meinung nach auch nichts entbündelt werden. Frühestens, wenn alle Schulden von Telekom beim Staat abgezahlt sind, ist überhaupt nur dran zu denken. Ist ja auch irgendwie vernünftig so. Denn sonst würden ausländische Heuschrecken die Telekom zerlegen, und der Staat als Gläubiger würde dumm dastehen.

So gesehen zahlen alle Telekom-Kunden erstmal indirekt in den Staat ein, und erst danach wird dann filetiert.

Gruß

Peggy
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[4.1] chris- antwortet auf peggy
18.07.2006 12:34
Benutzer peggy schrieb:
Auf absehbare Zeit wird meiner Meinung nach auch nichts entbündelt werden.

Wieso? QSC bietet doch schon entbündelte Anschlüsse an (in Zukunft weiterer Ausbau mit tele2). Andere Anbieter könnten das auch, scheuen aber Aufwand und Risiko.

Wenn ich allerdings lese, dass O2 und Vodafone ihren Homezone-Kunden für den Herbst einen DSL-Anschluss ohne drahtgebundenen Telefonanschluss versprechen, dann kommt vielleicht doch mal endlich Bewegung in die Entbündelungsgeschichte. Fragt sich nur, ob das soviel billiger wird, weil die TAL-Miete dann voll auf dem DSL-Anschluss liegt.
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[4.1.1] 56kuser antwortet auf chris-
20.08.2006 19:13
Benutzer chris- schrieb:
>Fragt sich nur, ob das soviel billiger
wird, weil die TAL-Miete dann voll auf dem DSL-Anschluss liegt.

Wenn es dazu kommen sollte rechne ich auch nicht mit einer 100%igen Ersparnis.




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[4.2] Schulden der Telekom
Kai Petzke antwortet auf peggy
18.07.2006 14:34
Benutzer peggy schrieb:

Frühestens, wenn alle Schulden von Telekom beim Staat abgezahlt sind,

Die Telekom hat zwar eine Menge Schulden, diese aber nicht beim Staat, sondern bei privaten Gläubigern.

Denn sonst würden ausländische Heuschrecken die Telekom zerlegen, und der Staat als Gläubiger würde dumm dastehen.

Der Staat hat so viele Anteile an der Telekom, dass er derzeit faktisch alle Aktivitäten irgendwelcher "Heuschrecken" unterbinden kann. Beim derzeitigen miesen Kurs hat der Staat auch wenig Interesse, weitere Anteile zu verkaufen. Dumm: Das aktuelle Gezänk um V-DSL und Regulierung drückt den Preis der Aktien immer weiter - hier wäre es für den Staat besser, keinen so harten Kurs gegenüber der EU zu fahren.


Kai
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[5] sushiverweigerer antwortet auf BjoernK
19.07.2006 22:50
In Hamburg gibt es einen Kabelbetreiber, der bietet ein Paket aus analogem Telefonanschluss und Breitbandanschluss mit Flatrate (entspricht DSL 2000 mit doppelten Upload) an, für schlappe 25 € komplett, ohne Einrichtungsgebühr.

Und die müssen erstmal eine teure Technikinfrastruktur schaffen.

Da sieht man mal was preislich machbar ist.
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[5.1] 0700 antwortet auf sushiverweigerer
19.07.2006 23:04
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
In Hamburg gibt es einen Kabelbetreiber, der bietet ein Paket aus analogem Telefonanschluss und Breitbandanschluss mit Flatrate (entspricht DSL 2000 mit doppelten Upload) an, für schlappe 25 € komplett, ohne Einrichtungsgebühr.

Und die müssen erstmal eine teure Technikinfrastruktur schaffen.

Da sieht man mal was preislich machbar ist.

Neulich hat ein Kumpel von mir in Hamburg eine Rolex Daytona Stahl für 3.400,00 Euro gekauft.
In Hamburg ist das echt geil.
Bei uns in Frankfurt zahlst Du minimum 7.500,00 Schleifen dafür!
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[5.1.1] 0700 antwortet auf 0700
19.07.2006 23:13
Benutzer 0700 schrieb:
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
In Hamburg gibt es einen Kabelbetreiber, der bietet ein Paket aus analogem Telefonanschluss und Breitbandanschluss mit Flatrate (entspricht DSL 2000 mit doppelten Upload) an, für schlappe 25 € komplett, ohne Einrichtungsgebühr.

