Benutzer airtime schrieb:
Soweit ich weiß, haben NiCd-Akkus (mit Sinterzellen) auch einen geringeren Innenwiderstand als NiMH- und LiIon-/LiPo-Typen. Bei Handys ist das ziemlich egal, bei Geräten, die sich höhere Ströme genehmigen (z. B. Bohrmaschinen) spielt das schon eine Rolle. Akku-Bohrmaschinen aus dem Profilager sind durch die Bank mit NiCd-Akkus bestückt.
Das hat hauptsächlich aber den Grund, daß man bei diesen Geräten 10 oder sogar 15 Zellen in Reihe hintereinander geschaltet hat und diese so auch lädt. Würde man das mit NiHM-Zellen machen, so würde es bei geringster ungleichmäßigem Ladezustand der Zellen untereinander zur Überladung einzelner Zellen kommen. Bei NiCd geht das zwar auf die Lebensdauer, aber es passiert nix. NiHM-Zellen hingegen werden sauheiß und explodieren. Und ein Verfahren, wie man die Zellen einzeln lädt oder wenigstens überwacht, gibt es noch nicht bzw. wäre es teuer. Die einzige Alternative wären Blei-Gelakkus, wie sie in manchen Handstaubsaugern auch schon drin sind. Aber sie sind sehr schwer und eine 18 Volt-Bohrmaschine würde davon 3 in Reihe benötigen, was recht groß wäre.