Benutzer n.b. schrieb:
Benutzer papaboy schrieb:
Spamer benutzen dann halt nur noch E-Mailadressen die es auch gibt. Somit bekommt ein User zu seinem Spam Problem auch noch die ganzen Bounces.
Ihr habt das noch nicht verstanden, aber ich gebe zu, dass ich es anfangs auch nicht verstanden habe. Bei heise.de war es genauer beschrieben, aber ich musste mich dort auch noch durch die Kommentare im heise-Forum durchlesen, bis ich es irgendwann kapiert hatte.
Die bekommt man doch auch schon jetzt. In meinem Postfach landen zurzeit pro Woche ca. 20 Bounces: Spam-Mails, deren Empfänger nicht existieren und die leider meine Adresse als Absender vortäuschen.
Genau das kann ja damit (z.B. mit SPF) verhindert werden. Ein Spammer kann dann nicht mehr Mails mit Absenderadresse ...@teltarif.de versenden, da in den DNS-Servern zum MX-Eintrag für die Mailserver, die Mails an teltarif.de *entgegennehmen*, auch noch ein SPF-Eintrag hinzukommt, der angibt, welche Mailserver Mails unter der Domain teltarif.de *verschicken* dürfen. Teltarif trägt dort dann ihren oder ihre Mailserver ein.
Bekommt nun ein anderer Mailserver eine Mail mit Absender "...@teltarif.de", dann schaut er im DNS-Server nach dem SPF-Eintrag und überprüft, ob die Mail wirklich von dem dort eingetragenen Mailserver stammt. Wenn nicht, wird sie als Spam eingeordnet. (Und verworfen oder doch zugestellt, aber mit Spamverdachtshinweis oder was auch immer. Das bleibt dem Empfänger überlassen.)
Nachteil: Man kann dann von seinem eigenen, privaten Mailserver keine Mails mehr mit seiner T-Online-, GMX- oder web.de-Adresse verschicken, da T-Online wohl kaum private Mailserver bei sich eintragen wird. Wenn man eine GMX-Adresse hat müsste man dann zum Versenden auch den GMX-Mailserver nutzen.
Aber genau das verhindert ja, dass ein Spammer von seinem Dialup-Zugang mit eigenem Mailserver aus z.B. mit deiner oder meiner GMX-Adresse Spam versendet. (Zudem installieren Viren auch gerne mal eben einen SMTP-Server, um von überall aus Viren- oder Spam-Mails mit fremden Absenderadressen zu verschicken.)
Also ist das kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Wer seinen eigenen Mailserver zum Versand (SMTP) nutzen möchte, der kann ja als Absenderadresse auch eine eigene Domain angeben. Wer unbedingt möchte, dass Antworten aber auf seiner GMX-Adresse landen, kann diese ja als Reply-To-Adresse (Antwort-An-Adresse) angeben.
SPF kann daher Spams reduzieren, aber nur, wenn die vielen Mailserver das auch unterstützen. Wenn ein Mailserver einfach alle Mails annimmt, ohne vorher die SPF-Einträge in den DNS-Servern zu überprüfen, dann ändert sich dort natürlich nichts.
Die anderen beiden Vorschläge (von Yahoo! und Micros~1) verfolgen ähnliche Ansätze und sind zur Standardisierung eingereicht. Es bleibt also zu hoffen, dass am Ende ein einheitlicher Standard herauskommt, der dann von allen unterstützt wird.
Liebe Grüße, Keks.
www.blitztarif.de