Und die müssen erstmal eine teure Technikinfrastruktur schaffen.

Da sieht man mal was preislich machbar ist.

Neulich hat ein Kumpel von mir in Hamburg eine Rolex Daytona Stahl für 3.400,00 Euro gekauft.
In Hamburg ist das echt geil.
Bei uns in Frankfurt zahlst Du minimum 7.500,00 Schleifen dafür!

Und da musst Du schon mindestens drei am Start haben!
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[5.2] 56kuser antwortet auf sushiverweigerer
20.08.2006 19:13
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
In Hamburg gibt es einen Kabelbetreiber, der bietet ein Paket aus analogem Telefonanschluss und Breitbandanschluss mit Flatrate (entspricht DSL 2000 mit doppelten Upload) an, für schlappe 25 € komplett, ohne Einrichtungsgebühr.

Und die müssen erstmal eine teure Technikinfrastruktur schaffen.

die dann später bundesweit verfügbar ist!
doch nicht?
na dann dürftest du erahnen warum es so billig angeboten werden kann. ;-)
Arcor ist auch so ein Rosinenpicker.



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[6] spunk_ antwortet auf BjoernK
19.07.2006 23:32
Benutzer BjoernK schrieb:
>
Anfang an der Fall war. An die Entbündelung von DSL-Anschluss

gibt es doch - läuft genrell nicht auf ADSL sondern auf SDSL-Basis. leider sind die monatlichen Kosten nicht nennenswert billiger wie das Gesamtpaket bei Telekom (je nach Anbieter auch gleichwertig)
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[7] VoIP ist keine Alternative für das Festnetz
sushiverweigerer antwortet auf BjoernK
18.08.2006 15:15
Ein T-DSL-Anschluss ist noch immer nicht unter knapp 17 Euro zu bekommen, hinzu kommen etwa 16 Euro für den Standard-Telefonanschluss (den im Prinzip sowieso niemand braucht, der eine T-DSL-Flatrate nutzt, da es ja massig VoIP-Tarife gibt)

Naja so ganz überflüssig ist der gute alte Festnetz-Anschluss immer noch nicht.

1. Soweit mir bekannt, kann man über VoIP keine Servicenummern wie 0180, 0137, 0900 anrufen.

2. Und Handygespräche sind oft doppelt so teuer, wie günstige über Call by Call.

3.Jemand der nur telefonieren will und kein Interesse an DSL hat, ohnehin kein VoIP nutzen kann.

4. VoIP zu installieren und zu nutzen ist deutlich komplizierter, als das Telefonkabel in die Buchse zu stecken und loszutelefonieren. Soll heißen, Leute die nicht so technikafin sind, wie die Leute hier (dürften so 80% der Bevölkerung sein) dürften mit der Materie überfordert sein (siehe auch Stiftung Warentest).


Fazit: Von daher ist VoIP noch kein tauglicher Ersatz für das Festnetz.
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[7.1] thedarkside2005 antwortet auf sushiverweigerer
18.08.2006 15:43
1. Soweit mir bekannt, kann man über VoIP keine Servicenummern wie 0180, 0137, 0900 anrufen.
Weil es bisher auch nicht nötig ist. Glaub mir, sobald DSL entbündelt ist vom Telefonanschluß wird das auch möglich sein.
2. Und Handygespräche sind oft doppelt so teuer, wie günstige günstige über Call by Call.
Auch das "kann" billiger werden.
3.Jemand der nur telefonieren will und kein Interesse an DSL hat, ohnehin kein VoIP nutzen kann.
So ´nen Schwachsinn hab ich noch nie gehört: Du sagst, jemand der kein DSL braucht/will, braucht auch keinen reinen DSL-Anschluss von der T-Com und kein Voip. Klar, und? Soll er wie seit 50 Jahren seinen Telefonanschluss behalten und kein DSL bestellen.
4. VoIP zu installieren und zu nutzen ist deutlich komplizierter, als das Telefonkabel in die Buchse zu stecken und loszutelefonieren. Soll heißen, Leute die nicht so technikafin sind, wie die Leute hier (dürften so 80% der Bevölkerung sein) dürften mit der Materie überfordert sein (siehe auch Stiftung Warentest).
Ach klar, Stiftung Warentest, wo jeder alles testet. Wundert mich nicht, daß die Probleme mit der Installation von Voip hatten. Da werden Lebensversicherungen, Brotbackautomaten, Rasierer, Duschgel, Handys, Laptops, alles von den gleichen Personen getestet. Das sagt doch schon alles über die "Ahnung von der Materie" aus. Aber BTT: Erstens gibt es Hardware, die einfach zu installieren ist, zweitens wird durch die Entbündelung keiner gezwungen, den Telefonanschluss zu kündigen, oder? Sagt ja keiner, daß der klassische Telefonanschluss abgeschafft wird, oder hab ich da etwas verpasst???
Fazit: Von daher ist VoIP noch kein tauglicher Ersatz für das Festnetz.
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[7.1.1] Arelien antwortet auf thedarkside2005
18.08.2006 16:03
Ach klar, Stiftung Warentest, wo jeder alles testet. Wundert mich nicht, daß die Probleme mit der Installation von Voip hatten. Da werden Lebensversicherungen, Brotbackautomaten, Rasierer, Duschgel, Handys, Laptops, alles von den gleichen Personen getestet.

