nutzlos und weiterhin Abzok-ke

MMS - da dachten die Netzbetreiber, sie könnten den Kunden noch mehr abknöpfen, als mit SMS. Dumm nur, daß der Kunde schnell bemerkte, daß es keinen Sinn macht, ein Minifoto in gruslig schlechter Qualität für viel Geld an ein anderes Handy mit Minidisplay zu versenden. Urlaubsgrüße per MMS - so blöd sind die wenigsten Kunden. Und falls doch, dann sorgt die erste Rechnung für Frust und die zukünftige Nichtnutzung.

Was die Netzbetreiber z.Zt. machen ist Kundenverars*he, die auf Dauer nur Frust und sinkende Umsätze provoziert.
Wer ständig an die Online-Tasten seines Handys kommt und jedes mal bezahlen muß, der deaktiviert die Datenverbindung dauerhaft. Glaube kaum, daß Vodafone-Kunden glücklich mit den neuen Vodafone-Handys sind.
Ferner werden es die Netzbetreiber mit Blick auf UMTS so wie bisher kaum schaffen, die Kunden zur regelmäßigen Datenübertragung zu "erziehen". Wenn die Tarife unübersichtlich, die Kosten nur nachträglich einsehbar sind und durch Tricksereien (10-100kb Takte, Minutentakte, Abzocke bei Sondernummern SMS und MMS) die Nutzung abschreckend ist, sehen die Kunden keinen Sinn, das ganze bei UMTS noch teuerer haben zu wollen.

Und nun speziell zu i-mode: Dieser Flop ist hausgemacht. Zu teuer, keine Kostenkontrolle, zu lange keine guten Handys. Eine 5-10 Euro Flatrate ähnlich wie bei O2 hätte i-mode vor einem Jahr noch boomen lassen. Nun aber haben bunte WAP-Anwendungen der Konkurrenz mit besseren Preisen den Markt übernommen. i-mode ist tot - und UMTS wird es nicht anders ergehen. Clevere Konzepte sind gefragt und nicht Kostenmaximierung und Tariftricksereien. Ein verunsicherter Kunde ist nun mal zu recht geizig.