Den Verdacht habe ich auch schon lange, aber es ist nur ein Verdacht... Hast Du dafür Beweise/Quellen?
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[7.1.1.1] 56kuser antwortet auf Arelien
20.08.2006 19:14
Benutzer Arelien schrieb:
Ach klar, Stiftung Warentest, wo jeder alles testet. Wundert mich nicht, daß die Probleme mit der Installation von Voip hatten. Da werden Lebensversicherungen, Brotbackautomaten, Rasierer, Duschgel, Handys, Laptops, alles von den gleichen Personen getestet.

Den Verdacht habe ich auch schon lange, aber es ist nur ein Verdacht... Hast Du dafür Beweise/Quellen?

und wenns so wär was ist daran schlimm?
Habt ihr zwei für jedes Produkt ein eigenes Hirn bzw einen ganzen Körper im Schrank stehen?
ICH nicht!

Informiert euch doch über den durchschnitts Menschen und was er alles so zum Leben braucht.

Für den Rest gibt´s Fachliteratur. Betonung liegt auf FACH!
Die Stiftung Warentest hat nicht den Anspruch das zu sein.




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[7.1.1.1.1] Arelien antwortet auf 56kuser
21.08.2006 12:15
und wenns so wär was ist daran schlimm?

Schlimm ist es nicht, nur hilft mir ein Test, der von keinem Experten durchgeführt wurde, nur bedingt weiter. Um ein Beispiel zu nennen:

Jeder ist in der Lage einen Drucker zu testen und dabei einfache (und je nachdem wie stark man sich einarbeitet auch komplizierte) Dinge auszutesten, wie z. B. die Druckqualität, Druckgeschwindigkeit, Lärmentwicklung,... Es gibt aber auch Dinge, die nur ein Experte beurteilen kann, z. B. kann ein Expterte den Drucker aufschrauben und die verwendeten Bauteile untersuchen. Dann wird schnell aus einem supertollen Drucker ein schlechter Drucker, weil der Hersteller z. B. minderwertige Bauteile verwendet hat.

Ich sage nicht, dass ein "oberflächlicher" Test nicht auch hilfreich ist (den Begriff "oberflächlich" meine ich jetzt nicht abwertend). Damit kann man sich schnell einen Überblick über die Produkte verschaffen. Aber es reicht zumindest mir und sicher auch vielen anderen nicht für eine Kaufentscheidung.

Auf jeden Fall aber, will ich wissen wer getestet hat. Also ob es ein Experte war, oder irgendjemand, der sich mal kurz in die Materie eingearbeitet hat.
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[7.1.2] sushiverweigerer antwortet auf thedarkside2005
18.08.2006 16:20

2x geändert, zuletzt am 18.08.2006 16:25
Benutzer thedarkside2005 schrieb:
1. Soweit mir bekannt, kann man über VoIP keine Servicenummern
wie 0180, 0137, 0900 anrufen.
Weil es bisher auch nicht nötig ist. Glaub mir, sobald DSL entbündelt ist vom Telefonanschluß wird das auch möglich sein.

Was in Zukunft vielleicht mal möglich sein wird interessiert mich wenig. Fakt ist heute ist VoIP kein Festnetzersatz, da viele Gassen nicht erreichbar sind.

2. Und Handygespräche sind oft doppelt so teuer, wie günstige
günstige über Call by Call.
Auch das "kann" billiger werden.

Hier gilt das gleiche. Ich zahle nicht mindestens 17 Cent für
ein VoIP-Gespräch ins Mobilfunknetz, wenn ich das ganze im Festnetz für 11 Cent haben kann (was immer noch viel zu teuer ist).

3.Jemand der nur telefonieren will und kein
Interesse an
DSL hat, ohnehin kein VoIP nutzen kann.
So ´nen Schwachsinn hab ich noch nie gehört: Du sagst, jemand der kein DSL braucht/will, braucht auch keinen reinen DSL-Anschluss von der T-Com und kein Voip. Klar, und? Soll er wie seit 50 Jahren seinen Telefonanschluss behalten und kein DSL bestellen.

Du hast es nicht kapiert. Es gibt in unserem Land noch Millionen Leute, die haben kein Interesse an Internet, die wollen einfach nur einen einfachen Telefonanschluss. Und derzeit sind die Festnetzgespräche noch analog und laufen nicht over IP, klar?!

4. VoIP zu installieren und zu nutzen ist deutlich
komplizierter, als das Telefonkabel in die Buchse zu stecken und loszutelefonieren. Soll heißen, Leute die nicht so technikafin sind, wie die Leute hier (dürften so 80% der Bevölkerung sein) dürften mit der Materie überfordert sein (siehe auch Stiftung Warentest).
Ach klar, Stiftung Warentest, wo jeder alles testet. Wundert mich nicht, daß die Probleme mit der Installation von Voip hatten. Da werden Lebensversicherungen, Brotbackautomaten, Rasierer, Duschgel, Handys, Laptops, alles von den gleichen Personen getestet. Das sagt doch schon alles über die "Ahnung
von der Materie" aus. Aber BTT: Erstens gibt es Hardware, die einfach zu installieren ist, zweitens wird durch die Entbündelung keiner gezwungen, den Telefonanschluss zu kündigen, oder? Sagt ja keiner, daß der klassische Telefonanschluss abgeschafft wird, oder hab ich da etwas verpasst???

Meine Aussage ist richtig. Ohne Fachwissen und/oder stundenlanges studieren ist die Hardware nicht zu installieren und zu nutzen. Selbst technikfreundliche Leute wie ich haben da Schwierigkeiten. Einen TAE-Stecker in die Dose stecken und telefonieren kann jedoch jedes Kind. Erst wenn VoIP so einfach ist wird es massenkompatibel.

Fazit: Von daher ist VoIP noch kein tauglicher
Ersatz für
das Festnetz.

Momentan nutzen nur rund 15% VoIP, daher sehen die restlichen
85% es vermutlich ähnlich wie ich. VoIP ist kompliziert,
teuer
(Technik, Nutzung) und qualitativ schlecht.

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[7.1.2.1] thedarkside2005 antwortet auf sushiverweigerer
18.08.2006 17:01
Meine Aussage ist richtig. Ohne Fachwissen und/oder stundenlanges studieren ist die Hardware nicht zu installieren und zu nutzen. Selbst technikfreundliche Leute wie ich haben da Schwierigkeiten. Einen TAE-Stecker in die Dose stecken und telefonieren kann jedoch jedes Kind. Erst wenn VoIP so einfach ist wird es massenkompatibel.
Klar. Nimm mal ne Fritz Box. Die kann jeder Schwachkopf installieren.
Fazit: Von daher ist VoIP noch kein tauglicher
Ersatz für
das Festnetz.

Momentan nutzen nur rund 15% VoIP, daher sehen die restlichen 85% es vermutlich ähnlich wie ich. VoIP ist kompliziert, teuer (Technik, Nutzung) und qualitativ schlecht.
Genau, und weil nur 10% der deutschen einen Mercedes fährt, ist es ein schlechtes Auto.
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[7.2] twips antwortet auf sushiverweigerer
18.08.2006 15:55
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

1. Soweit mir bekannt, kann man über VoIP keine Servicenummern wie 0180, 0137, 0900 anrufen.

Kommt einzig und alleine auf den Anbieter drauf an. Es gibt Anbieter die bieten verschiedene Service-Rufnummern als Ziel an (Beispiel DUS.net http://www.dus.net/index.php?id=184).
Andere wiederum wie QSC bieten Ihren Kunden an, 0900-Ziele freischalten zu lassen.